"Obwohl wir im abgelaufenen Quartal beim Umsatz erneut zulegen konnten, bestätigt uns die beschriebene Entwicklung des Auftragseingangs in unserer Erwartung, dass der Umsatz in 2019 moderat unter dem des Vorjahres liegen wird", sagte GEA Vorstandschef Stefan Klebert.

"Obwohl wir im abgelaufenen Quartal beim Umsatz erneut zulegen konnten, bestätigt uns die beschriebene Entwicklung des Auftragseingangs in unserer Erwartung, dass der Umsatz in 2019 moderat unter dem des Vorjahres liegen wird", sagte GEA Vorstandschef Stefan Klebert. (Bild: GEA)

„Das abgelaufene Quartal zeigte beim Auftragseingang im Vergleich zu dem Rekordquartal im Vorjahr zwar ein solides Basisgeschäft, war aber stark von kundenseitig verzögerten Aufträgen mit mittleren oder größeren Ordervolumina gekennzeichnet. Aufgrund dieser Situation sowie unserer gut gefüllten Projektpipeline gehen wir grundsätzlich von einer Belebung des Auftragseingangs im verbleibenden Geschäftsjahr aus“, erläutert Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group. Der Auftragseingang ging im abgelaufenen Quartal insbesondere durch solche verschobenen Aufträge um rund 17 % auf 1.147 Mio. Euro zurück (Vorjahr 1.383 Mio. Euro). Hierbei ist jedoch auch das Rekordniveau des Vorjahreswertes zu berücksichtigen, der durch mehrere Großaufträge ein Wachstum von 11 % verzeichnete. Nach einem starken ersten Quartal beträgt der Auftragseingang zum Halbjahr 2.333 Mio. Euro  (Vorjahr 2.486 Mio. Euro) und liegt somit rund 6 % unter Vorjahr.

Wachstum im Getränkebereich

Beim Umsatz hingegen erzielte GEA mit 1.247 Mio. Euro im Berichtsquartal und auch im Halbjahr (2.305 Mio. Euro) neue Höchstwerte (Vorjahr 1.227 Mio. Euro bzw. 2.266 Mio. Euro). Beide Business Areas Equipment und Solutions trugen mit entsprechend starken Umsätzen hierzu bei. Die Umsatzsteigerung im zweiten Quartal resultierte vor allem aus den Regionen Asien Pazifik, Nord- und Mitteleuropa sowie Lateinamerika mit jeweils hohen einstelligen Wachstumsraten. Dabei setzte insbesondere der Getränkebereich sein starkes Wachstum vom Jahresbeginn auch im zweiten Quartal mit rund 24 % Anstieg weiter fort. Der Bereich Milchverarbeitung entwickelte sich im Quartalsvergleich ebenfalls wieder positiv. Außerdem steigerte GEA seinen margenstarken Serviceumsatz in den Monaten April bis Juni deutlich um mehr als 7 % auf 394 Mio. Euro. Der Anteil am Gesamtumsatz ist von 30 % im Vorjahr auf rund 32 % angestiegen.

Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (111 Mio. Euro) lag wie erwartet unter dem Vorjahreswert (142 Mio. Euro; einschließlich Proforma-IFRS-16-Effekt von 16 Mio. Euro). Die entsprechende Marge bewegte sich mit 8,9 % um etwa 270 Basispunkte unter Vorjahresniveau. Positive Sondereinflüsse im Vorjahresquartal sowie negative Sondereinflüsse im Berichtsquartal belasteten dabei das Ergebnis von GEA im Saldo mit 30 Mio. Euro erheblich. Ohne diese Einflüsse hätte das Ergebnis nur 20 Basispunkte unter dem entsprechenden Vorjahreswert gelegen. Im ersten Halbjahr betrug das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 185,9 Mio. Euro nach 218,6 Mio. Euro (einschließlich Proforma-IFRS-16-Effekt von 32 Mio. Euro) im Vorjahreszeitraum. Die eingeleiteten Maßnahmen in der Business Area Solutions werden bereits im zweiten Halbjahr einen positiven Einfluss auf die Ergebnisentwicklung in diesem Bereich haben.

Moderat unter Vorjahres-Umsatz

Kleber betonte: „An unserem im März gegebenen Ausblick für 2019 halten wir fest: Obwohl wir im abgelaufenen Quartal beim Umsatz erneut zulegen konnten, bestätigt uns die beschriebene Entwicklung des Auftragseingangs in unserer Erwartung, dass der Umsatz in 2019 moderat unter dem des Vorjahres liegen wird. Beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand gehen wir selbst unter Einbeziehung der Sondereinflüsse, die unser Ergebnis zusätzlich belastet haben, unverändert davon aus, dass wir im Geschäftsjahr im bisher prognostizierten Korridor zwischen 450 und 490 Millionen Euro liegen werden. Der ROCE wird unserer Einschätzung nach ebenfalls im erwarteten Korridor von 8,5 bis 10,5 Prozent liegen.“

Zusätzlich zu verschiedenen effizienzsteigernden Maßnahmen, die die Ergebnisentwicklung insbesondere in der Business Area Solutions stützen sollen, hat das Unternehmen im August ein globales Optimierungsprojekt gestartet, um dem weiteren Anstieg des Net Working Capital entgegenzuwirken. Hier haben sich speziell höhere Vorräte negativ ausgewirkt. „Bei der Ausgestaltung unserer neuen divisionalen Struktur kommen wir sehr gut voran und liegen im Zeitplan. In der Zwischenzeit haben wir alle wesentlichen Managementfunktionen der Divisionen und Länderorganisationen mit langjährig erfahrenen GEA-Managern, sowie teilweise auch mit hervorragenden Managern von extern besetzen können. Auf unserem Kapitalmarkttag Ende September werden wir weitere Details zu den fünf neuen Divisionen sowie den Bereichen Produktion und Einkauf kommunizieren“, kommentiert Klebert.

Detaillierte Zahlen, auch zu den einzelnen Regionen und Segmenten, finden Sie in der Mitteilung des Unternehmens. (ak)

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