Roboter in Produktionshalle

Beispielhafte Darstellung des Desinfektionsroboters Hero21 in einer Produktionsumgebung. (Bild: ICA)

Auf einer Reinraumfläche von 4.000 m², verteilt über drei Etagen, produziert Bayer im Entwicklungs-Technikum pharmazeutische Arzneimittelwirkstoffe für klinische Studien. Integraler Bestandteil des umfassenden Hygienekonzepts vor Ort ist der Desinfektionsroboter Hero21 des Herstellers ICA. Der Roboter ergänzt konventionelle Desinfektionsmethoden, indem er großflächige und schwer erreichbare Bereiche zuverlässig und effizient desinfiziert. Vor der Raumqualifizierung unterstützt der Hero21 die Grundreinigung der Reinräume – ein essenzieller Beitrag, um höchste Hygienestandards effizient sicherzustellen. Nach erfolgreicher Qualifizierung der Reinräume wird das Gerät fest in die Desinfektionsroutine integriert werden.

Wie funktioniert UV-C-Technologie zur Desinfektion?

UV-C-Licht arbeitet mit einer Wellenlänge von 200 -280 nm und zerstört die DNA und RNA von Mikroorganismen. Diese bewährte Technologie wird seit Jahrzehnten zur Desinfektion in sensiblen Bereichen eingesetzt. Der UV-C-Desinfektionsroboter kombiniert diese Technologie mit mobiler Robotik. So erzielt er eine deutlich höhere Flächenabdeckung und erreicht eine signifikant verbesserte Desinfektionsqualität.

Der Desinfektionsroboter kommt aufgrund dieser physikalischen Desinfektion mittels UV-C-Strahlung völlig ohne Chemikalien oder Rückstände aus. Der Hero21 ist wirksam gegen Bakterien, Viren und Pilze. Dank seines automatisierten Desinfektionsprozesses benötigt er für eine Fläche von 25 m² lediglich 15 Minuten und erreicht auch schwer zugängliche Stellen wie Objekte, Wände, Decken, Böden und sogar die Raumluft.

Die Ergebnisse der Desinfektion werden detailliert protokolliert, wodurch eine lückenlose Nachvollziehbarkeit sichergestellt ist. Durch die Automatisierung bietet der Roboter reproduzierbare Desinfektionsergebnisse und ermöglicht gleichbleibend hohe Hygienestandards. Die Steuerung erfolgt intuitiv über eine App und erfordert nur minimalen Assistenzaufwand.

Als Plug-and-Play-Lösung lässt sich der Roboter mühelos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren, ohne dass eine Anbindung an die IT-Infrastruktur erforderlich ist. Er eignet sich insbesondere für Labore, Reinräume sowie Produktionsbereiche der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Zudem trägt er zur Entlastung des Personals bei, indem er den manuellen Arbeitsaufwand reduziert und so dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.

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