British Sugar will in seiner Zuckerfabrik im britischen Wissington zwei neue Dampftrockner installieren. Dadurch erhofft sich der Hersteller, seine Scope-1-Emissionen am Standort um 25 % zu reduzieren.

Der Standort Wissington im britischen Norfolk. (Bild: British Sugar)

In Wissington ist die größte der vier Fabriken von British Sugar, wo über 3 Mio. t/a Zuckerrüben zu etwa 400.000 t Zucker und weiteren Nebenprodukten verarbeitet werden. Der Prozess erfordert große Mengen an Energie in Form von Wärme und Strom. Die zwei Dampftrockner, die der Hersteller installieren will, sollen besser in den übrigen Zuckerherstellungsprozess integriert sein, da sie den Dampf direkt aus dem Blockheizkraftwerk (BHKW) vor Ort beziehen. Die beiden Trockner sowie ein Verdampfer, ein Wärmetauscher und eine Verarbeitungsanlage – die bereits im Herbst 2023 installiert wurden – sollen zu einer Reduktion der Scope-1-Emissionen um 80.000 t führen, was einer Reduktion von 25 % für den gesamten Standort entspricht.

Derzeit verfügt der Standort über drei Gastrockner, in denen die Rübenschnitzel nach der Zuckergewinnung getrocknet und zu Tierfutter verarbeitet werden. Dadurch, dass die neuen Trockner den Dampf zukünftig direkt aus dem BHKW beziehen, kann der Hersteller in Zukunft auf einen kohlenstoffärmeren Brennstoff oder eine Hochtemperatur-Wärmepumpe umstellen, sobald entsprechende Technologien in großem Maßstab verfügbar sind. Das Projekt soll allein in Wissington rund 193.000 MWh/a an Erdgas einsparen.

Sie möchten gerne weiterlesen?