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Entscheider-Facts
- Mikroverkapselung schützt aktive pharmazeutische Wirkstoffe vor dem vorzeitigen Freisetzen und erhält deren Bioaktivität.
- Dass das hochviskose Kapselmaterial präzise gefördert wird, ist ausschlaggebend für die Qualität der Kapseln.
- Für die geringen Füllmengen der Kapseln zwischen 0,2 und 1 ml eignen sich Mikropumpen.
Kontinuierlich arbeitende Verfahren haben in der Chemie, Pharma- und Kosmetikindustrie große Bedeutung. Sie machen die Produktion effizienter, sicherer und reproduzierbarer. Hermetisch inerte Mikropumpen des Herstellers HNP Mikrosysteme tragen dazu bei, indem sie auch unter anspruchsvollen Bedingungen eine präzise, pulsationsarme und chemisch beständige Förderung ermöglichen.
Ein zentrales Kriterium für die Qualität kontinuierlicher Prozesse ist das exakte und gleichmäßige Dosieren der Ausgangsmaterialien. Bereits geringe Abweichungen im Volumenstrom können die Produktqualität maßgeblich beeinflussen. Für das zuverlässige Fördern kommen Mikropumpen zum Einsatz, die sowohl präzise arbeiten als auch beständig gegenüber aggressiven oder empfindlichen Medien sind.
Die hermetisch inerten Mikropumpen des Herstellers erfüllen diese Anforderungen. Sie arbeiten in einem Förderbereich von wenigen Mikrolitern bis 1.112 ml/min und ermöglichen damit Anwendungen vom Labormaßstab bis zur Produktion. Der hermetische Aufbau verhindert den Kontakt der Fördermedien mit der Umgebung. Für die medienberührenden Teile werden korrosionsbeständige Werkstoffe wie Keramik, Polyether-etherketon (Peek) und Hartmetall verwendet. Dadurch lassen sich aggressive sowie luft- und feuchtigkeitsempfindliche Medien sicher fördern.
Pumpen für die Mikroverkapselung
Die Mikroverkapselung gewinnt in der Pharma-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Agrarindustrie zunehmend an Bedeutung. Neue Darreichungsformen entstehen, die Wirksamkeit und Verträglichkeit aktiver Stoffe steigt und die Anwendungsbreite zugelassener Stoffe wächst. Voraussetzung für das Herstellen und Verarbeiten von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen (API) sind präzise Dosiertechniken im Niedrigstmengenbereich. Als geeignete technische Lösung kommen Mikropumpen des Herstellers zum Einsatz.
API werden die pharmakologisch wirksamen Substanzen eines Arzneimittels genannt, wobei es sich dabei um Verbindungen wie Naturstoffe, halbsynthetische Präparate, synthetisch hergestellte oder gentechnisch sowie biotechnologisch modifizierte Pharmaka und Kosmetika handelt. Diese API herzustellen, ist anspruchsvoll, denn die wässrigen bis öligen Substanzen müssen schonend verarbeitet werden.
Die Mikroverkapselung ist ein geeignetes Verfahren, um diese aktiven Substanzen vor dem vorzeitigen Freisetzen zu schützen und die Bioaktivität zu erhalten. Die Kapseln bestehen aus polymeren oder anorganischen Materialien. Je nachdem wie durchlässig und abbaubar diese sind, entweichen die Wirkstoffe nach und nach. Ein kontinuierliches Freisetzen macht medikamentöse Therapien besser verträglich und einfacher handhabbar.
Dosieren hochviskoser Kapselmaterialien
Das Kapselmaterial weist in der Regel eine Viskosität von über 10.000 mPas auf. Die geförderte Menge liegt im Bereich weniger Mikroliter pro Minute bis hin zu
140 ml/min. Wie präzise gefördert wird, ist ausschlaggebend für die Qualität der Kapseln. Die Toleranz liegt bei ±1 %. Aufgrund der hohen Viskosität kommen Hochleistungspumpen wie die mzr-6305 und die mzr11508 zum Einsatz. Beide Pumpen können beheizt oder bei Kleinstmengen zusätzlich mit einem Getriebe ausgestattet werden. Je nach Herstellungsprozess kommt an Stelle des kontinuierlichen Förderns auch ein Dosieren des Füllmaterials in Frage.
Volumina zwischen 0,2 und 1 ml
Das Dosieren der API kann ebenso wie das Fördern des Kapselmaterials mit Pumpen der Hochleistungsbaureihe oder auch mit hermetisch inerten Pumpen des Herstellers erfolgen. Die Füllmenge der Kapsel liegt üblicherweise zwischen 0,2 und 1 ml. Im Bereich der Kosmetik und der Lebensmittelproduktion sind die Mengen besonders klein. Hier wird auch von Kugeln oder Perlen gesprochen. Ein weiteres Herstellungsverfahren ist die Kapselbandversiegelung. Zum Versiegeln der beiden Kapselhälften wird eine Flüssigkeitsmenge im Mikroliterbereich aufgesprüht. Hermetisch inerte Pumpen wie die mzr-7255 arbeiten zusätzlich in den Herstellungsprozessen für aktive pharmazeutische Wirkstoffe.
Die kontinuierliche Verfahrenstechnik stellt hohe Anforderungen an die eingesetzte Dosier- und Fördertechnik. Hermetisch inerte Mikropumpen des Herstellers bieten hierfür eine zuverlässige Lösung: Sie arbeiten präzise, pulsationsarm und sind beständig gegenüber aggressiven wie empfindlichen Medien. Damit tragen sie wesentlich zum sicheren, effizienten und reproduzierbaren Herstellen von Pharmazeutika, Kosmetika und Feinchemikalien bei.
