Welches Potenzial sehen Unternehmen in Serialisierung als Instrument des Fälschungsschutzes?

Welches Potenzial sehen Unternehmen in Serialisierung als Instrument des Fälschungsschutzes? (Bild: Mettler Toledo)

Nach Angaben der Weltzollunion beläuft sich der Anteil an Fälschungen am Welthandel auf etwa sieben Prozent. Der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden für Hersteller und Markeninhaber bewegt sich jährlich im hohen dreistelligen Milliardenbereich (Euro). Allein im Jahr 2015 führten Fälschungen im weltweiten Smartphone-Markt zu Umsatzeinbußen von etwa 45 Mrd. Euro.

Stimmungsbild zur Serialisierung

Serialisierungslösungen können Fälschungen nicht unterbinden. Sie sind aber eine sehr wirksame Waffe im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie. Mit der Track-and-trace-Studie liefert Mettler Toledo PCE ein branchenübergreifendes Stimmungbild, welchen Stellenwert Unternehmen dem Thema Serialisierung bei der Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie beimessen.

Nach­folgend einige Auszüge aus den Ergebnissen der Umfrage:

  • Die befragten Unternehmen rechnen mehrheitlich mit künftig neuen Serialisierungsanforderungen. Ein Drittel der Befragten würde für die eigene Branche gesetzliche Vorgaben zur Serialisierung begrüßen.
  • Große Handelsunternehmen könnten über Lieferantenvorgaben zu zentralen Markttreibern für Serialisierungslösungen werden.
  • Unternehmen sehen im Schutz vor Marken­ und Produktpiraterie sowie einer höheren Transparenz der Logistikkette die wichtigsten Serialisierungvorteile.
  • Die Mehrheit der Befragten gestand ein, dass sie oder ihre Branche bereits von Fälschungen betroffen waren, über ein Viertel sprach sogar von massiven Störungen.
  • Es besteht Informationsbedarf, welche Möglichkeiten Serialisierung in der Bekämpfung von Fälschungen und unautorisierten Vertriebswegen bietet und wo die Grenzen dieser Lösungen sind.
  • Unternehmen achten beim Einstieg in die Serialisierung auf das Gesamtpaket aus Hardware, Software und Service. Besonders wichtig ist ihnen eine einfach bedienbare und flexible Software.
  • Erfahrung mit bereits realisierten Serialisierungsprojekten steht an oberster Stelle des Anforderungsprofils bei der Wahl eines Projektpartners.
  • Die erforderliche IT­Infrastruktur zur mittel- und langfristigen Speicherung und Verwaltung von Serialisierungsdaten wird häufig unterschätzt.
  • Es besteht Informationsbedarf, wie die Ende-zu­Ende-Verifizierung auf Artikelebene mit Partnern entlang der Lieferkette realisiert werden kann.
  • Hohe Investitionskosten erschweren es, Serialisierungslösungen für Produkte mit niedrigem Preispunkt einzu­füh­ren.

Alle Ergebnisse stellt das Unternehmen zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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