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Solide Qualität zu einem vernünftigen Preis – das war die Forderung des Getränkeherstellers. (Bild: Wesergold)

  • Egal ob Sprudel, Limonade oder Fruchtsaft: Basis für Getränke ist Wasser. Und darum ist dessen Qualität auch so entscheidend für Getränkehersteller.
  • Um Verunreinigungen im Endprodukt zu verhindern, setzt der Betreiber des Fallbeispiels auf eine Kombination aus UV- und Ozonsystemen. Denn im Gegensatz zu Chloranlagen entstehen beim Einsatz dieser Technologien keine schädlichen Nebenprodukte.
  • Daneben profitiert der Anwender vom schnellen Service des Lösungsanbieters.

Der größte Arbeitgeber in Rinteln ist die Firma Riha Weser Gold Getränke, die zu den größten Fruchtsaftherstellern Europas gehört. Zum Portfolio gehören Frucht- und Gemüsesäfte, Nektare, Fruchtsaftgetränke, Schorlen, Teegetränke und Limonaden sowie Mineralwässer.

Das Wasser macht den Unterschied

Neben Früchten und Gemüse benötigt der Getränkehersteller für seine Erfrischungsgetränke vor allem eins in hoher guter Qualität: Wasser. Damit dieses nicht nur einwandfrei aus der Quelle, sondern ebenso einwandfrei in die Flasche oder in den Getränkekarton kommt, betreibt das Unternehmen großen Aufwand. Zum Einsatz kommen dabei Produkte aus dem Hause Xylem: Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten arbeiten UV-Desinfektions-Anlagen der Marke Wedeco an allen sechs europäischen Produktionsstätten. Zusätzlich setzt der Betreiber auch die Ozon-Systeme des Lösungsanbieters ein.

Jens Steinbach ist seit Anfang 2000 beim Unternehmen in Rinteln beschäftigt. Der Projektleiter ist für Erneuerung und Erweiterung der Verfahrenstechnik in allen Werken des Unternehmens verantwortlich, wenn es um Energie und Flüssigkeiten geht. „Lediglich der Füller selbst ist nicht mehr mein Metier; dem nimmt sich eine eigene Abteilung an“, erklärt Steinbach. Sein Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung. Dass er sich dabei gerne auf Bewährtes stützt, widerspricht dem nicht: „Natürlich kaufen wir auch nach 20 Jahren nicht unbesehen routinemäßig die Wedeco-Anlagen“, berichtet der Projektleiter: „Wir hinterfragen immer wieder, ob sie unseren Erwartungen entsprechen. Und wir holen auch Vergleichs-angebote von Wettbewerbern ein und machen Marktanalysen.“ Bis jetzt hat jedoch immer wieder der bisherige Lieferant den Zuschlag bekommen. Denn Steinbach geht es um drei Aspekte: Er will Technik mit hoher Qualität, die ihren Preis wert ist. Er will „keine Spielereien, sondern geradlinige Funktionen“, also nichts, was nicht wirklich benötigt wird. Und er erwartet langlebige Anlagen – „und damit meine ich schon mindestens zehn Jahre Betrieb ohne größere Störungen“, so der Verfahrenstechniker.

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Mit der UV-Anlage kann der Betreiber sein Betriebswasser chemikalienfrei desinfizieren. (Bild: Xylem)

Nachhaltigkeit für den Anlagen-Lebenszyklus

Der Getränkehersteller ist also nicht nur Betreiber der Anlagen, sondern auch Ausleger und Beschaffer. Die Projektleitung entscheidet darüber, welche Technik von welchem Anbieter zum Einsatz kommt. Nachhaltigkeit wird so zum entscheidenden Faktor, anders als bei dem einen oder anderen Komplettanlagenbauer, der nicht im selben Maß den Blick auf den Lebenszyklus der Anlagen hat. Steinbach: „Letztendlich übernehme ich die Verantwortung für jedes Produkt, das eingesetzt wird.“ Vom Lösungsanbieter erhält er nicht nur solide UV- und Ozonanlagen und -systeme sowie die passende Beratung. Auch ist dessen Standort Herford gerade einmal 35 km von Rinteln entfernt – sollte der Betreiber einmal ein Ersatzteil benötigen. Aber auch die anderen deutschen und europäischen Standorte des Betreibers wurden in der Vergangenheit rasch und unkompliziert versorgt. Drei Typen Anlagen und -Systeme ermöglichen heute bei dem Getränkeunternehmen mikrobiologisch einwandfreies Wasser und damit qualitativ hochwertige Produkte: das System GSO sowie Spektron und TE-Anlagen. Für das regelmäßige Ozonisieren des Brauch- und vor allem des Weichwassernetzes setzt Steinbach auf die GSO-Anlagen. Als eine der kleineren Ozon-Generatoren sind sie sehr kompakt und einfach zu installieren. Auch die Instandhaltung ist schnell erledigt; in Verbindung mit dem geringen Energieverbrauch führt das zu geringen Betriebskosten. Damit Toträume, also Ecken, die wenig durchströmt werden, ausgeschlossen sind, hat der Betreiber die früher genutzten Ringleitungen wieder abgeschafft. „Bei uns geht das Wasser bei der einen Seite rein – und das nicht genutzte auf der anderen wieder raus“, erklärt Steinbach. „Wir versuchen, überall eine Strömungsgeschwindigkeit von 2 m/s zu erreichen und haben so keine Probleme mit mikrobiologischen Verunreinigungen.“ Damit das auch so bleibt, fluten die Produktionsmitarbeiter die Leitungen ab und zu mit ozonisiertem Wasser, das darin über Nacht stehen bleibt. Etwaige Mikroorganismen, die sich mit dem an sich sauberen Wasser doch ins Leitungssystem eingenistet haben könnten, sterben durch das Ozon ab. Das Ozon selbst reagiert dabei zu Sauerstoff – eine saubere, rückstandsfreie Variante der Wasserreinigung.

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Mit der Ozonanlage hält der Getränkehersteller sein Leitungsnetz hygienisch. (Bild: Xylem)

Hoher Hygienestandard auch im Weichwassernetz

Zur Wasseraufbereitung nutzt der Betreiber auch das System Spektron, das Mikroorganismen mittels UV-Licht beseitigt. Das energiereiche Licht inaktiviert Bakterien, Viren, Hefen und sogar Parasiten wie Cryptosporidien und Giardia. Dabei bilden sich ebenfalls keine schädlichen Nebenprodukte. Daher ziehen Getränkehersteller dieses Verfahren der Behandlung mit Chlor oder Chlordioxid in aller Regel vor. Spektron-Reaktoren gibt es in zahlreichen Ausführungen für Durchsätze zwischen 1 und 4.000 m³/h. Beim Betreiber des Fallbeispiels sind diverse Größen im Einsatz: an der Hauptwassereinspeisung und auch an bestimmten Stellen im Weichwassernetz, das für mikrobielle Belastung anfälliger ist als das normale Brunnenwasser. „Wir nutzen die Spektron-Reaktoren punktuell, zum Beispiel vor der Flaschen-Waschmaschine. Indem wir das Weichwasser hier und an anderen Stellen entkeimen, erhöhen wir unseren Hygienestandard immer weiter“, so Steinbach. Damit sich auch in den Wassertanks auf keinen Fall Mikroorganismen ansammeln oder vermehren können, behandelt das Unternehmen auch den Kopfraum der Wassertanks. Zur UV-Desinfektion sind hier die TE-Systeme im Einsatz. So haben auch Verunreinigungen, die mit der Außenluft in die Tanks gelangen könnten, keine Chance. Die robusten UV-Lampen des Systems lassen sich leicht installieren und die Edelstahl-Ausführung ist speziell für den Lebensmittelbereich konstruiert – und zwar so, dass sich sämtliche Instandhaltungsarbeiten ohne Öffnen des Tanks erledigen lassen. Die letzte größere Investition des Betreibers ist nun schon fast sechs Jahre her. Die langlebige Qualität macht sich bezahlt: „Wir sind zurzeit überall safe, was die Reinheit des Prozesswassers angeht. Ganz allgemein haben wir die Hygiene im Griff“, kommentiert Steinbach.

 

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Jens Steinbach, Projektleiter Verfahrenstechnik, Riha WesergoldEine Anlage soll bei uns mindestens zehn Jahre ohne größere Störungen laufen.

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