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Verpackungsformate flexibel an aktuelle Markttrends anzupassen, ist die Herausforderung in der Keksproduktion.

  • Hersteller von Keksen stehen vor der Herausforderung, die Produktion schnell und flexibel an unterschiedliche Verpackungsformate anzupassen und dabei rentabel zu produzieren.
  • Moderne und intelligente Verpackungssysteme ermöglichen flexible Konfiguarationsmöglichkeiten und schnelle Formatwechsel in den Produktlinien, bei gleichbleibend hoher Produktqualität und optimiertem Materialeinsatz.
  • Die Produktion von Sonderaktionen wird damit vereinfacht, und Hersteller können schneller auf neue Markttrends reagieren.

Die Herausforderung ist, die Herstellung flexibel an verschiedene Verpackungsformate anzupassen und gleichzeitig rentabel zu produzieren. Moderne Systeme verfügen über eine bedienerfreundliche und intelligente Technologie, die eine reibungslose und auf aktuelle Markttrends abgestimmte Keksproduktion sicherstellt.

Ernährungsverhalten im Wandel

Die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Snacks und Zwischenmahlzeiten für unterwegs löst schrittweise traditionelles Essverhalten ab. Kekse und Cracker zählen nach wie vor zu den beliebtesten Snacks weltweit. Die Convenience dieser Produkte wird dabei sehr geschätzt. Laut dem Bericht „Global Food and Drink Trends” für 2017 des Marktforschungsunternehmens Mintel, stieg die Zahl neu eingeführter, speziell als Zwischenmahlzeit für unterwegs angepriesener Lebensmittel und Getränke im Jahr 2016 weltweit um 54 %.

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Moderne Verpackungslinien ermöglichen eine flexible Anzahl an Produkten je Packung.

 

Kleinere Verpackungen im Trend

In bestimmten Regionen haben jedoch politische Unsicherheiten zu einem wirtschaftlichen Rückgang geführt und so auch die Nachfrage nach verpackten Konsumgütern gebremst. Potenziell davon am stärksten betroffen sind impulsiv gekaufte Produkte, wie zum Beispiel Kekse und Schokolade. Kunden in den betroffenen Regionen werden voraussichtlich zu günstigeren Optionen wechseln und beispielsweise auf Snacks in Portionspackungen zurückgreifen. Hersteller sollten diese Produkte daher in den entsprechenden Formaten anbieten können.

In enger Zusammenarbeit mit Keksproduzenten, die angesichts dieser aktuellen Trends nach Verpackungslösungen sowohl für Einzelportionen als auch für Familienpackungen suchen, hat Bosch Packaging Technology flexible Systeme entwickelt, die diese Anforderungen erfüllen.

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Die Konfiguration der Verpackung erfolgt unabhängig von der Anzahl der Bahnen.

Hohe Formatflexibilität, weniger Platzbedarf

Je einfacher Hersteller die Anzahl der Produkte ändern und Sonderaktionen fahren können, desto positiver ist die Auswirkung auf das Geschäftsergebnis. Moderne Verpackungslösungen erlauben daher die bedarfsgerechte Produktion von Packungen, die ein bis 28 Produkte in bis zu vier Stapeln enthalten und bieten somit ein Höchstmaß an Flexibilität.

Bisher sind die Konfigurationsoptionen für Verpackungen durch das eingesetzte Verpackungssystem begrenzt. Die Keksanzahl pro Stapel muss der Anzahl der vorhandenen Magazine beziehungsweise einem Vielfachen davon entsprechen. Um die Formatflexibilität zu erhöhen, gibt es mittlerweile Systeme, bei denen die Magazinzuführung unabhängig von der Produktzufuhr gestaltet ist, wie beispielsweise beim Smart Pile Loader (SPL). Es ist dadurch möglich, jedem Magazin eine variable Anzahl an Produkten zu entnehmen und doch stets eine konsistente Anzahl an Keksen je Packung zu bilden. Hersteller sind damit in der Lage, unabhängig von der Anzahl der Zufuhrbahnen, die gewünschte Stapelhöhe zu wählen (Bahnenflexibilität). Zusätzlich kommt diese Technologie mit weniger Magazinen aus, was Platz spart.

 

Dynamische Flexibilität

Die Branche setzt zunehmend auf Industrie 4.0-Technik, um eine direkte Kommunikation zwischen Maschinen und eine Anpassung der Produktion in Echtzeit zu ermöglichen. Gleichzeitig arbeiten immer noch viele Hersteller mit älteren Technologien. Um einen reibungslosen Produktionsfluss zu garantieren, muss bei diesen oft noch manuell eingegriffen werden. Ein Beispiel ist die Beschickung der Magazine mit Keksen. Wenn in einer Vibrationsrinne nicht genügend Produkte vorhanden sind, stoppt entweder die Produktion oder es werden unvollständige Stapel hergestellt. Daher müssen die Bediener bei älteren Systemen häufig die Zufuhr von einer Bahn auf die andere umschichten, um den Produktfluss auszugleichen.

Moderne Technologien verfügen dagegen über einen automatischen Bahnenausgleich, der Abweichungen in der vorgeschalteten Produktzufuhr korrigiert. Technische Störungen am Ofen können beispielsweise dazu führen, dass auf einigen Bahnen nicht genügend Produkte vorhanden sind oder manche Produkte zu stark gebacken werden. Moderne Zufuhrmagazine für Kekse erkennen leere Einzelbahnen automatisch und ohne bedienerseitigen Eingriff. Sie weisen daraufhin andere Magazine an, einen Ausgleich vorzunehmen und so einen vollständigen Stapel gemäß Rezeptvorgabe zu bilden. Dies vermeidet Ausfallzeiten und stellt eine gleichbleibend hohe Produktqualität, ohne Produkt- oder Materialverschwendung, sicher.

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Innovative Stapelverpackungssysteme ermöglichen schnelle Wechsel der Konfiguration, Größe oder Anzahl der Produkte je Packung.

Bedienung leicht gemacht

Flexibilität allein ist jedoch nicht genug. Wenn Formatwechsel zu viel Zeit in Anspruch nehmen, bevorzugen Keksproduzenten gegebenenfalls Lösungen mit einer separaten Linie für jeden Verpackungsstil. Viele Hersteller bewerten Formatwechsel als das schwächste Glied im Produktionsprozess und sind dadurch gezwungen, sich auf ein einziges Packungsformat für ihre Produkte zu beschränken.

Technologien, wie das neue Stapelverpackungssystem für Kekse und Cracker („Biscuit on Pile“), bieten zuverlässige und stabile Formatwechsel in 3D, um zusätzlich das Risiko von Bedienerfehlern zu senken und die Verfügbarkeit zu erhöhen. Schnelle Wechsel der Konfiguration, der Größe oder der Anzahl an Keksen je Packung vereinfachen die Produktion von Chargen für Sonderaktionen.

Mithilfe dieser neuen Technologien, die flexible Konfigurationsmöglichkeiten und schnelle Formatwechsel bei Keks- und Cracker-Verpackungen ermöglichen, wird es einfacher, mehr als ein Produkt pro Linie herzustellen. Keksproduzenten können somit schneller auf neue Markttrends reagieren.

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Eine direkte Kommunikationzwischen Maschinen und damit eine Anpassungder Produktion in Echtzeit ist mit modernen und bedienerfreundlichen Verpackungslinien möglich. (alle Bilder: Bosch Packaging)

Anuga Foodtec, Halle A070 – B071

 

 

http://www.mintel.com/global-food-and-drink-trends

http://blog.euromonitor.com/2016/06/smaller-is-better-as-global-packaging-growth-is-shaped-by-variation-in-pack-sizes.html

http://www.euromonitor.com/packaged-food-quarterly-statement-q1-2017/report

 

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