Die Montage zeigt, wie der fertige Kaltwasserspeicher am Roche-Standort Mannheim aussehen soll.

Die Montage zeigt, wie der fertige Kaltwasserspeicher am Roche-Standort Mannheim aussehen soll. (Bild: Roche)

Der Speicher deckt den Kaltwasserbedarf, der durch den Ausbau der Produktionskapazitäten am Standort entsteht. Mit seinem Fassungsvermögen von 7.500 m3 hilft er unter anderem dabei, die vorhandenen Kältemaschinen besser auszunutzen und gleichmäßiger zu betreiben. Vor allem in den heißen Sommermonaten federt er tagsüber Nachfragespitzen ab. Vorwiegend nachts wird er dann wieder mit kaltem Wasser gefüllt. „Der Kaltwasserspeicher wird einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Standorts leisten“, sagt Werkleiter Martin Haag. „Mit einer Höhe von 30 Metern ist er im wahrsten Sinne des Wortes ein echtes Leuchtturmprojekt.“

Roche realisiert das Projekt mit Unterstützung der ERN, einer Tochtergesellschaft der Technischen Werke Ludwigshafen (TWL). Das Unternehmen übernimmt seit rund 15 Jahren die professionelle technische und kommerzielle Betriebsführung der Energie- und Versorgungsanlagen auf dem Hightech-Campus. In einer bundesweiten Ausschreibung hat die Gesellschaft einen Vertrag für weitere fünf Jahre für die Betriebsführung der Energieerzeugungsanlagen am Standort Mannheim erhalten.

Nachhaltigkeit spielt tragende Rolle

Nicht nur die künftig benötigte Kaltwassermenge stellt der Speicher sicher. Auch die damit verbundenen Kosten reduzieren sich um gut 300.000 Euro und der Kohlendioxidausstoß um mehr als 1.100 t/a. Damit trägt der Speicher zum Energiekonzept bei, das Roche bis 2020 umsetzen will. Dieses legt die energetische Zukunft des Standorts fest und sieht unter anderem vor, dass Mannheim ab September 2018 zu über 90 % auf erneuerbare Energie setzt. So soll in der Produktion wie auch für die Gebäudeheizung und Kälteerzeugung am Standort Mannheim fast ausschließlich Wärme aus der thermischen Abfallverwertung genutzt werden. Zeitgleich bezieht das Unternehmen künftig Strom, der zu 100 % aus regenerativen Quellen stammt.

Sie möchten gerne weiterlesen?