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Über das Datenbrillen-Display kann der Anwender den Auftragsstatus zu jeder Zeit einsehen. (Bild: Picavi)

  • Lagerung und Handling von Lebensmitteln erfordern schnelle und sichere Prozesse, um eine unterbrechungsfreie Lieferkette zu ermöglichen.
  • Die visuelle Prozessführung bei Pick-by-Vision reduziert Fehler und erhöht die Pickgeschwindigkeit.
  • Ergonomischere Bewegungsabläufe und übersichtliche Anweisungen führen bei Weerts Supply Chain zu einer Zeitersparnis von 12 %.

Im Zuge seiner Premium-Service-Strategie sucht Weerts daher immer wieder nach neuen Wegen, die Supply Chain für seine Kunden weiter zu optimieren und setzt dabei auf innovative IT-Lösungen. Da es in der Kontraktlogistik immer schnell gehen muss – ganz besonders beim Handel mit verderblichen Lebensmitteln – kommt im Zentrallager in
Lüttich seit Herbst 2016 die Pick-by-Vision-Lösung von Picavi zum Einsatz: 15 Datenbrillen tragen seither zur pünktlichen Belieferung der Beneluxstaaten mit Milka-Schokolade und anderen Produkten des amerikanischen Lebensmittelkonzerns Mondelēz International bei. Zum Zeitpunkt der Implementierung handelte es sich um eines der ersten Projekte weltweit, bei dem ein Unternehmen die Glass Enterprise Edition im Echtbetrieb nutzte. Inzwischen ist die Datenbrille, die auf der 2012 von Google vorgestellten Glass basiert, das meistverwendete Modell, mit dem Picavi Pick-by-Vision realisiert. Die komfortablen Datenbrillen ermöglichen mit visueller Führung effizientere Lagerprozesse, wo die Lagerarbeiter zuvor mit MDE-Handhelds scannten und ihre Aufträge abarbeiteten. Sie haben jetzt für die Kommissionierung im 22.000 m2 großen Hochregallager stets beide Hände frei – sparen also zahlreiche Handgriffe – und können sich auf ihre primäre Tätigkeit konzentrieren. Dazu zählen die Entnahme voller Paletten per Schmalgangstapler, das Zusammenstellen von Kartons zu Mischpaletten sowie die Nachversorgung mit geöffneten Paletten für das Case-Picking.

 

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Die Lagerarbeiter kommen durch ergonomischere Bewegungsabläufe und übersichtliche Anweisungen auf 12 % Zeitersparnis. (Bilder: Picavi)

Sichere und schnellere Prozesse

Durch die Schritt-für-Schritt-Führung bis zum Absetzen der fertigen Versandeinheit am Warenausgang erhöht Pick-by-Vision auch die Sicherheit aller Teilprozesse: Die Kommissionierer behalten den Überblick über ihre Umgebung und können zu jeder Zeit über das Datenbrillen-Display den Auftragsstatus einsehen. Das reduziert Fehler; falsche Entnahmen werden sofort registriert und können umgehend korrigiert werden. Entscheidender Teil der optimierten Abläufe im Lager sind die Barcodescans, mit denen die Lagerarbeiter jeden Pick bestätigen. Zugleich werden sie schneller, da sie mit beiden Händen zupacken können und direkt im Anschluss sehen, zu welchem Stellplatz sie als nächstes müssen. Die ergonomischeren Bewegungsabläufe und übersichtlichen Anweisungen führen insgesamt zu einer Zeitersparnis von 12 %. „Gerade bei schnelldrehenden Gütern wie Lebensmitteln und auch sonst im Alltag der Kontraktlogistik ist jeder Zeitgewinn wertvoll“, erläutert Roger Kusters, Commercial Director im Weerts Distributionszentrum in Lüttich. „Mit Picavi gewinnen wir gleichzeitig an Prozesssicherheit dazu.“ Denn auch bei hoher Pickdichte ermöglicht der in die Brille integrierte Barcodescanner schnelle Scanvorgänge: Der Blick geht wie selbstverständlich zum Barcode, mit einer Berührung des Touchpads am Brillenbügel löst der Mitarbeiter den Scan aus und bestätigt die Warenentnahme. Die Daten übermittelt das Gerät in Echtzeit per WLAN an das Lagerverwaltungssystem (LVS) JDA Red-Prairie. Es ist somit automatisch immer auf dem aktuellen Stand aller Aufträge und Warenbewegungen im Lager.

 

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Der Picavi Power Control spendet Energie für mindestens eine Schicht und hat fünf große Tasten für die Prozesssteuerung.

Praxiserprobte Hardware

Damit auch Scans an schwerzugänglichen Stellen – etwa am Fuß einer Palette – keine Herausforderung darstellen, ist die Datenbrille per Bluetooth mit einem Ringscanner verbunden. Die Kommissionierer stecken ihn auf den Zeigefinger und per Daumendruck erhält das System alle Daten des Scanvorgangs. Ein weiteres Bedienelement, das die Datenbrillen industrie- und praxistauglich macht, ist der selbstentwickelte Picavi Power Control. Als Akku spendet er Energie für mehr als eine Schicht und hat zudem fünf große Tasten für eine alternative Prozesssteuerung. „Egal ob per Ringscanner, Datenbrille oder Power Control – unsere Mitarbeiter haben die Bedienung schnell erlernt und arbeiten seit dem ersten Tag wie selbstverständlich mit der neuen Technik“, schildert Kusters den einfachen Umgang mit der Hardware. Mit diesem Zubehör kann der Betreiber die Glass Enterprise Edition rund um die Uhr nutzen. Das mit 42 g besonders leichte Datenbrillenmodell ist auch über längere Zeit angenehm zu tragen und bleibt jederzeit sicher in Position. Das Personal bei Weerts schätzt die Glass besonders, weil sie leicht an Nutzer und Lagerumgebung angepasst werden kann – etwa mit Brillengläsern, wenn der Nutzer eine eingeschränkte Sehkraft hat, oder mit Sicherheitsgläsern bei erhöhten Sicherheitsvorgaben. Das intuitive User-Interface ermöglicht zudem eine nutzerfreundliche Bedienung. Die Darstellung über das Datenbrillen-Display während des Kommissionierprozesses ist immer auf die aktuellen, pickrelevanten Daten beschränkt. Kusters bestätigt: „Die Präsentation der Informationen im oberen Sichtfeld empfinden unsere Lageristen als sehr praktisch und zielführend.“

Roger Kusters, Commercial Director im Weerts Distributionszentrum in Lüttich
„Gerade bei schnelldrehenden Gütern wie Lebensmitteln und auch sonst im Alltag der Kontraktlogistik ist jeder Zeitgewinn wertvoll.“

Einfache Implementierung

Damit die Brille die Daten wiedergeben kann, muss die Pick-by-Vision-Lösung an das bestehende LVS angebunden sein und eine lückenlose WLAN-Abdeckung gegeben sein. Denn die Hauptrechenleistung läuft auf dem betriebseigenen Server, während auf den Wearables selbst – damit sie sich nicht unangenehm erwärmen – nur die bereits fertig aufbereiteten Prozessschritte ausgeführt werden. Dazu speichern die Brillen lediglich die notwendigsten Daten zwischen und erhalten laufend per WLAN Aktualisierungen. Die Verbindung zum LVS verläuft über vom Hersteller entwickelten Standardschnittstellen, in diesem Fall für Telnet. Die Implementierung und Integration der Datenbrillen in den laufenden Betrieb erfolgten daher denkbar unkompliziert – und ohne in die vorhandene LVS-Systemarchitektur eingreifen zu müssen. „Wir sind stolz auf unsere Vorreiterrolle, eines der ersten Unternehmen zu sein, dass Picavi und die Glass Enterprise Edition nutzt. Dank der Skalierbarkeit der Pick-by-Vision-Lösung können wir sie flexibel einsetzen und auf weitere Prozesse ausdehnen“, resümiert Kusters. Das flexible Kommissioniersystem überzeugte Weerts, sodass weitere gemeinsame Projekte mit dem Lösungsanbieter bereits realisiert und geplant sind: Neben der Erweiterung auf andere Arbeitsprozesse wie Ein- und Auslagerung sowie die Regal-Verräumung im Lütticher Lager will der Kontraktlogistiker bald auch seine Lager für einen Automobilhersteller vollständig mit Pick-by-Vision ausstatten.

 

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