Heraeus-Anlage in Hanau

Die neue GMP-Anlage in Hanau produziert platinhaltige Wirkstoffe. (Bild: Heraeus)

Mit dem Bau der neuen Produktionslinie in Hanau nach den jüngsten EHS- und GMP-Anforderungen hatte der Geschäftsbereich Ende 2018 begonnen. Mit der Millioneninvestition reagierte der Konzern auf die weltweit steigende Nachfrage nach Mitteln für die Krebsbehandlung. Der Geschäftsbereich Pharmaceutical Ingredients von Heraeus Precious Metals ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter platinhaltiger hochaktiver pharmazeutischer Wirkstoffe, sogenannten Pt-hAPIs.

Was sind platinhaltige hochaktive pharmazeutische Wirkstoffe (Pt-hAPIs)?

Pt-hAPIs sind insbesondere in Kombinationstherapien von großer Bedeutung und werden unter anderem zur Bekämpfung von Lungen-, Dickdarm-, Eierstock- und Hodenkrebs eingesetzt. Der Bedarf an Pt-hAPIs in der Krebsbehandlung steigt aus verschiedenen Gründen: Der demografische Wandel führt zu immer mehr Krebserkrankungen, gleichzeitig verbessert sich der Zugang von Schwellenländern zu Chemotherapien. Folglich stößt die derzeitige Marktabdeckung an ihre Grenzen, wovon nicht nur die Pharmaindustrie, sondern das gesamte Gesundheitswesen betroffen ist.

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