Studierende und Mitarbeitende in weißen Laborkitteln bei der Eröffnung des neuen Labors an der McMaster University

(Bild: Sartorius)

Das Labor mit einer Fläche von 150 m2  an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften in Hamilton, Ontario, dient als Schulungs- und Entwicklungszentrum. Studierende der McMaster University und Mitarbeitende von Sartorius wollen dort gemeinsam mit weiteren Industriepartnern die Entwicklung von Modellen, Simulationen und fortschrittlichen Steuerungslösungen für Bioprozesse vorantreiben. „Die Eröffnung des Sartorius Bioprocess Automation Lab ist ein Meilenstein in McMasters Engagement für den Ausbau der Biomanufacturing-Kompetenzen in Kanada“, sagt Dr. Heather Sheardown, Dekanin der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der McMaster University. „Diese großzügige Unterstützung wird technologische Innovationen in der großtechnischen Herstellung von Biotherapeutika fördern, die die Produktion effizienter machen und letztlich den Zugang zu lebensrettenden Behandlungen für chronische Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen und Krebs erweitern.“

Prof. Dr. Oscar-Werner Reif, Chief Technology Officer von Sartorius, ergänzt: „Diese Partnerschaft ermöglicht es der McMaster University und Sartorius, gemeinsam mit Partnern aus der biopharmazeutischen Industrie innovative Lösungen für Bioprozesse zu entwickeln und zu industrialisieren. In dieser hochmodernen Einrichtung werden Nachwuchsforscher:innen aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam innovative Modelle und vorausschauende Steuerungslösungen entwickeln, die Biomanufacturing-Prozesse vereinfachen und beschleunigen. Dadurch können schneller verbesserte Therapien entwickelt werden, die Patient:innen weltweit zugänglich gemacht werden.“

Wettbewerbsvorteil für Kanada

Die Finanzierung für das neue Labor stammt aus der zweiten Phase des Biosciences Research Infrastructure Fund (BRIF), dem Herzstück eines nationalen Programms im Umfang von 2,2 Milliarden CAD, das eine starke und widerstandsfähige Biomanufacturing- und Life-Science-Branche in Kanada aufbauen soll. Damit ist dies die erste Einrichtung in Kanada, die aus dem BRIF-Programm finanziert wurde. „Im wichtigen Bereich des Biomanufacturing wird die Eröffnung dieses Labors kanadischen Forschenden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, der für die anhaltende Prosperität, Gesundheit und Sicherheit unseres Landes entscheidend ist“, sagt Dr. Sylvain Charbonneau, Präsident und CEO der Canada Foundation for Innovation. „Mit Unterstützung des öffentlichen und privaten Sektors wird diese hochmoderne Einrichtung dazu beitragen, die nächste Generation von Innovator:innen auszubilden.“

Aufbauend auf diesen Beiträgen hat ein Team von McMaster-Forschenden zusätzliche Mittel aus dem Alliance Grant der Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada (NSERC) gesichert, um eine umfangreiche, vierjährige Zusammenarbeit mit Sartorius zu starten.

Dr. David Latulippe, außerordentlicher Professor für Chemieingenieurwesen, Co-Direktor des Biointerfaces Institute an der McMaster University und leitender Wissenschaftler des Alliance Grants, erklärt: „Wir sind Sartorius für ihre Großzügigkeit und Vision äußerst dankbar. Die Schulung unserer Studierenden an der hochspezialisierten Ausstattung des Bioprocessing Automation Lab ist entscheidend für das Wachstum der kanadischen Biomanufacturing-Wirtschaft, die derzeit unter einem erheblichen Fachkräftemangel leidet.“

Die Partnerschaft begann 2019, als Sartorius dem McMaster Advanced Control Consortium (MACC) beitrat. Im Jahr 2021 arbeiteten beide Partner zusammen, um Herstellungsprozesse für Antikörper- und virusbasierte Behandlungen von Krankheiten wie COVID-19, Krebs und genetischen Störungen zu verbessern. Seitdem hat das Unternehmen den Studierenden kontinuierlich wertvolle Schulungsmöglichkeiten in seinen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in Nordamerika und Europa geboten.

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