
Novo Nordisk produziert am Standort Kalundborg die Hälfte seines weltweit hergestellten Insulins. (Bild: Novo Nordisk)
Mit dieser neuen Investition belaufen sich die Gesamtinvestitionen von Novo Nordisk am Standort Kalundborg im Jahr 2020 auf mehr als 2 Milliarden DKK (ca. 269 Mio. Euro). Der Konzern stellt derzeit in Kalundborg eine Reihe von Produkten für die Diabetes-Versorgung her. Der nun beschlossene Umbau und die Erweiterung einer bestehenden Produktionsanlage soll zusätzliche Kapazitäten für die Produktion zukünftiger Arzneimittel schaffen. „Wir verfügen über 50 Jahre Erfahrung in Kalundborg, und allein von der Jahrtausendwende bis 2019 hat Novo Nordisk mehr als 16 Milliarden DKK in die Anlage in Kalundborg investiert. In diesem Jahr haben wir mehrere zusätzliche Investitionen angekündigt und damit das Bestreben von Novo Nordisk unterstrichen, seine Präsenz in Dänemark und Kalundborg weiter zu stärken“, sagte Michael Hallgren, Senior Vice President und Produktionsleiter des Standorts Kalundborg.
Die 1969 gegründete Produktionsstätte von Novo Nordisk in Kalundborg umfasst heute eine Gesamtfläche von 1,2 Mio. m2. Der Pharmakonzern beschäftigt dort rund 3.000 Mitarbeiter. Die Produktionsanlagen in Kalundborg sind ein Eckpfeiler des globalen Produktionsnetzwerks von Novo Nordisk. Die Hälfte des weltweiten Insulins und eine Reihe von biopharmazeutischen Produkten stellt der Konzern an diesem Standort her. Darüber hinaus übernimmt das Werk die Montage und Verpackung von Diabetes-Care- und Biopharm-Produkten, künftig auch von oralen Produkten. (ak)
Bildergalerie: Biopharma im Kommen
Im Durchschnitt erwarten Marktforscher in den kommenden Jahren ein Plus von jährlich rund 6 %. Besonders dynamisch entwickeln sich allerdings Biopharmaka: Diesen wird ein jährliches Wachstum von 9 bis 13 % zugetraut.

Nordamerika dominiert das Pharmageschäft Umsätze mit Arzneimitteln weltweit (2017). Weltweit dominiert Nordamerika den Pharmamarkt. Fast die Hälfte aller Umsätze mit Arzneimitteln werden dort getätigt. Kein Wunder: Nirgendwo sonst auf der Welt geben die Menschen mehr Geld für Medikamente aus: In den USA beispielsweise 11.674 Dollar pro Person und Jahr. Am niedrigsten sind die Ausgaben mit 54 Dollar pro Person in Pakistan (Quelle: Deloitte Global Life Sciences Outlook). Besonders stark wachsen derzeit die Märkte Brasilien, China und Indien, weshalb sich auch Forschungs- und Produktionsaktivitäten verschieben. Bemerkung: Europa beinhaltet die Türkei und Russland. Quelle: IQVIA (MIDAS), Mai 2018 (Basis: Preise ab Werk). Grafik: Pharma+Food, Daten: efpia

Biopharma mit enormem Potenzial Anteil Biopharmazeutischer Wirkstoffe wächst stürmisch. Der globale Arzneimittelmarkt wächst stark. Ein wesentlicher Treiber werden in den kommenden Jahren biopharmazeutisch produzierte Wirkstoffe sein. Der Anteil der Biopharmazeutika wird von von 16 % in 2017 auf 26 % in 2025 wachsen. Biopharmaka erreichen dann einen Umsatz von über 400 Mio. US-Dollar. Auch die Anbieter von Anlagenequipment und -services profitieren stark von dieser Entwicklung. Laut Bioplan Associates liegt das Wachstum hier bei fast 14 % p.a. Grafik: Pharma+Food, Daten: Research and Markets /Hochrechnung.

USA ist wichtigster Markt für neue Präparate Umsätze mit neuen Arzneimitteln im Zeitraum 2012 bis 2017. Nicht nur für Biopharmaka sind die USA der wichtigste Markt, sondern generell für neue Arzneimittel. 64,1 % der Umsätze mit neu zugelassenen Medikamente wurden zwischen 2012 und 2017 in den Vereinigten Staaten erwirtschaftet. An zweiter Stelle – wenn auch mit deutlichem Abstand – rangiert Europa. Doch die Hersteller müssen in Zukunft mit Verschiebungen rechnen, da die Regierungen der etablierten Abnehmerländer bemüht sind, die Kosten zu drücken. Grafik: Pharma+Food, Daten: efpia
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