
Das neue Gebäude soll die Forschungsbedingungen in Ludwigshafen weiter verbessern.
Im Rahmen des Investitionsprogramms ist es geplant, das zentrale Laborgebäude LU 12 zu modernisieren und neu zu konzeptionieren. So sollen unter anderem flexible „State-of-the-Art“-Labore entstehen, welche die Arbeit der verschiedenen Labor-Teams noch stärker vernetzen sollen. Außerdem sieht der Umbauplan vor, eine Verbindung zwischen dem neuen Laborgebäude und dem angrenzenden Bürogebäude zu schaffen. Eine moderne Infrastruktur und attraktive Arbeitsbedingungen bildeten die Grundlage, um Innovationen zu entwickeln, aber auch, um Top-Wissenschaftler nach Ludwigshafen zu holen, heißt es bei Abbvie.
Unverzichtbarer Forschungs- und Produktionsstandort
Im globalen Forschungsnetzwerk von Abbvie ist Ludwigshafen globales Kompetenzzentrum zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, zur Durchführung klinischer Studien außerhalb der USA sowie zur Formulierung schwer löslicher Wirkstoffe. Am Standort arbeitet derzeit über 1.000 Forscherinnen und Forscher für das Unternehmen. „Ludwigshafen ist an über 80 % aller Forschungsprojekte beteiligt“, erläutert Stefan Simianer, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung von Abbvie Deutschland. Auch das Rheuma-Medikament Humira, das als umsatzstärkstes Medikament der Welt gilt, wurde maßgeblich in Ludwigshafen entwickelt. Neben seiner Bedeutung in Forschung und Entwicklung ist Ludwigshafen auch ein wichtiger Produktionsstandort für den Pharmakonzern.
Die größten Pharmaunternehmen der Welt

In dieser Bildergalerie finden Sie eine Liste der weltweit größten Pharmahersteller nach Umsatz 2019. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt.
Quelle: Handelsblatt; Bild: Evgeny Rannev – Fotolia

Platz 7 geht an GlaxoSmithKline. Das britische Unternehmen, welches sich vorrangig auf die Produktion von Medikamenten gegen Asthma, HIV/Aids, Malaria, Depression, Migräne, Diabetes und Krebs konzentriert, konnte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 38,9 Mrd. US-D erwirtschaften.
Bild: Glaxosmithkline

Die Top 7 knapp verpasst haben in diesem Jahr der Pharmakonzern Glaxo Smith Kline (2019: 43,92 Mrd. USD Umsatz) und der französische Hersteller Sanofi (39 Mrd. USD). Im Vorjahr erreichten diese die Plätze 7 un 6, und es ist vor allem zwei Neuzugängen in der Top 7-Liste geschuldet, dass diese nun noch die Plätze 9 und 8 (GSK) erreichen.
Bild: Sanofi

Platz 7 geht an das forschungsorientierte Pharmaunternehmen Merck & Co. Die US-Amerikaner konnten 2019 den Umsatz von 42,3 Mrd. USD auf 46,8 Mrd. USD steigern. Das Produktprogramm von Merck umfasst Arzneimittel, Impfstoffe und Biologika zur Bekämpfung von Krebs, kardiovaskulären Erkrankungen, Alzheimer und Infektions-krankheiten wie HIV und Ebola sowie Präparate für die Tiergesundheit.
Bild: MSD

Mit einem Umsatz von 47,5 Mrd. USD fiel Novartis in 2019 von Platz 4 auf Platz 6 zurück. Der Umsatz sank in 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mrd. USD. Das schweizerische Unternehmen erforscht, entwickelt und vertreibt Produkte zur Krankheitsbehandlung und Prophylaxe von Atemwegs- und Augenerkrankungen, Infektionskrankheiten, Onkologie und Hämatologie, Neurologie sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.
Bild: Novartis

Runter vom Treppchen auf Platz 4 landete in 2019 der US-Konzern Pfizer. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 51,75 Mrd. USD. Pfizer konzentriert sich primär auf die Entwicklung und Produktion von verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Rheuma und Schmerzen, Infektionen und HIV-Erkrankungen, urogenitale Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden, Augen- und Stoffwechselleiden sowie Krebserkrankungen. Bis zum Verkauf der Baby-nahrungssparte 2012 war Pfizer das größte Pharmaunternehmen der Welt.
Bild: Pfizer

Auf Platz 2, mit einem Umsatz von 63,9 Mrd. USD (+ 7 Mrd.), steht die F. Hoffmann - La Roche AG. Das schweizerische Healthcare-Unternehmen engagiert sich aktiv für die Erforschung, Entwicklung und den Vertrieb neuartiger Gesundheitslösungen. Dabei ist Roche der welt-weit führende Anbieter von In-vitro-Diagnostika, von Arzneimitteln gegen Krebs und für die Transplantationsmedizin.
Bild: Roche

Platz 1 geht wieder einmal an das US-amerikanische Unternehmen Johnson & Johnson. Die US-Amerikaner konnten 2019 einen Umsatz von 82,06 Mrd. USD erwirtschaften. Johnson & Johnson fertigt und vertreibt Gesundheitsprodukte und Pharmazeutika und gehört hier weltweit zu den größten Anbietern im Markt. Zum Portfolio gehören sowohl verschreibungspflichtige wie auch frei erhältliche Präparate, darunter Wirkstoffe gegen Pilz-infektionen, Wundsalben, Kosmetika, Augentropfen, Schmerzmittel und Kontaktlinsen.
Bild: Johnson&Johnson
Neuer Geschäftsführer in Deutschland
Bereits vor der Ankündigung des Projekts in Ludwigshafen hat das Unternehmen einen personellen Wechsel vollzogen: Seit September 2019 ist Olaf Weppner neuer Geschäftsführer von Abbvie Deutschland. Er folgte auf Dr. Patrick Horber, der als „Vice President Global Marketing and Commercial Operations“ in die US-Unternehmenszentrale in Chicago gewechselt ist. Weppner ist am deutschen Hauptsitz Wiesbaden tätig und verantwortet den Bereich Marketing und Vertrieb. Der studierte Betriebswirt kam 1999 zum Unternehmen Abbott, aus dem 2013 dann Abbvie hervorging. Zuletzt war er als „Vice President, Immunology, Global Marketing & Commercial Operations“ in den USA tätig. (jg)
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