
Hauptsitz von MSD (Merck&Co) in Rahway, New Jersey, USA (Bild: MSD)
Das neue, rund 37.000 m² große „Center of Excellence for Pharmaceutical Manufacturing“ soll künftig sowohl die Herstellung von Wirkstoffen als auch die Produktion und Prüfung fester Arzneiformen unter einem Dach bündeln. MSD will damit seine Kapazitäten für kleine Moleküle ausbauen und modernisieren. Der Konzern rechnet mit über 500 neuen Arbeitsplätzen in der laufenden Produktion sowie rund 8.000 Beschäftigten während der Bauphase.
Mit dem Projekt erweitert MSD seinen traditionsreichen Standort in Elkton, der seit fast 85 Jahren pharmazeutische Produkte fertigt. Das neue Zentrum ist Teil einer großangelegten Investitionsstrategie, mit der das Unternehmen seine Fertigungs- und Entwicklungsinfrastruktur in den USA stärkt. Insgesamt plant MSD ab 2025 Investitionen von mehr als 70 Milliarden US-Dollar in Forschung, Entwicklung und Produktion. Das Zentrum in Virginia soll voraussichtlich mehrere hundert hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigen und nach Unternehmensangaben auf modernste GMP-Standards sowie integrierte Qualitätssicherungssysteme ausgelegt sein.
Neben Elkton hat MSD in diesem Jahr mehrere große Produktionsvorhaben in den USA gestartet oder abgeschlossen, darunter neue Anlagen für Impfstoffe in North Carolina, Biologika in Delaware und Tierarzneimittel in Kansas. Ziel ist es, die Lieferketten für pharmazeutische Wirkstoffe und Fertigarzneimittel zu sichern und die Produktion stärker in die USA zurückzuholen. Gleichzeitig hat sich der Konzern jüngst ein Sparprogramm auferlegt und will mit Stellenkürzungen von bis zu 8 % der globalen Belegschaft rund 3 Mrd. US-Dollar jährlich einsparen.
