GMP-Anlage in Cuxhaven für virale Vektoren

Der Produktionsstandort in Cuxhaven, an dem die Kapazität für virale Vektoren ausgebaut werden soll. (Bild: Vibalogics)

Vibalogics entwickelt und produziert im Auftrag anderer Unternehmen onkolytische (Tumor-zerstörende) Viren, virale Vektorimpfstoffe und virale Vektor-Gentherapie-Produkte. Das Projekt in Cuxhaven soll die Anlage auf insgesamt 9.400 m2 erweitern. Auf der zusätzlichen Fläche plant Vibalogics, neue Prozesse zu entwickeln, Arzneimittel-Substanzen herzustellen, Arzneimittel abzufüllen, die Qualitätskontrolle der Chargenfreigabe durchzuführen sowie Stabilitätsstudien zu ermöglichen.

Als erste Erweiterungen seines Standorts will das Unternehmen zusätzliche Bereiche der Biologischen Schutzstufe 2 (BSL-2) mit bis zu 500-l-Einweg-Bioreaktoren bauen. Außerdem sollen diese Bereiche weitere GMP-Zellbank-Produktionssuiten enthalten sowie neue Ernte-, Filtrations- und Produktionsreinigungs-Technologien verwenden. Weiterhin sind 3.000 m2 Hochregal-Lager und Büroflächen geplant. Im Rahmen des Projekts will der Dienstleister die Anlage in Cuxhaven komplett kaufen, da er sie aktuell lediglich mietet. Der Dienstleister rechnet damit, dass die ersten Erweiterungen seines deutschen Standorts bis Januar 2022 abgeschlossen sein werden und der GMP-Betrieb bereit ist. Im selben Jahr sind noch zusätzliche Erweiterungen für ein kontinuierliches Wachstum des Standorts geplant.

Vibalogics beabsichtigt, den Anwendern mehr Kapazität zu bieten, um die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen. Darüber hinaus plant das Unternehmen, einen nahtlosen technischen Transfer zu seiner in Kürze in Betrieb gehenden Anlage in Boxborough im US-Bundestaat Massachusetts. Der neue US-Standort soll für die späte und kommerzielle Phase, der durch das Unternehmen entwickelten Produkte zuständig sein.

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