Bosch Packaging erzielt 16 Prozent Umsatzwachstum
„Mit unserem Umsatzzuwachs von 16 % konnten wir 2012 Marktanteile gewinnen“, sagte Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Packaging Technology auf der Jahrespressekonferenz in Waiblingen (Bild: Bosch Packaging Technology)

„Mit unserem Umsatzzuwachs von 16 % konnten wir 2012 Marktanteile gewinnen“, sagte Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Packaging Technology auf der Jahrespressekonferenz in Waiblingen (Bild: Bosch Packaging Technology)

Der Hersteller will sein hohes Wachstumstempo in den kommenden Jahren beibehalten und strebt bis Ende 2015 die Umsatzmarke von 1,5 Mrd. Euro an. Die Zahl der Mitarbeiter stieg 2012 um 6 % auf rund 5.000. Für das Jahr 2013 erwartet Bosch Packaging Technology eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich. „Wir wollen mit unseren Verpackungslösungen und dem damit verbundenen Dienstleistungsangebot unsere weltweit führende Marktposition weiter ausbauen“, sagte Friedbert Klefenz, Vorsitzender des Bereichsvorstands, während der Jahrespressekonferenz am Unternehmenssitz in Waiblingen bei Stuttgart.

Der für das Unternehmen relevante Weltmarkt für Verpackungsmaschinen ist im vergangenen Jahr um 6 % gewachsen. „Hier wird deutlich, dass unser Geschäft von der allgemeinen Konjunktur unabhängiger ist als beispielsweise andere Bereiche des Maschinen- und Anlagenbaus“, erklärte Klefenz. Die Kunden würden langfristiger planen, da die Struktur der Absatzmärkte in der Regel stabiler sei als etwa die der Automobilindustrie. So wachse der Pharmamarkt, in dem der Hersteller knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes erwirtschafte, auch in den kommenden Jahren kräftig. Bis 2015 werde ein Marktvolumen von 1,1 Bio. Euro erwartet. Vor zwei Jahren waren es noch 850 Mrd. Euro. Jeden zweiten Euro setzt Bosch darüber hinaus mit Anlagen für die Nahrungsmittelindustrie um. Auch hier wächst der Bedarf, denn in immer mehr Ländern wird erkannt, dass durch geeignete Verpackungen Nahrungsmittel länger haltbar sind. „Verpackungen sind ein Weg zur Versorgungssicherung von Millionen von Menschen“, sagte Klefenz.

„Mit unserem Umsatzzuwachs von 16 % konnten wir 2012 Marktanteile gewinnen“, sagte Klefenz weiter. Bosch Packaging Technology könne den Konsolidierungsprozess der vergangenen Jahre nutzen. Langfristig durchsetzen würden sich Unternehmen, die umfassende Lösungen aus einer Hand anbieten. Grund sei unter anderem die weltweit gestiegenen Erwartungen und Anforderungen von Konsumenten, Gesetzgebern und internationalen Wettbewerbern an die Hersteller in der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie.

Internationale Präsenz ausgebaut
Der Verpackungsmaschinenhersteller hat 2012 seine internationale Präsenz weiter verstärkt. Mehr als 90 % des Umsatzes werden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Inzwischen ist rund die Hälfte der Mitarbeiter im Ausland tätig. Insgesamt ist das Unternehmen in mehr als 15 Ländern mit über 30 Standorten vertreten.

Dabei spielt Asien eine herausragende Rolle. In dieser Region erwirtschaftet Bosch Packaging Technology inzwischen ein Viertel des Gesamtumsatzes und erwartet in den kommenden fünf Jahren ein zweistelliges Umsatzwachstum. Im indischen Verna hat im Jahr 2012 ein neues Werk seinen Betrieb mit 130 Mitarbeitern aufgenommen. Das Geschäft in Indien entwickelt sich derzeit mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von mehr als 30 %. Auch Afrika entwickelt sich zu einem Markt, der „große Aufmerksamkeit verdient“, sagte Klefenz.

Der Umsatz des Unternehmens ist 2012 auch in Nordamerika leicht gewachsen, während sich das Unternehmen in Lateinamerika und Europa zufriedenstellend entwickelt hat. „In Osteuropa und dort vor allem in Russland sehen wir ein deutliches Marktpotenzial, das wir in den kommenden Jahren nutzen wollen“, sagte Klefenz.

Akquisitionen stärken Portfolio-Mix
Im vergangenen Jahr hat Bosch Packaging Technology mit der Übernahme der japanischen Eisai Machinery mit 120 Beschäftigten die Kompetenz im Bereich der Inspektionslösungen für Abfüll- und Verpackungsprozesse erweitert. Im Herbst 2012 wurde zudem die Übernahme der Ampack aus Königsbrunn mit 250 Mitarbeitern vollzogen. Zum Portfolio gehören Becher- und Flaschenabfüllmaschinen sowie Dosiersysteme und Peripheriemaschinen.

(dw)

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