Digitales Bild eines durchsichtigen Menschenkopfes

Die Blut-Hirn-Schranke dient als Barriere zwischen dem Blut und dem ZNS und ist durch Medikamente schwer zu überwinden. (Bild: adimas - Fotolia)

Wacker und Neuway Pharma planen im Rahmen ihres Kooperationsvertrags, die Behandlung von ZNS-bezogener Krankheiten durch RNA-basierte Wirkstoffe sowie deren Herstellungsprozess zu erforschen. Dabei soll die proteinbasierte Technologie der Engineered Protein Capsules (Enpc) von dem Bonner Pharmaunternehmen zum Einsatz kommen. Sie sorgt dafür, dass die Wirkstoffmoleküle in Proteinkapseln verpackt werden und dadurch die Blut-Hirn-Schranke ins zentrale Nervensystem passieren können.

Wacker soll im Rahmen des Projekts verschiedene RNA-Moleküle produzieren und analysieren – der Fokus des Konzerns soll auf mRNA-Molekülen liegen. Geplant ist, dass Neuway die Enpc herstellt, ausgewählte RNA-Verbindungen verkapselt und designt sowie die zugehörige Analytik durchführt und die therapeutische Relevanz auf In-vitro- und In-vivo-Ebene prüft.

Die Blut-Hirn-Schranke dient als Barriere zwischen dem Blut und dem ZNS und ist somit ein natürlicher Schutz vor schädlichen Substanzen. Ihre Überwindung stellt bislang eine große Herausforderung für die Behandlung von Erkrankungen des ZNS dar, da die Schranke nur bestimmte Stoffe aus der Blutbahn ins Gehirn und wieder hinauslässt.

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