In den ehemaligen Pfizer-Einrichtungen für kleine Moleküle beschäftigt der chinesische Konzern jetzt 70 Personen – darunter viele ehemalige Pfizer-Mitarbeiter – in F&E-Labors und der Pilotanlage. Asymchem Laboratories zufolge sollen bis 2025 unter anderem Anlagen zur Herstellung von Peptiden und Oligonukleotiden hinzukommen und weitere Einstellungen folgen.
„Wir setzen das lange Erbe der exzellenten Produktion im Discovery Park fort, wobei der Standort in Kent ideal ist, um unsere Zielmärkte in Europa zu erreichen“, erklärt Dr. Hao Hong, CEO von Asymchem Laboratories. Das am Ärmelkanal gelegene Kent ist eine Grafschaft in Südostengland, die durch den Eurotunnel mit Frankreich verbunden ist.
Life-Science-Hub auf ehemaligem Militärhafen
1954 erwarb Pfizer rund 30 ha eines ehemaligen Militärhafens zum Bau einer Futtermittelfabrik und diversifizierte den Standort sukzessive. 2011 gab der US-Konzern dem Areal die Bezeichnung „Discovery Park“.
Im Folgejahr wurde das gesamte Discovery-Park-Gelände an Discovery Park Limited verkauft, ein Konsortium zur Errichtung einer investorenfreundlichen Gewerbezone. Pfizer blieb auf etwa 25.000 m² mit Büros und Labors vor Ort.
Als mittlerweile größtes Zentrum für Biowissenschaften in Südengland agieren im Discovery Park mehr als 160 Unternehmen. Neben Pfizer und Asymchem Laboratories betreiben dort beispielsweise Viatris, Concept Life Sciences, York Bio, Resolian und Cummins Niederlassungen.