„Beim Umsatz bewegen wir uns seit mehreren Jahren auf hohem Niveau“, berichtet Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter von Optima. „Umso mehr freut es mich, dass wir 2017 erneut eine Steigerung erzielen konnten.“
Das Unternehmen will sich auch 2018 weiter vergrößern und investiert an mehreren Standorten. Ein laufendes, mehrjähriges Investitionsprogramm sieht insgesamt rund 50 Mio. Euro für Baumaßnahmen vor. Aktuell realisiert das Unternehmen am Firmensitz in Schwäbisch Hall ein zentrales Logistikzentrum. „Dadurch erreichen wir deutlich effizientere innerbetriebliche Abläufe und reduzieren die innerstädtischen Transporte um etwa zwei Drittel“, erläutert Hans Bühler. Ende 2018 soll das Gebäude mit rund 6.000 Quadratmetern Fläche bezugsfertig sein. Weitere Gebäude sind in Planung, darunter für die zentrale Verwaltung des Unternehmens sowie Büro- und Fertigungsflächen für Optima Pharma. Die Tochtergesellschaft Metall+Plastic (Radolfzell-Stahringen) hat ebenfalls über anstehende Baumaßnahmen informiert. Bereits abgeschlossen sind die Erweiter
ungen bei der US-Tochtergesellschaft in Green Bay (Wisconsin). Hier wurden im September zusätzliche 1.200 Quadratmeter Fläche feierlich eingeweiht.
Als Generalbevollmächtigte verstärken Gerhard Breu (seit Juli 2017) und Joachim Dittrich (seit Februar 2018) die Geschäftsleitung. Gerhard Breu verantwortet den Geschäftsbereich Optima Pharma, Joachim Dittrich ist für Optima Consumer und mehrere Beteiligungen zuständig. Zu den Aufgaben zählen jeweils die strategische Entwicklung und weitere Internationalisierung der Geschäftsbereiche und Beteiligungen im In- und Ausland.
Digital: von der Entwicklung bis zum Service
Digitale Technologien sind ein wichtiger Bestandteil des 2017 vorgestellten Dienstleistungsportfolios „Total Care“. Dieses soll Effizienz und Sicherheit über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen fördern und wird weiter ausgebaut. Bediener-Schulungen ein Beispiel dafür: Bereits nach abgeschlossener Konstruktion einer Anlage können künftige Maschinenbediener systematisch geschult werden: Im Virtual Reality Center des Packaging Valley Germany lässt sich jede kundenspezifische Anlage dreidimensional exakt darstellen. Hier erfahren die Bediener, wann welcher Befehl im HMI einzusetzen ist oder was beim Ein- und Ausbau von Ersatzteilen zu beachten ist. Funktionen wie die Kollisionsprüfungen sorgen für mehr Sicherheit. Die mit Virtual Reality-Technologien durchgeführten Schulungen tragen zu einem schnelleren und reibungslosen Übergang in die Produktionsphase bei.
Der Trend zu digital basierten Services zeigt sich auch bei Optima TCAM. Die intelligente Sensorik überwacht kontinuierlich den Anlagenzustand, Warnungen erfolgen automatisch und rechtzeitig, bevor ein Defekt eintritt. Unter TCAM können wiederum Service-Einsätze mittels Videos, 3D-Darstellungen und dem Einsatz von Datenbrillen wie der Hololens von Microsoft effizient unterstützt werden. Mit Opal bietet das Unternehmen eine Software-Lösung an, die eine Brücke zwischen der obersten Daten-Ebene in Unternehmen (Electronic Ressource Planning-Systeme wie SAP) und der Fertigungsebene schlägt. Anwender können damit komplexe Fertigungsprozesse besser und sicherer organisieren. Die Entwicklung kundenspezifischer Anlagen ist bei Optima durch digitale Technologien wie zum Beispiel Simulationen geprägt. Damit lassen sich noch vor dem Bau der Anlagen etwa Strömungsverläufe berechnen, darstellen und optimieren.
Turnkey-Technologien weisen in die Zukunft
Zu den Neuentwicklungen des Unternehmens zählen Lösungen für die effiziente Verarbeitung kleiner Serien bei höchsten pharmazeutischen Sicherheitsanforderungen sowie Turnkey-Lösungen für das pharmazeutische Füllen und Verschließen, für Isolatoren und die Gefriertrocknung. Die Bedeutung von Turnkey-Projekten nimmt auch in anderen Branchen zu. Das Unternehmen liefert beispielsweise automatisierte Komplettlinien für moderne Wundauflagen, Kaffeeportionspackungen oder auch Kosmetik-Produkte. Von der Primärverpackung bis hin zur versandbereiten Palette können Turnkey-Anlagen alle erforderlichen Funktionen abdecken. Optima übernimmt die zentrale Verantwortung als Planer, Hersteller und Service-Dienstleister gegenüber dem Auftraggeber. (ak)