Neues hochmodernes Zentrallager für Pharmaindustrie
  • Mit modernster Lagertechnik umfasst die Anlage von Fresenius drei Temperaturbereiche von unter -15?°C bis hin zur Raumtemperatur.
  • Die neue vollautomatische Regalanlage verfügt mit einer Länge von 94?m, einer Breite von 15?m und einer Höhe von rund 26?m über eine Lagerkapazität von 7?700 Stellplätzen für Euro- und Industriepaletten.
  • Die zwei eingesetzten Regalbediengeräte RGB, die bei einer Nutzlast von 1?000?kg über eine Leistung von 48 Doppelspielen je Gerät/h verfügen, werden mit Hilfe der Logistiksoftware Wamas gesteuert.

Fresenius Kabi, ein Tochterunternehmen des internationalen Gesundheitskonzerns Fresenius SE, ist seit 1997 aktiv in Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Arzneimitteln sowie Medizinprodukten für die Infusions- und Ernährungstherapie tätig. Am Standort Graz sind dies sterile Infusionslösungen wie Anästhetika, Antibiotika sowie Produkte für die intravenöse Ernährung.

Die Entscheidung für den Bau eines zentralen Logistikzentrums fiel Mitte 2008. Die ideale Verkehrsanbindung sowie die Nähe zum Produktionsstandort im Süden von Graz waren entscheidende Gründe für die Wahl des Standortes am Gelände des Cargo Centers. Besondere Herausforderung: Als Hersteller von pharmazeutischen Sterilprodukten unterliegen die Prozesse des Unternehmens strengen Behördenauflagen: von der Lagerung der Rohstoffe über die Herstellung und Qualitätskontrolle bis hin zu Lagerung und Transport des Endproduktes.

Zentrallager mit modernsterLagertechnik

Ein Intralogistikspezialist wurde hier mit Konzeption, Planung und Realisierung eines vollautomatischen Hochregallagersystems (HRL) in Silo-Bauweise mit doppeltiefer Lagerung und zweivollautomatischen Regalbediengeräten beauftragt. Als Auftraggeber fungierte die CCG Immobilien GmbH, ein Tochterunternehmen der CCG und der Firma Porr.

Mit modernster Lagertechnik umfasst die Anlage von Fresenius drei Temperaturbereiche von unter -15°C bis hin zur Raumtemperatur. Darüber hinaus sorgen ein sauerstoffreduziertes, vollautomatisiertes HRL sowie ein Reinraumbereich für Probenahme von Rohstoffen und Monitoring-System dafür, dass das neue Zentrallager die hohen Standards der pharmazeutischen Industrie sowie die Anforderungen nationaler und internationaler Behörden vollauf erfüllt.
Insgesamt 11000 Palettenplätze ermöglichen dem Unternehmen nach dem enormen Wachstum der letzten Jahre nun wieder eine effiziente, zentrale Logistiklösung, die ausreichend Raum für die erwartete Weiterentwicklung in der Zukunft bietet. Allein die neue vollautomatische Regalanlage verfügt mit einer Länge von 94 m, einer Breite von 15m und einer Höhe von rund 26 m über eine Lagerkapazität von 7700 Stellplätzen für Euro- und Industriepaletten. Diese können je nach Typ zweifach oder dreifach in den doppeltiefen Lagerspalten untergebracht werden. Die zwei eingesetzten Regalbediengeräte RGB, die bei einer Nutzlast von 1000 kg über eine Leistung von 48 Doppelspielen je Gerät/h verfügen, werden mit Hilfe der Logistiksoftware Wamas gesteuert. Eine Bühne für Fördertechnik und zwei weitere Bühnen für Lüftungsaggregate in der obersten Lagerebene wurden ebenfalls integriert. Der Wamas-Materialflussrechner reguliert den Warenfluss auf der Fördertechnik und stellt den Transport zu und von den 7700 Palettenstellplätzen innerhalb dieser Einheit sicher.

Zentrale Logistikschnittstelle

Das Fresenius Kabi Logistikzentrum wird zukünftig die Lagerleitung des Unternehmens und Wareneingangs- und Kommissionierbereiche beherbergen sowie Stützpunkt für die hauseigene Lkw-Flotte sein, die die österreichischen Krankenhäuser und Apotheken beliefert. Darüber hinaus wird das Logistikzentrum als zentrale Logistikschnittstelle für die Versorgung der osteuropäischen Märkte fungieren und Patienten weltweit – von Lateinamerika bis Südostasien – mit Produkten, die in Graz hergestellt werden, versorgen.

„Das ehrgeizige Ziel war, in relativ kurzer Zeit alle Rahmenbedingungen für das Logistikprojekt zu erfassen und gemeinsam in das Bauprojekt zu integrieren. Diese Aufgabe wurde in eindrucksvoller Weise von allen Projektbeteiligten gelöst“, resümiert Peter Pittino, Geschäftsführer der CCG Immobilien GmbH.

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