Concept for the availability of enough vaccine against the new corona virus SARS-CoV-2: Rows of glass container of vaccination. The word vaccination in English, Spanish, French and German on the label

Ein Corona-Impfstoff muss, wenn er erst entwickelt ist, auch in ausreichender Menge produziert werden können. (rechts)

AdobeStock (Bild: Andreas Pott ‒)

Ende März hatte die FDA den Wirkstoffen zunächst eine Notfall-Zulassung erteilt und sogar die strategischen Reserven freigegeben. Damit durften die Hydroxychloroquin und Chloroquin auch außerhalb klinischer Studien bei schwer an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankten Patienten eingesetzt werden.

„Wahrscheinlich nicht effektiv“

Durch die notwendigen begleitenden Untersuchungen sei jedoch deutlich geworden, dass die beiden Wirkstoffe „wahrscheinlich nicht effektiv in der Behandlung von Covid-19 in den genehmigten Fällen“ seien, heißt es in einer Mitteilung der FDA. Die Behörde hat den Medikamenten darum die Notfall-Zulassung für den Einsatz gegen die Corona-Pandemie entzogen. Dies Betrifft jedoch nur den akuten Einsatz an Patienten außerhalb klinischer Studien. Laufende Studien, die den Nutzen der beiden Wirkstoffe untersuchen, gehen weiter.

Hydroxychloroquin und Chloroquin sind weiterhin zugelassene Medikamente gegen Malaria. Die chinesische Regierung hatte einen Einsatz von Chloroquin gegen Coronaviren bereits während der Sars-Epidemie 2003 geprüft und während der jetzigen Pandemie erneut untersucht. Nach China stellte Hersteller Bayer den unter dem Handelsnamen Resochin vertriebenen Wirkstoff auch anderen Staaten für Studien zu Covid-19 zur Verfügung, beispielsweise erhielten die USA drei Millionen Dosen des Wirkstoffes. Zu den lautstarken Befürwortern von Chloroquin gehörte auch US-Präsident Trump. (ak)

Hoffnungsträger gegen Covid-19

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