Gemeinsam mit anderen Händlern hatten sich Aldi Nord und Aldi Süd vor rund drei Jahren dazu entschlossen, Einweg-Plastiktaschen kostenpflichtig anzubieten. Seit der Selbstverpflichtung des Handels ist der Verbrauch der Tragetaschen aus Kunststoff um zwei Drittel zurückgegangen. Die Deutschen nahmen in 2018 pro Kopf durchschnittlich nicht mehr als 24 Plastiktaschen mit nach Hause.
„Die Zahlen bestätigen, dass die Bepreisung der Plastiktaschen Verbraucher sichtlich zum Umdenken bewegt hat. Ein ähnliches Prinzip verfolgen wir mit dem symbolischen Cent für unsere Einwegtüten im Obst- und Gemüsebereich“, erklärt Kristina Bell, Group Buying Director Quality Assurance & Corporate Responsibility. „Wir würden uns freuen, wenn andere Händler mitziehen. Denn nur durch eine branchenweite Lösung können wir bei der Reduzierung der Plastiktüte einen großen Schritt nach vorne machen.“
Mehrwegnetze für den umweltfreundlicheren Transport
Aldi-Kunden erhalten die Möglichkeit, sich bewusst für die Mehrweg-Alternative zu entscheiden und damit ihren Plastikverbrauch zu reduzieren. Im vergangenen Jahr haben Verbraucher in Deutschland rund 3 Mrd. Einwegbeutel verbraucht. „Wenn Kunden künftig stattdessen zu unserem Mehrwegnetz greifen, lohnt sich das für die Umwelt“, kommentiert Rayk Mende, Geschäftsführer Corporate Responsibility & Quality Assurance bei Aldi Nord. Das waschbare Netz ist besonders strapazierbar und bietet genügend Platz für den Transport von vielen Obst- und Gemüseartikeln. Die Kunden können zudem Mehrwegnetze anderer Anbieter für ihren Einkauf nutzen. Die wiederverwendbaren Mehrwegnetze sind ab Herbst 2019 in allen Filialen bei Aldi Nord und Aldi Süd zu finden.
Einwegtüten aus nachwachsenden Rohstoffen
Wer als Kunde im Obst- und Gemüsebereich dennoch nicht auf Einwegbeutel verzichten möchte, kann ab Sommer 2019 bei Aldi Nord und Aldi Süd auf eine umweltfreundlichere Alternative zurückgreifen: Die neuen Obst- und Gemüsebeutel bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff. Dieser fällt bei der Zuckerrohrproduktion an. „Im Rahmen unserer Verpackungsmission suchen wir kontinuierlich nach geeigneten umweltfreundlicheren Lösungen. Die biobasierte Variante wird, wie üblicher Kunststoff, über die gelbe Tonne entsorgt und kann somit auch wieder recycelt werden. Der Vorteil des Beutels ist, dass bei der Herstellung kein Erdöl verwendet wird“, erklärt Mende.