Die korrekte Etikettierung kann überlebenswichtig sein!

Die korrekte Etikettierung kann überlebenswichtig sein!

pharma_artikelbildIn keinem anderen Bereich werden so hohe Anforderungen an die korrekte Etikettierung gestellt wie in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Zu Recht, denn eine absolut hygienische, zuverlässige und eindeutig verständliche Kennzeichnung verhindert hier nicht nur unangenehme Fehler, sondern kann zuweilen sogar Leben retten. Doch welche Materialien und Etikettendrucker eignen sich eigentlich für die Beschriftung von Konservendosen, Wurst und Obst – von Reagenzglas, Petrischalen und Blutproben? In diesem Artikel erhalten Sie wichtige Fakten über die korrekte Kennzeichnung!

Pharmaetiketten: Eindeutige Identifizierung zum Wohle der Gesundheit

Etiketten für die Pharmaindustrie: Ein Pharmaetikett transportiert dauerhafte Informationen, die zu jeder Zeit an Ort und Stelle haften bleiben müssen. Ein sich ablösendes oder gar fehlendes Etikett führt zu Verwirrung und kann schlimme Folgen bei der Laborarbeit mit sich bringen. Ziehen Sie daher grundsätzlich nur Etiketten mit permanent haftendem Klebstoff in Betracht.

Wer Pharmaetiketten auf schmalen Radien (Reagenzgläsern, Becherglas, Probenflasche etc.)  verkleben möchte, der ist mit so genannten Vinyl-Etiketten gut beraten. Das besonders weiche Material haftet problemlos an Kanten und engen Radien sowie auf strukturierten und unebenen Oberflächen. Vinyl-Etiketten sind wisch- und kratzfest sowie beständig gegenüber Feuchtigkeit, Lösungsmittel und haushaltsüblichen Chemikalien. Auch UV-Licht und Temperaturen von -30°C bis +90°C können diesen Labels nichts anhaben.

Wenn Sie ein noch robusteres Pharmaetikett benötigen, ist ein Polyester-Etikett die richtige Wahl. Dieser eher steife Werkstoff kann im pharmazeutischen Sektor aufgrund seiner extrem hohen Beständigkeit eine große Hilfe sein. Polyester-Etiketten sind ebenfalls wischfest, kratzfest und feuchtigkeitsbeständig sowie unempfindlich gegenüber Lösungsmitteln, haushaltsüblichen Chemikalien und UV-Licht. Zusätzlich ist das Material absolut reißfest und deckt einen Temperaturbereich von -40°C bis +150°C ab.

Foodetiketten: Korrekte Kennzeichnung ist mehr als ein Bauchgefühl

Etiketten für den Lebensmittelmarkt: Liebe geht durch den Magen, doch der Klebstoff Ihrer Lebensmitteletiketten hat hier natürlich nichts verloren! Wenn ein Etikett daher für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln eingesetzt werden soll, muss Ihre Wahl immer auf ein rückstandslos ablösbares Label fallen.

Welches Etikettenmaterial die richtige Lösung ist, hängt von der konkreten Anwendung ab. Papier-Etiketten auf Rolle sind eine sehr kostengünstige Möglichkeit zur Foodkennzeichnung, sollten aber nur dann eingesetzt werden, wenn die gekennzeichnete Ware absolut trocken und bei mäßiger Temperatur

(-10°C bis +80°C) gelagert wird. Kommt Ihr Produkt dagegen nach der Etikettierung noch einmal mit Feuchtigkeit oder gar Nässe in Kontakt, sollten Sie ein hochwertigeres Folienetikett, wie beispielsweise ein Polypropylen-Etikett, wählen.

Etikettendrucker zur Beschriftung Ihrer Etiketten

Etikettendrucker für hochauflösende Druckbilder: Ein präzises und hochauflösendes Druckbild ist das A und O für die sofortige Erkennbarkeit der auf dem Pharmaetikett enthaltenen Information. Daher sollten Sie bei der Auswahl eines geeigneten Etikettendruckers keine halben Sachen machen. Wer viele Etiketten in kurzer Zeit benötigt und diese schnell greifbar wissen will, der sollte auf einen professionellen Thermotransferdrucker mit hoher Auflösung (z.B. Godex ZX1600i mit 600 dpi) setzen. Derartige Industriegeräte mit robuster Metall-Konstruktion sind für den Dauerbetrieb bei einer max. Geschwindigkeit von 10 IPS (250 mm pro Sekunde) ausgelegt. In Kombination mit dem richtigen Etiketten- und Farbbandmaterial erhalten Sie, über sehr lange Zeiträume hinweg, ein exaktes und hochauflösendes Druckbild. Etikettendrucker für die Industrie fassen Etikettenrollen mit großen Außendurchmessern und Rollenkernen von 3 Zoll á 76,2 mm.

food_artikelbildEtikettendrucker mit geringem Platzbedarf: Gerade in der Lebensmittelbranche, im Einzelhandel sowie überall dort, wo täglich viele Waren von A nach B verschoben werden müssen, ist Platz oft Mangelware. Der Thermotransferdrucker zur Beschriftung Ihrer Foodetiketten sollte aus diesem Grund vor allem möglichst kompakt sein. So genannte Desktopgeräte (z.B. Godex GP-RT730i mit 300 dpi) bieten Ihnen hier einen idealen Mittelweg zwischen kleiner Stellfläche und hoher Leistungsbereitschaft. Desktopdrucker können Etikettenrollen mit einem Rollenkern-Durchmesser von 1 Zoll (= 25,4 mm) fassen und sind für den Druck kleiner bis mittlerer Etikettenvolumina völlig ausreichend.

Farbe für Ihr Etikett: Das richtige Thermotransfer-Farbband auswählen

Für jede Art der selbstklebenden Kennzeichnung gilt: Wenn das Etikett mit dem falschen Druckmittel beschriftet wird, kann auch der teuerste Etikettendrucker keine Abhilfe mehr schaffen. Daher ist es wichtig, zu wissen, welches Thermotransfer-Farbband das passende Pendant zum gewählten Pharma+Food Etikett ist. Nutzen Sie zur Bedruckung sämtlicher Folienoberflächen (respektive Vinyl, Polyester, Polypropylen und andere) immer ein Farbband der höchsten Qualitätsstufe – genannt das Harz-Farbband. Harz-Farbbänder liefern auf matten und glatten Kunststoffetiketten ein gestochen scharfes Druckbild. Barcodes, Texte, kleine Grafiken und mehr bleiben gestochen scharf lesbar, selbst wenn die Oberfläche starker Reibung ausgesetzt wird oder mit Wasser und Chemikalien in Berührung kommt.

Für die Beschriftung günstiger Etikettenmaterialien wie Papier ist ein Wachs-Farbband oder auch ein Wachs/Harz Misch-Farbband ausreichend. Beachten Sie hierbei jedoch, dass Sie zuweilen Abstriche in punkto der Beständigkeit des Aufdrucks machen müssen, wenn Sie sich für diese Materialkombination entscheiden.

Sie sehen: Die Auswahl der passenden Komponenten zur Beschriftung von Etiketten gestaltet sich um Einiges umfangreicher als gedacht. Wird doch das kleine Etikett als selbstverständlich betrachtet und zuweilen als (lebens)wichtiger Informationsträger stark unterschätzt. Gehen Sie daher stets gewissenhaft und wohl überlegt vor, wenn es um die Kennzeichnung Ihrer Proben oder Waren geht!

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