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(Bild: Glatt)

Das Fraunhofer IKTS arbeitet am Standort in Hermsdorf an oxidischen Hochleistungskeramiken für die Medizintechnik oder für Optikkomponenten. Vor Kurzem ging dort der erste Glatt Synthesereaktor für den Temperaturbereich bis 1300°C in Betrieb. Das Verfahren zur Pulversynthese basiert erstmals auf einem flammenlosen Konzept mit pulsierender Gasströmung.

Hochleistungs-Werkstoffe im Kilogramm-Maßstab

Keramische Hochleistungswerkstoffe spielen in nahezu allen Zukunftsbranchen eine elementare Rolle: Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Elektronik, Energie, Bio- und Medizintechnik sind nur einige dieser Industriezweige, in denen das IKTS forscht. Für die Erzeugung von anwendungsspezifischen oxidischen Nanopulvern nutzen die Forscher die Pulversynthese-Technologie von Glatt, um Pulver im Kilogramm-Maßstab zu erzeugen (gefördert durch die Thüringer Aufbaubank FKZ: 2017 FGI 0038 und mit EFRE kofinanziert).

Die Technologie vereint die Verfahren der Sprühtrocknung und Sprühkalzination und ermöglicht das zielgenaue Design neuer Pulvertypen mit exakt eingestellten Eigenschaften in einem pulsierenden Gasstrom. In dem Synthesereaktor vom Typ Glatt ProAPP wurde eine Reaktorheizung verbaut, die eine konstante Gastemperatur von bis zu 1300 °C über die gesamte Reaktorlänge hinweg gewährleistet. Dieses Pulversyntheseverfahren ermöglicht es, Phasenzustand, Morphologie, Korngröße und Korngrößenverteilung der Primärpartikel gezielt zu definieren und in konstant hoher Qualität herzustellen.

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Glatt Ingenieurtechnik GmbH

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