Das Unternehmen will mit dem Berliner Projekt sein Portfolio im Bereich der biologisch und chemisch basierten Produktentwicklungen stärken – insbesondere in den Bereichen Herz-Kreislauf, Onkologie, Hämatologie und Augenheilkunde.
Im Detail handelt es sich bei dem Projekt um den Aufbau einer keimfreien Fertigung am Bayer-Standort in Berlin-Mitte. Hier befinden sich unter anderem die globale Unternehmenszentrale der Pharmadivision sowie Teile der globalen pharmazeutischen Forschung, Entwicklung und Produktion. Berlin ist einer der wichtigsten Produktionsstandorte von Bayer für die Herstellung und Verpackung flüssiger Arzneiformen, wie Injektions- und Infusionslösungen.
Fokus auf Automatisierung und Digitalisierung
„Wir kombinieren eine hoch automatisierte Herstellung mit einer innovativen, robotisierten Abfüllung und nutzen eine stark digitalisierte Fertigungsunterstützung“, erklärte Prof. Dr. Wolfram Carius, Leiter Bayer Pharmaceuticals Product Supply. Dadurch soll es möglich werden, die Notwendigkeit von manuellen Eingriffen zu senken, Präparate flexibel auch in kleinen Stückzahlen skalierbar zu produzieren und schneller an den Markt zu bringen. Das Projekt soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.
De Backer kommt von J&J
Auch personell verändert sich die Pharmadivision. So wechselt Marianne De Backer als neue Leiterin Business Development & Licensing für die Division Pharmaceuticals zu Bayer. Zuletzt hatte sie bei Johnson & Johnson (J&J) die Leitung des Bereichs M&A Operations und Desinvestitionen für die Pharmasparte inne. Zuvor leitete De Backer die Business-Development-Aktivitäten von J&J für verschiedene Therapiegebiete und Regionen. Bei Bayer soll De Backer ihren Sitz in Berkeley (USA) haben und für die Division Pharmaceuticals die externe Wachstumsstrategie verantworten.
(jg)