Prozessanbieter Sartorius Stedim Biotech hat sein Center for Bioprocess Innovation in Marlborough, Massachusetts, eingeweiht. Dort will das Unternehmen die Co-Entwicklung von Bioprozessen mit Kunden und externen Innovationspartnern fördern.

(Bild: Sartorius Stedim Biotech)

Das 5.900 Quadratmeter große Zentrum beherbergt Forschungs- und Servicelabore sowie Einrichtungen für Kundendemonstrationen und Schulungen. Spezialistenteams bieten Dienstleistungen zur Prozessentwicklung, -optimierung und -validierung an. Aktuell arbeiten rund 50 Wissenschaftler und Produktentwickler vor Ort; zukünftig soll das Zentrum mehr als 120 interne und externe Bioprozess-Experten aufnehmen können.

„Zell- und Gentherapien sowie andere neuartige Behandlungen bieten vielversprechende Lösungen für Patienten mit bislang unheilbaren Krankheiten. Allerdings befinden sich diese Technologien noch im Anfangsstadium und erfordern häufig die Entwicklung neuer Herstellungsprozesse, um effizienter und kostengünstiger zu werden. Dieses hochmoderne Innovationszentrum ermöglicht es uns, unsere Expertise in Bioprozesswerkzeugen und -workflows zu nutzen, um den Weg unserer Kunden zu klinischen Studien zu beschleunigen und zu vereinfachen“, erklärte René Fáber, CEO von Sartorius Stedim Biotech.

Im Jahr 2025 will Sartorius Stedim Biotech zwei multi-modale GMP-Suiten hinzufügen, die auf Sartorius-Workflows und -Equipment basieren. Diese ermöglichen es Kunden, Prozessentwicklungsprojekte in die frühen Phasen der klinischen Produktion auszudehnen. Damit erweitert das Unternehmen sein Angebot mit einem klaren Fokus auf die Entwicklung neuer Herstellungsprozesse für Therapeutika der nächsten Generation.

Region Boston als globales Zentrum für Biotechnologie

Maurice Phelan, Präsident von Sartorius North America, betonte: „Die Region Greater Boston bietet ein unvergleichliches Ökosystem für Innovation, Zusammenarbeit und Wachstum. Als globales Zentrum für Biotechnologie und Life Sciences bietet sie Zugang zu renommierten akademischen Einrichtungen, hochmodernen Forschungseinrichtungen und einer hochqualifizierten Arbeitskraft. Außerdem ermöglicht das starke Netzwerk aus Risikokapitalfirmen und Industriepartnerschaften strategische Kooperationen. Dies ist der ideale Zeitpunkt und Ort, um diese für unsere Kunden entscheidenden Fähigkeiten zu entwickeln.“

Yvonne Hao, Wirtschaftsministerin von Massachusetts, ergänzte: „Massachusetts ist das globale Epizentrum der Life Sciences – auch dank Unternehmen wie Sartorius. Dieses neue Zentrum wird ein Ort sein, der offene Zusammenarbeit fördert und umfassende Forschungswege für Experten schafft. Wir sind dankbar für Sartorius’ Beitrag und freuen uns auf ihre weiteren Erfolge, die unseren Gemeinschaften den Zugang zu innovativen therapeutischen Technologien sichern.“

In den letzten Jahren hat Sartorius Stedim Biotech seine Präsenz in der Region ausgebaut. Begonnen hatte das Unternehmen mit einem gemeinsamen Labor im Seaport District in Boston. 2020 wurde der in Marlborough ansässige Reinigungsexperte WaterSep BioSeparations übernommen. 2021 eröffnete Sartorius ein neues Customer Interaction Center (CIC) für Bioprozess-Equipment in Marlborough. Mit dem neuen Innovationszentrum arbeiten nun mehr als 100 Mitarbeiter an drei Standorten in Marlborough und insgesamt etwa 1.800 Mitarbeiter für Sartorius Stedim Biotech in Nordamerika.

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