Eine Hochleistungs-Abfüllanlage wie diese wird derzeit für Catalent angepasst. Die Anlagenkomponenten werden derzeit im neuen CSPE-Center schnell und sicher zusammengeführt.

Eine Hochleistungs-Abfüllanlage wie diese wird derzeit für Catalent angepasst. Die Anlagenkomponenten werden derzeit im neuen CSPE-Center schnell und sicher zusammengeführt. (Bild: Optima)

++ VCI zieht Bilanz: Chemisch-pharmazeutische Industrie hilft mit Millionen Litern Desinfektionsmitteln ++

Der VCI zieht eine erfolgreiche Bilanz seiner Plattform „Notfalldesinfektion“: Deutlich über 10 Mio. l Desinfektionsmittel habe die chemisch-pharmazeutische Industrie die Branche medizinischen und sozialen Einrichtungen in Deutschland über diesen Online-Marktplatz während der Corona-Krise zusätzlich zur Verfügung gestellt.  Die Menge entspricht etwa der Ladung von 300 Tanklastwagen. Mehr als 1.000 Krankenhäuser wurden über die kurzfristig im März eingerichtete Plattform des Chemieverbandes sowie über zahlreiche regionale Initiativen der VCI-Mitgliedsunternehmen versorgt. Desinfektionsmittel gingen auch an mehrere zehntausend Arztpraxen und eine große Zahl von Pflegeheimen. Auf dem digitalen Marktplatz kooperierten rund 450 Akteure – vom Rohstoffhersteller, Formulierer über Logistiker und Umfüller bis hin zu den Endverbrauchern der Gesundheitseinrichtungen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagt: „Als Desinfektionsmittel knapp wurden in der Krise, hat der VCI mit seiner Initiative maßgeblich mitgeholfen, Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeheime schnell und unbürokratisch zu versorgen. Mein herzlicher Dank gilt allen Unternehmen, die sich dabei aktiv beteiligt und Produktion flexibel umgestellt haben. Es ist gut zu wissen, dass wir uns auch und gerade in Krisenzeiten auf die deutsche Wirtschaft verlassen können.“

Zu Beginn der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln sprunghaft um den Faktor 3 gestiegen und hatte zu einem akuten Versorgungsengpass in Deutschland geführt. Das Mandat der Bundesregierung an die Branche war eindeutig: Versorgung schnellstmöglich sicherstellen. Weil sich die Versorgungslage mit Desinfektionsmitteln inzwischen entschärft hat, ist die Plattform jetzt geschlossen worden. Sie kann aber jederzeit wieder geöffnet werden, sollte sich eine vergleichbare Notsituation ergeben, unterstreicht der VCI.

 ++ Optima liefert Abfüllanlage für Covid-19-Impfstoffkandidaten ++

19.06.: Das US-amerikanische Unternehmen Catalent will seine Kapazitäten für die Herstellung eines führenden Covid-19-Impfstoffkandidaten am Standort Bloomington, Indiana, ausbauen und eine kommerzielle Produktion vorbereiten. Der Verpackungsanlagen-Hersteller Optima liefert dafür eine komplette Abfülllösung unter Isolator. Catalent hat nach eigenen Angaben eine „Vereinbarung mit einem großen Pharmaunternehmen“ unterzeichnet. Diese sieht vor, dass Catalent seine Kapazitäten entsprechend erweitert. Optima liefert dafür eine Hochgeschwindigkeits-Abfüllanlage für Vials. „Unsere Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die fertiggestellte Vial-Linie so schnell wie möglich an den Biologika-Standort von Catalent in den USA zu liefern. Wir freuen uns sehr, dass wir einen Beitrag zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie leisten und Catalent bei der Erhöhung seiner Produktionskapazitäten unterstützen können“, sagt Gerhard Breu, Chairman der Optima Pharma Division. (ak)

++ WHO sieht Durch bruch bei Covid-19-Medikament++

17.06.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht laut Nachrichtenmagazin Der Spiegel in dem Medikament Dexamethason einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Lungenkrankheit Covid-19. Hintergrund ist eine britische Studie, wonach der Entzündungshemmer die Sterblichkeit von Patienten die beatmet werden verringert. Dexmethason ist ein günstliches Glucocorticoid, das dämpfend auf das Immunsystem wirkt. Das Generikum wird bereits bei unterschiedlichen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.

++ Merck will Impfstoffkandidaten des Baylor College beschleunigen ++

Die weiterentwickelte Herstellungsplattform soll zur Bekämpfung von Covid-19 beitragen. (Bild: Merck)

Die weiterentwickelte Herstellungsplattform soll zur Bekämpfung von Covid-19 beitragen. (Bild: Merck)

27.05.: Der Darmstädter Pharmakonzern Merck und das im texanischen Houston ansässige Baylor College of Medicine haben eine Erweiterung ihrer laufenden Kooperation bekannt gegeben. Gemeinsam wollen sie eine Herstellungsplattform weiterentwickeln, um den Übergang zu klinischen Phase-I-Studien zu beschleunigen und zur Bekämpfung von Covid-19 beizutragen. „Die Impfstoffherstellung ist äußerst kompliziert. Daher arbeiten wir gemeinsam an einem Prozessentwicklungsansatz für die schnellere Produktion von Baylors Covid-19-Impfstoffkandidaten“, sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Um diese Pandemie bekämpfen zu können, muss innerhalb kürzester Zeit Impfstoff in bislang ungekanntem Ausmaß produziert werden. Um dies zu schaffen, müssen so viele Ansätze wie möglich verfolgt werden.“

Aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Impfstoffmodalitäten gibt es keine Standardvorlagen oder -prozesse für die Fertigung. Auf der Grundlage wichtiger Erkenntnisse aus ihrer laufenden Kooperation zu einem Bilharziose-Impfstoff will Merck gemeinsam mit Forschern des Baylor College of Medicine und des Texas Children‘s Hospital Center for Vaccine Development die Produktionsprozesse beschleunigen, um zwei Covid-19-Impfstoffkandidaten voranzubringen, darunter den CoV-Impfstoffkandidaten RBD219-N1, der noch in diesem Jahr in die Phase der klinischen Prüfung eintreten soll. Das Unternehmen will dazu beitragen, die Produzierbarkeit im großtechnischen Maßstab zu beschleunigen. Schwerpunkte der Kooperation sollen die Optimierung von Effizienz, Ausbeute, Robustheit, Skalierbarkeit und Kosten der Produktion sein. „Dank der Erweiterung unserer Zusammenarbeit auf pandemische Erkrankungen können wir jetzt die Entwicklung eines skalier- und bezahlbaren Herstellungsprozesses für unsere Covid-19-Impfstoffkandidaten beschleunigen, um sie so schnell wie möglich durch die Entwicklungsphasen zu bringen und die Impfstoffproduktion in Schwellenländern zu unterstützen“, sagte Bottazzi, Leiterin der Produktentwicklungsaktivitäten und Vizedekanin der National School of Tropical Medicine am Baylor College of Medicine.

++ Corona-Brauerei nimmt Betrieb wieder auf ++

22.05.: Die Biersorte Corona soll ab Juni wieder in Mexico-Stadt gebraut werden. Die Brauerei der mexikanischen Biermarke hatte aufgrund der Covid-19 Epidemie am 6. April die Produktion für den inländischen Markt eingestellt. Den Exportbedarf, insbesondere für die USA, hatte zwischenzeitlich die Grupo Modelo übernommen, eine Tochter des Getränkekonzerns AB Inbev. Corona ist die beliebteste mexikanische Biermarke, sowohl in Mexico wie auch weltweit.

++ Konzerne fordern klimafreundlichen „Wiederaufbau“ ++

19.05.: Über 150 große multinationale Unternehmen haben weltweit Regierungen aufgefordert, ihre Covid-19-Wirtschaftshilfe- und Wiederaufbaubemühungen an den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft auszurichten. Mit der Unterzeichnung der Erklärung bekräftigen die unterstützenden Unternehmen – darunter unter anderem Astra Zeneca, Bayer, Beiersdorf, Grundfos, Henkel, Nestlé, Novartis und Sanofi – ihre eigenen wissenschaftsbasierten Verpflichtungen zur Erreichung der Netto-Null-Kohlenstoffemissionen. Außerdem fordern sie die Regierungen auf, einen schnelleren und gerechteren Übergang von einer grauen zu einer grünen Wirtschaft zu priorisieren. Die Erklärung kommt zu einem Zeitpunkt, wo Regierungen auf der ganzen Welt an Hilfspaketen arbeiten, um sich von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu erholen, und wo sie sich darauf vorbereiten, verbesserte nationale Klimapläne im Rahmen des Pariser Abkommens vorzulegen.

Die Initiative beabsichtigt nach eigenem Bekunden, Unternehmen und Regierungen zu vereinen, damit sie sich besser erholen und die größten positiven Auswirkungen für die Menschen, den Wohlstand und den Planeten erzielen können. Darüber hinaus wollen die Unternehmen

  • zeigen, dass die besten Entscheidungen und Handlungen wissenschaftlich fundiert sind;
  • in Erholung und Widerstandsfähigkeit für systemische sozioökonomische Transformationen investieren;
  • mit Regierungen zusammenarbeiten und die Bewegung vergrößern.

 ++ vfa sieht Impfstoff-Entwicklung in Europa auf Augenhöhe mit USA, China und Indien ++

18.05.:“Europa ist in der Entwicklung von Corona-Impfstoffen auf Augenhöhe mit den drei anderen großen Akteuren des internationalen Geschehens: Den USA, China und Indien“, sagt vfa-Präsident Han Steutel mit Blick auf die aktuelle Diskussion um künftige Impfstoffe. Forschende Pharma-Unternehmen und Forschungsinstitute hätten in Rekordzeit mehr als 120 Corona-Impfprojekte begonnen. In vielen Teilen der Welt. Sie führen Studien mit Freiwilligen in vielen Ländern und auf mehreren Kontinenten gleichzeitig durch. Und sie fahren jetzt weltweit ihre Produktionskapazitäten hoch: Europa und Deutschland sind dabei stark vertreten. Der vfa-Präsident ist optimistisch, dass 2021 in globalem Maßstab geimpft werden kann. Denn er geht davon aus, dass viele Anbieter gleichzeitig – oder mit geringem zeitlichem Abstand – Impfstoffe anbieten werden. Das wird die Möglichkeit schaffen, weltweit zu agieren. Und das ist auch nötig: „Denn Corona hat keinen Paß,“ wie Steutel betont.

++ Eppendorf will Verbrauchsmittel-Produktion deutlich erweitern ++

18.05.: Die Eppendorf Gruppe erweitert ihre Produktions-kapazitäten am Standort in Oldenburg in Holstein durch den Neubau von zwei weiteren Produktionshallen. Das Tochterunternerhmen Eppendorf Polymere, das Verbrauchsmaterial wie Pipettenspitzen und Gefäße, Mikrotiterplatten sowie Einweg-Bioreaktor-Gefäße herstellt, wills os die Kapazität um rund 30 Prozent steigern. Aktuell werden diese Produkte besonders stark von Diagnostiklaboren und von Impfstoffherstellern rund um den Globus nachgefragt, die an Impfostoffen gegen das Coronavirus forschen oder SARS-CoV-2 Tests durchführen.

++ Ehrlich-Institut rechnet mit zulassungsfähigem Impfstoff-Kandidat bis Ende 2020 ++

Das für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut rechnet damit, dass bis Ende 2020 über die Zulassung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus gerechnet werden kann. Zudem sollen, so ein Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen, drei weitere Impfstoffkandidaten in Deutschland klinisch geprüft werden.

++ Merck spendet 2 Mio. FFP2-Masken ++

12.05.: Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hat angekündigt, insgesamt 2 Mio. FFP2-Masken zu spenden– unter anderem nach Deutschland, Frankreich und in die USA. Das Unternehmen will die Kosten für den Einkauf und den Transport der Schutzausrüstung tragen. Die Spende soll vor allem dem Personal im Gesundheitswesen helfen; die Verteilung der Schutzmasken übernehmen die entsprechenden Behörden und Träger. Die Ausrüstung deckt den Angaben von Merck zufolge etwa den Monatsbedarf von 30.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen „In diesen beispiellosen Zeiten sind wir dankbar für das unglaubliche Engagement und die großartige Arbeit von allen, die an vorderster Front gegen Covid-19 kämpfen“, erklärte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung und CEO Healthcare.

 ++ Regierung will Impfstoffproduktion mit 750 Mio. Euro fördern ++

Mit dem Förderprogramm sollen auch Vorbereitungen für die Massenproduktion des Impfstoffes finanziert werden. (Bild: © Andrey Chmelyov – Fotolia.com)

Mit dem Förderprogramm sollen auch Vorbereitungen für die Massenproduktion des Impfstoffes finanziert werden. (Bild: © Andrey Chmelyov – Fotolia.com)

11.05.: Die deutsche Bundesregierung will die Entwicklung und Produktion eines Corona-Impfstoffes vorantreiben. Dazu soll ein Programm im Wert von 750 Mio. Euro aufgelegt werden. Unter anderem sollen damit klinische Studien mit einer größeren Anzahl an Probanden ermöglicht werden. Aber auch Vorbereitungen für die Massenproduktion des Impfstoffes sollen damit finanziert werden – unter anderem die Beschaffung von Inhaltsstoffen oder Verträge mit Lohnabfüllern.

++ Etikettenanbieter Schreiner produziert Gesichtsmasken ++

11.05.: Um ihre Mitarbeiter bestmöglich vor einer Ansteckung durch das Corona-Virus zu schützen und zugleich die Produktionsstabilität zu gewährleisten, hat die Schreiner Group eigene Mund-Nase-Masken aus Vlies entwickelt. Der Etiketten- und Verpackungsspezialist hat in kurzer Zeit die maschinelle Produktion an den hauseigenen Stanzanlagen umgesetzt. Im Fokus steht dabei der Eigenbedarf für die über 1.000 Mitarbeiter. Da Masken nach wie vor ein begehrtes Gut sind, unterstützt der Hersteller jedoch auch andere Unternehmen und Institutionen, die das Ansteckungsrisiko ihrer Mitarbeiter verringern möchten.

Die Schreiner Group hat für ihre Mitarbeiter eine eigene Gesichtsmaske entwickelt. (Bild Schreiner Group)

Die Schreiner Group hat für ihre Mitarbeiter eine eigene Gesichtsmaske entwickelt. (Bild Schreiner Group)

Wie viele andere Unternehmen stand zu Beginn der Corona-Krise auch die Schreiner Group vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu verbessern. „Masken wurden dringend benötigt, waren aber kaum zu bekommen“, berichtet Geschäftsführer Roland Schreiner. Deshalb hat die Abteilung Forschung + Entwicklung eine eigene Lösung für den unternehmensinternen Einsatz entwickelt und aufgrund des Mitarbeiter-Feedbacks optimiert. Doch schon bald meldeten sich dank Mund-zu-Mund-Propaganda erste Unternehmen, die Interesse an den Mund-Nase-Masken der Schreiner Group hatten. „So wandelte sich etwas, was als Eigenbedarf begann, zu dem Wunsch, auch anderen Unternehmen zu helfen und in dieser Krise einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten“, erzählt Roland Schreiner. „Sofern es unsere Kapazitäten erlauben, produzieren wir auch auf Nachfrage.“ Neben anderen Firmen zählen bisher ein renommiertes Forschungsinstitut und ein bayerisches Ministerium zu den Abnehmern der Masken. Schwerpunkt der Unternehmensgruppe sind nach wie vor Spezialetiketten sowie selbstklebende Kennzeichnungslösungen und Funktionsteile für die pharmazeutische Industrie und Medizintechnik.

++ Sanofi kündigt Studien für zwei Impfstoffe an ++

06.05.: Der französische Pharmakonzern Sanofi will nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zwei Coronavirus-Impfstoffe in eine klinischen Studie schicken. Während Impfstoffe in Studien der Phase I normalerweise an nur wenigen gesunden Probanden getestet werden, wolle man nun bereits mit mehreren hundert Probanden arbeiten, um das Programm zu beschleunigen. Sanofi arbeitet derzeit an zwei verschiedenen möglichen Impfstoffen: Die Kooperation mit dem Konkurrenten GSK setzt auf die Kombination eines Antigens auf Proteinbasis zusammen mit einem Adjuvans. Gemeinsam mit Biotech-Unternehmen Translate Bio will man dagegen einen experimentellen Impfstoff auf Messenger-RNA-Basis entwickeln. Laut der amerikanischen Organisation Milken Institute sind derzeit weltweit 123 verschiedene Impfstoffe gegen Covid-19 in der Entwicklung, 10 davon hätten bereits die klinische Testphase

++ Centogene erweitert Testkapazitäten ++

05.05.: Der Diagnostik-Spezialist Centogene hat angekündigt, seine Testkapazitäten für das neuartige Coronavirus zu erweitern. Das Unternehmen, das bisher in der Region Mecklenburg-Vorpommern testete, will seine validierten Sars-CoV-2 RT-PCR-Tests nun auch weltweit anbieten. Diese Ankündigung ist eine der jüngsten Initiativen des Unternehmens zur Unterstützung der frühestmöglichen Diagnose von Covid-19 und zur Verhinderung eines weiteren Ausbruchs. „Um diese globale Krise zu überwinden, müssen wir die Testzahlen weltweit deutlich erhöhen, um die Frühdiagnose zu unterstützen und den Ausbruch von Covid-19 zu minimieren“, meint CEO Prof. Arndt Rolfs. Unter Nutzung unserer bestehenden Infrastruktur und Fähigkeiten habe man ein vollständig validiertes Testkit zum Nachweis von Sars-CoV-2-RNA entwickelt. Zur Erweiterung der Kapazitäten hat das Unternehmen ein neues Labor in Hamburg eröffnet. Dadurch sei Centogene nun „in der Lage, Patienten und Ärzten auf der ganzen Welt in höchster Qualität diagnostische Lösungen anzubieten“, erklärt Senior Vice President of Clinical Lab Operations und Leiter des Hamburger Labors Dr. Florian Vogel.

++ Grundfos produziert Gesichtsvisiere ++

Grundfos produziert und spendet Gesichtsvisiere. (Bild: Grundfos)

Grundfos produziert und spendet Gesichtsvisiere. (Bild: Grundfos)

04.05.: Seit Ostern produziert der Pumpenhersteller Grundfos nach Bedarf bis zu 5.000 Gesichtsvisiere täglich, damit Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich sich und Patienten vor einer Corona-Infektion schützen können. Einen ersten Prototypen hatte ein Team des Unternehmens bereits 36 Stunden nach einer Anfrage der dänischen Arzneimittelbehörde hergestellt. Nach dem ersten Anlaufen der Produktion im Stammwerk in Bjerringbro, Dänemark, haben auch die Fabriken in Frankreich und Serbien mit der Herstellung begonnen.

Zwei sehr wichtige Faktoren für die Entwicklung des Gesichtsschutzvisiere war eine einfache und unkomplizierte Herstellung sowie die komfortable und leichte Handhabung für das Personal. Das Visier besteht aus einer Kunststofffolie, die an einem Kunststoffrahmen befestigt ist. In der Anfangsphase des Projekts wurde der Rahmen in einem 3D-Druckverfahren hergestellt, inzwischen wird er in Spitzgusswerkzeugen aus dem normalen Produktionsprozess erzeugt. Die Lieferung dieser Hilfsgüter erstreckt sich vorerst auf Länder, in denen Grundfos mit eigenen Gesellschaften aktiv ist. So wurden neben Dänemark auch schon französische und italienische Einrichtungen beliefert. Abgegeben werden die Visiere kostenfrei als Spenden.

++ Solvay startet Solidaritätsfonds für Mitarbeiter ++

28.04.: Der Chemiekonzern Solvay hat kürzlich einen Solidaritätsfonds angekündigt, der Mitarbeiter und deren Angehörige unterstützen soll, die infolge der Covid-19-Krise in eine Notlage geraten sind. Den Fonds soll die belgische König-Baudouin-Stiftung verwalten und kontrollieren. Die Unterstützung der gemeinnützigen Organisation solle die zügige Einrichtung des Fonds „als unabhängige, globale und effektive karitative Einrichtung sicherstellen“, erklärt Solvay-CEO Ilham Kadri. Der Solidaritätsfonds soll von der Stiftung unter Leitung eines Management Committee gesteuert werden. Dieser Ausschuss setzt sich zu gleichen Teilen aus Vertretern der Stiftung, Vertretern von Solvay und einer noch auszuwählenden Drittpartei zusammen. Alle drei Parteien werden gemeinsam für die Spenden-Entscheidungen des Fonds verantwortlich sein und dabei Kriterien zugrunde legen, die im Einklang mit den Statuten der König-Baudouin-Stiftung stehen.

++ Clariant spendet Desinfektionsmittel an Schweizer Bundesbehörden ++

28.04.: Der Spezialchemiekonzern Clariant spendet rund 80 t Desinfektionsmittel pro Monat an die Schweizer Bundesbehörden, um die Schutzmassnahmen während des Covid-19-Ausbruchs zu unterstützen. Durch den Aufbau einer Lieferkette mit Industriepartnern in Deutschland und der Schweiz versorgt der Konzern bedürftige medizinische Einrichtungen in der Schweiz mit Desinfektionsmitteln. Die Armeeapotheke wird bei der Verteilung unterstützen. Mit diesem Beitrag will Clariant helfen, der begrenzten Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln in der Schweiz während der Corona-Krise entgegenzuwirken. „Als globales Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz ist es selbstverständlich, dass Clariant die Schweizer Bundesbehörden in diesen herausfordernden Zeiten unterstützt. Besonders stolz bin ich auf alle beteiligten Mitarbeitenden und die Unterstützung durch unsere Partner Crop Energies und Brenntag. Die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten war entscheidend für die Realisierung dieses Beitrags“, sagte Hans Bohnen, Chief Operating Officer von Clariant.

Um die Spende zu realisieren, arbeitete Clariant eng mit Industriepartnern zusammen. Der Hauptbestandteil von Desinfektionsmittel, Ethanol aus erneuerbaren Quellen, wird von Crop Energies, dem grössten europäischen Hersteller von erneuerbarem Ethanol, gesichert. Beide Unternehmen griffen mit der Versorgung von Desinfektionsmitteln bereits dem Bundesland Bayern gemeinsam unter die Arme und konnten nun ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Mit dem erwähnten Rohstoff ist das Distributionsunternehmen Brenntag in der Lage, an seinen Standorten Basel und Lohn-Ammannsegg Schweiz Desinfektionsmittel nach den offiziellen Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herzustellen. Alle mit der Herstellung und Lieferung des Desinfektionsmittels verbundenen Kosten werden von Clariant übernommen.

++ Bayer spendet weitere 2.400 Liter Desinfektionsmittel ++

27.04.: Um Versorgungsengpässe in seiner Nachbarschaft zu beseitigen, spendet der Bayer-Standort Bergkamen dem Kreis Unna 2.400 Liter Desinfektionsmittel. „Nachbarn sollten gerade in schwierigen Zeiten füreinander da sein. Und schwierig ist die aktuelle Situation ganz gewiss – vor allem für Kommunen und soziale Einrichtungen aller Art“, sagte der designierte Bayer-Standortleiter Dr. Dieter Heinz bei der Übergabe auf dem Gelände des Feuerwehr-Servicezentrums in Unna. Mit der Spende verbindet er die Hoffnung, deren Not lindern und die Versorgungslage verbessern zu können. Ein Wunsch, der prompt in Erfüllung ging. „Den Bedarf an Desinfektionsmitteln zu decken, bedeutet eine enorme Herausforderung. Der wertvolle Beitrag von Bayer hilft uns dabei substanziell weiter“, dankte Landrat Michael Makiolla dem Konzern für die Spende.

Seitdem sich die Corona-Pandemie auch in der hiesigen Region ausbreitet, hat Bayer dem Kreis Unna bereits zweimal Desinfektionsmittel im Umfang von zusammen 1.000 Liter zur Verfügung gestellt. Mit der aktuellen Menge ist das Spendenvolumen auf nunmehr 3.400 Liter angewachsen. Der größte Teil davon stammt aus einem Betrieb in Dormagen, in dem Bayer normalerweise Pflanzenschutzmittel herstellt. Das Unternehmen hat die Produktion kurzfristig auf Desinfektionsmittel umgestellt und spendet diese komplett an Kommunen im Umfeld der deutschen Unternehmensstandorte.

++ Nestlé will Gastronomie und Milchbauern unterstützen ++

24.04.: Der Nahrungsmittel-Konzern Nestlé will neben dem Schutz der eigenen Mitarbeitenden und der Kontinuität des Geschäfts auch eine besonders von der Corona-Krise betroffene Gruppe unterstützen: Seine betroffenen Kunden in der Gastronomie biete das Unternehmen „schnelle und pragmatische Hilfe“, um diese Krise zu meistern und ihr Geschäft wieder anzukurbeln. Mit der «Always open for you»-Initiative verlängere Nestlé derzeit Zahlungsfristen, setze die Leihgebühren für Kaffeemaschinen aus und biete gratis Produkte an. Der Gesamtwert dieser Initiative soll voraussichtlich 500 Mio. Schweizer Franken betragen. Ein weiteres Beispiel für das Engagement sei die Lieferkette für Milchprodukte: Das Unternehmen arbeite weltweit mit mehr als 200.000 Milchbauern direkt zusammen. Milch ist leicht verderblich und viele Bauern seien derzeit mit großen Schwankungen bei der Nachfrage konfrontiert. Hier stehe man zu den vereinbarten Abnahmeverpflichtungen und trage so dazu bei, ihre Lebensgrundlage zu sichern. (jg)

++ Maskenpflicht gilt nun bundesweit ++

22.04.: Mit Bremen hat nun auch das letzte Bundesland eine Maskenpflicht im Einzelhandel und Nahverkehr angekündigt. Die Maßnahme gilt ab Montag.

++ Erster Corona-Impfstoff in klinischer Prüfung ++

Das Mainzer Unternehmen Biontech hat bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus die Nase vorn.

Das Mainzer Unternehmen Biontech hat bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus die Nase vorn. Bild: Guerrieroale - adobe stock

22.04.: In Deutschland ist ein erster Imfstoffkandidat zur klinischen Prüfung an Menschen zugelassen. Das Paul-Ehrlich-Institut hat einem Spiegel-Bericht zufolge die Zulassung für eine Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech erteilt, das bei der Entwicklung mit dem Pharmariesen Pfizer kooperiert. Der Impfstoff soll zunächst an 200 gesunden Erwachsenen getestet werden.

 

++ Antares Vision stellt Kompetenz für Track-and-Trace zur Verfügung ++

Der Track-and-Trace-Spezialist Antares Vision will der Wissenschaft und den Gesundheitseinrichtungen während der Covid-19-Krise das eigene technologische Know-How  zur Verfügung stellen. Dabei soll es unter anderem um die Geolokalisierung zur Rückverfolgung von Kontakten und datenbasierte Kennzahlen zur Vorhersage von Risiken und Trends gehen. All das sei notwendig, um schnell handeln zu können und um die Krise zu mildern und letztlich einzudämmen. Gerade als italienisches Unternehmen sei es von besonderer Bedeutung, den Kampf gegen Covid-19 zu unterstützen. „Wir sind bereit, unseren Beitrag zur Überwindung der gesundheitlichen Notlage zu leisten, die das Land und die Welt erschüttert“, sagte Geschäftsführer Emidio Zorzella.

++ FDA authorisiert erste Tests für Selbsttestung duch Patienten ++

21.04.: Die U.S. Food and Drug Administration hat den ersten diagnostischen Test mit der Möglichkeit der Probenahme für das Testen auf Covid-19 zu Hause genehmigt. Insbesondere erteilte die FDA erneut die Notfallgenehmigung (EUA) für den Covid-19 RT-PCR-Test der Laboratory Corporation of America (LabCorp). Das Selbstabnahmekit für zu Hause enthält ein spezielles Wattestäbchen mit Wattestäbchen, das von den Patienten zur Entnahme ihrer Probe verwendet werden kann.

++ 500 Unternehmen in Mittelstands-Initiative engagiert ++

21.04.: Viele Unternehmer in Deutschland wollen der Corona-Krise nicht tatenlos zusehen. So haben etwa der Rostocker Biotech-Unternehmer Prof. Dr. Arndt Rolfs (Centogene), Dr. Patrick Adenauer (Bauwens und Interessensverband „Die Familienunternehmer“), Christoph Ehlers (Equicore), Lutz Goebel (Henkelhausen und „Die Familienunternehmer“), Dr. Peter Sewing (Obermark) und Matthias Tomann (Senacor) haben eine Kampagne gestartet, um binnen kürzester Zeit die Kapazitäten für dringend erforderliche großflächige Tests in Deutschland und im Idealfall in ganz Europa zu schaffen sowie Schutzmasken und Beatmungsgeräte bereitzustellen. Die Initiative richtet sich an mittelständische Unternehmen, die bei der Herstellung und Beschaffung helfen können und wollen.

Anfang April wurde ein entsprechender Aufruf mit einer konkreten Bedarfsliste über Anzeigen in mehreren deutschen Tageszeitungen platziert. Mehr als 500 Unternehmen, meist Familienunternehmen, seien bisher dem Aufruf gefolgt und stellten schnell Wissen und Technologien für eine kollektive Lösung bereit. Auch von Seiten des Bundeskanzleramt habe man „große Zustimmung“ erhalten. Diese Resonanz auf die Kampagne habe selbst die Mitinitiatoren überrascht. Sie werten es als ein starkes Zeichen dafür, wie der deutsche Mittelstand in dieser herausfordernden Zeit Verantwortung zeigen möchte.

++ 1 Mio. Euro für Hilfsmaßnahmen: Bayer unterstützt Frankreich ++

20.04.: Bayer spendet eine Million Euro an die Allianz „Alle vereint gegen das Virus“ (im Original „Tous unis contre le virus“), die die Stiftung Fondation de France, der Krankenhausverbund Assistance Publique – Hôpitaux de Paris und das Institut Pasteur zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Frankreich gegründet haben. Das Geld fließt zum einen in Projekte der Allianz zur psychologischen Unterstützung von Pflegepersonal, Patientinnen und Patienten sowie deren Familien und zur Verbesserung der Pflegepraxis. Zum anderen werden Forschungsprojekte gefördert, um das Wissen über das Coronavirus und die aktuelle Pandemie auszubauen, Tests zur Ermittlung von Antikörpern zu entwickeln sowie effektive Behandlungsmethoden und Impfstoffe zu erforschen.

++ Bayer spendet 8 Mio. Chloroquine-Tabletten an deutsche Regierung ++

17.04.: Der Chemiekonzern Bayer unterstützt den Kampf gegen COVID-19-Erkrankungen mit einer Spende von acht Millionen Tabletten Chloroquin an die deutsche Bundesregierung. Die Lieferung stammt von chinesischen Herstellern. In den kommenden Tagen werden die Medikamente an die zuständigen Stellen übergeben. Mehrere Millionen Tabletten Chloroquin spendete das Unternehmen bereits in den vergangenen Wochen an Regierungen verschiedener weiterer Länder, darunter besonders stark von der Corona-Pandemie betroffene Staaten wie China, Italien und die USA.

Big, bigger, Bayer: 62 Mrd. US-Dollar für Monsanto geboten

Bayer-Chef Werner Baumann engagiert sich im Kampf gegen Covid-19. (Bild: Bayer)

„Verschiedene Untersuchungen in Laboren und Kliniken liefern erste Hinweise darauf, dass Chloroquin zur Behandlung bei COVID-19-Patienten geeignet sein könnte“, sagt Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. „Sollten sich diese Erkenntnisse in weiteren Studien bestätigen, werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, durch Bereitstellung von Produktionskapazitäten für Chloroquin in Europa ausreichende Mengen des Medikaments herzustellen.“

++ Handelskammer-Umfrage: Unternehmen rechnen mit starken Verlusten ++

17.04.: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag DIHK sowie die Deutschen Ausenhandelskammern haben ihre Mitglieder zu deren Konjunkturerwartungen befragt. Vor allem in Europa und Nordamerika gehen die Unternehmen demnach von einer sich dramatisch verschlechternden Wirtschaftsentwicklung aus. Die Hälfte erwartet einen Rückgang in den kommenden 12 Monaten. Viele Unternehmen wollen ihre Investitionen zurückfahren und abbauen. 15 % der Unternehmen gehen der Umfrage zufolge davon aus, dass sich ihre Jahresumsätze mehr als halbieren werden.

++ Frankreich erwägt Abschaltung von Kernkraftwerken ++

17.04.: Weniger Industrieproduktion – weniger Strombedarf: Die Folgen der Corona-Pandemie sind auch im französischen Wirtschaftsleben massiv. Der staatliche Energiekonzern EDF überlegt deshalb einem Medienbericht zufolge, mehrere Atomreaktoren abzuschalten. Welche Anlagen betroffen sind, wurde allerdings nicht bekannt. Der Konzern beobachtet derzeit einen Rückgang des Strombedarfs um ein Fünftel.

++ Henkel will 5 Millionen Hygieneartikel spenden ++

16.04.: Im Rahmen seines globalen Solidaritätsprogramms im Kampf gegen Corona hat der Konsumgüter-Konzern Henkel angekündigt, weltweit insgesamt 5 Mio. Körper- und Haushaltshygiene-Produkte zu spenden. Die ersten von insgesamt rund 300.000 Produkten in Deutschland habe das Unternehmen bereits an gemeinnützige Organisationen ausgeliefert. Dabei seien Produktspenden an das Deutsche Rote Kreuz in Bremen, den Verein „Helfen durch Geben – Der Sack e.V.“ in Köln sowie das Amt für Migration und Integration in Düsseldorf gegangen. Diese sollen die weitere Verteilung der Spenden, darunter Körperpflegeprodukte der Marken Fa und Nature Box sowie Wasch- und Reinigungsmittel wie Persil und Spee, an Bedürftige koordinieren „Wir wollen mit dem Solidaritätsprogramm einen Beitrag in der aktuellen Situation leisten. Deshalb arbeiten wir bei Henkel weltweit und teamübergreifend zusammen, um Hilfe und Unterstützung zu ermöglichen, wo sie benötigt wird“, sagte Katharina Herzog, Geschäftsführerin Henkel Beauty Care Deutschland. (jg)

++ Desinfektionsmittel-Plattform des VCI erfolgreich angelaufen ++

15.04.: Die Internetplattform „Notversorgung Desinfektionsmittel“ wird laut einer Meldung des VCI kurz nach Freischaltung bereits intensiv genutzt. Der digitale Marktplatz war am Gründonnerstag als Hilfsmaßnahme für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen offiziell gestartet. Seitdem hätten sich bereits über 150 verifizierte Nutzer auf der Plattform registriert. Über 50 Angebote und Gesuche wurden darauf über die Ostertage platziert. Rund 50 Kontaktaufnahmen zwischen Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen führen dazu, dass dringend benötigte Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden können. „Die chemisch-pharmazeutische Industrie steht bereit, um einen möglichen Versorgungsnotstand in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen abzuwenden. Dafür müssen sich die Zielgruppen jetzt mit ihrem Bedarf bei uns melden“, betont VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup. Die erste Resonanz sei erfreulich, und viele Vermittlungen noch in Arbeit. An den Unterstützungsmaßnahmen beteilige sich die ganze Bandbreite der Branche. „Große Unternehmen, aber auch zahlreiche mittelständische Betriebe sind aktiv, um Engpässe in den Gesundheitseinrichtungen zu beseitigen.“ (jg)

++ Bund und Länder planen Schritte aus dem Lockdown ++

15.04.: Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben sich auf Maßnahmen geeinigt, um die Einschränkungen für das öffentliche Leben schrittweise zu lockern. Die Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen werden allerdings zunächst bis zum 3. Mai verlängert: Weiterhin gilt in der Öffentlichkeit ein Abstand von 1,5 Metern und die Anordnung, lediglich Angehörige oder maximal eine weitere, nicht im Haushalt lebende Person im öffentlichen Raum zu kontaktieren. Schulen sollen ab 4. Mai teilweise geöffnet werden, an Hochschulen dürfen Prüfungen abgenommen und Veranstaltungen durchgeführt werden, die spezielle Arbeitsräume (Labors) erfordern. Großveranstaltungen bleiben bis 31.8. untersagt, für Bus- und Bahnfahrten sowie den Einkauf wird das Tragen von Masken empfohlen (allerdings freiwillig). Geschäfte des Einzelhandels mit weniger als 800 m2 Fläche dürfen wieder öffnen. Hier finden Sie die Details zu den Beschlüssen vom Mittwoch.

++ Fraunhofer IPT, Moss und IBF Automation bauen Anlagen zur Fertigung von 50 000 MNS-Masken pro Tag ++

15.4.: Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen baut gemeinsam mit IBF Automation aus Freudenberg im Auftrag der Moss GmbH aus Lennestadt im Sauerland eine Produktionsanlage für MNS-Masken in Deutschland auf. Die Projektpartner haben sich das ambitionierte Ziel gesteckt, innerhalb von nur vier Wochen eine Produktionsanlage aufzubauen, mit der sich täglich circa 50.000 MNS-Masken produzieren lassen. Dazu greifen sie auf bereits bestehende Konstruktionspläne von Moss zurück und nutzen das jahrelange Know-how von Fraunhofer IPT und IBF Automation im Bereich des Sondermaschinenbaus und der Automatisierung. Anschließend sollen drei weitere Anlagen in Deutschland aufgestellt werden, um die Produktion auf täglich 200 000 Masken ausweiten zu können.

++ VDMA: Verlängerung des Kurzarbeitergeldes kommt! ++

(Bild: JackF – stock.adobe.com)

(Bild: JackF – stock.adobe.com)

14.4.: Die Große Koalition will die Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes für Beschäftigte über zwölf Monate hinaus verlängern. Davon könnten viele Maschinenbauer profitieren. Die Regierung erfülle damit eine wichtige Forderung des VDMA, meldet der Maschinenbau-Verband.  VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann sieht in der Entscheidung der GroKo einen wichtigen Eckpfeiler für den Fortbestand der mittelständischen Industrie: „Damit können viele Maschinenbauer aufatmen, die bereits im letzten Jahr aus konjunkturellen Gründen Kurzarbeit eingeführt haben. Ohne eine solche Verlängerung müssten die Unternehmen Tausende von Beschäftigten entlassen. Wegen der Corona-Krise wären die allermeisten von ihnen unmittelbar von Arbeitslosigkeit betroffen.“

++ Sanofi und GSK wollen gemeinsam Impfstoff gegen Covid-19 entwickeln ++

14.4.: Sanofi und GSK haben eine Absichtserklärung zur Entwicklung eines adjuvantierten Impfstoffs gegen COVID-19 unterzeichnet. Die Zusammenarbeit bringt zwei der weltweit größten Impfstoffunternehmen zusammen. Sanofi wird sein S-Protein Covid-19-Antigen beisteuern, das auf rekombinanter DNA-Technologie basiert. Diese Technologie hat eine exakte genetische Übereinstimmung mit den auf der Oberfläche des Virus gefundenen Proteinen ergeben, und die DNA-Sequenz, die dieses Antigen kodiert, wurde in die DNA der Baculovirus-Expressionsplattform integriert, die die Grundlage für Sanofis in den USA lizenziertes rekombinantes Influenza-Produkt bildet. GSK wird seine bewährte Pandemie-Adjuvans-Technologie beisteuern. Der Einsatz eines Adjuvans kann in einer Pandemiesituation von besonderer Bedeutung sein, da es die Menge des pro Dosis benötigten Impfproteins verringern kann, wodurch mehr Impfstoffdosen hergestellt werden können und somit zum Schutz von mehr Menschen beigetragen wird.

++ Schütz fertigt Gesichtsvisiere in Rekordzeit ++

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Der IBC-Hersteller Schütz produziert für umliegende Krankenhäusern und Pflegeheime Gesichtsvisiere. (Bild: Schütz)

14.4: Der IBC-Hersteller Schütz, Selters, hat bekanntgegeben, für Mitarbeiter in den umliegenden Krankenhäusern und Pflegeheimen Gesichtsvisiere zu produzieren. Innerhalb von nur zwei Tagen sei im hauseigenen Werkzeugbau ein entsprechendes Spritzgusswerkzeug zur Fertigung des Visierhalters in großen Stückzahlen gefertigt worden. Die Folie für das Visier bezieht der Verpackungsspezialist vom Kooperationspartner Klöckner Pentaplast in Montabaur. Auch dieser hat im Rahmen der Aktion eine große Anzahl an Visieren gespendet.

++ Uni Hohenheim entwickelt Online-Modell zum Test von Corona-Maßnahmen ++

Wissenschaftler der Universität Hohenheim entwickeln ein Online-Modell, mit dem jeder selbst testen kann, welche Auswirkungen verschiedene Maßnahmen auf den Verlauf von Pandemien haben können. (Bild: Uni Hohenheim)

Wissenschaftler der Universität Hohenheim entwickeln ein Online-Modell, mit dem jeder selbst testen kann, welche Auswirkungen verschiedene Maßnahmen auf den Verlauf von Pandemien haben können. (Bild: Uni Hohenheim)

14.4.: Wissenschaftler der Universität Hohenheim entwickeln ein Online-Modell, mit dem jeder selbst testen kann, welche Auswirkungen verschiedene Maßnahmen auf den Verlauf von Pandemien haben können. In einer virtuellen Modellstadt kann der Nutzer Gesundheitspolitik selbst gestalten und beobachten, wie die Maßnahmen wirken. Was passiert z. B. wenn er die infizierten Menschen in häusliche Quarantäne schickt, die Schulen schließt, mit Gesundheitsaufklärung die allgemeinen Hygienebedingungen verbessert oder die Bettenkapazität in den Krankenhäusern aufstockt. Alle Maßnahmen beeinflussen die Anzahl der schweren Fälle und der Verstorbenen sowie die Länge der Pandemie. Mit diesem Wissen kann ein besseres Verständnis für die komplexen Zusammenhänge erreicht werden. Zu finden ist das Modell unter: inno.uni-hohenheim.de/corona

 

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