Merck hatte nach der Übernahme eine Beschwerde der EU-Kommission erhalten. Diese bezieht sich auf eine Verpackungstechnologie, die von Sigma-Aldrich vor der Übernahme entwickelt wurde und über die man – so der Vorwurf – die europäischen Wettbewerbshüter nur unzureichend informiert habe. Jetzt habe Merck allerdings die Mitteilung erhalten, wonach die bislang gegen das Unternehmen „erhobenen Vorwürfe nicht mehr weiter untersucht“ würden. Die Vorwürfe gegen Sigma-Aldrich seien allerdings weiterhin Gegenstand des laufenden Verfahrens.
Merck ist nach eigenem Bekunden trotzdem zuversichtlich, dass „dieses Thema zufriedenstellend gelöst werden kann“. Da es sich hierbei um ein laufendes Verfahren handelt, wolle man den Sachverhalt zu diesem Zeitpunkt aber nicht weiter kommentieren. Merck hatte die Übernahme von Sigma-Aldrich mit einem Rekordvolumen von 17 Mrd US-Dollar im November 2015 abgeschlossen. (jg)