Allergan und Pfizer: Platzt die Übernahme?
Neue Regularien des US-Finanzministeriums könnten der geplanten Mega-Pharma-Fusion die rote Karte zeigen. (Bild: Andreas Haertle – Fotolia)

Neue Regularien des US-Finanzministeriums könnten der geplanten Mega-Pharma-Fusion die rote Karte zeigen. (Bild: Andreas Haertle – Fotolia)

Die kürzlich veröffentlichten Regularien richten sich gegen die Verlegung von Firmensitzen ins Ausland nach Übernahmen. Der Pharma-Mega-Deal dürfte von einer der neuen Regeln direkt betroffen sein. Eigentlich planen der Botox-Hersteller und der Viagra-Produzent, nach dem Zusammenschluss zum weltgrößten Arzneimittel-Hersteller den Firmensitz nach Irland zu verlegen. Dem Fusionsabkommen zufolge können beide Seiten das Geschäft stoppen, wenn das neue Unternehmen wegen Änderungen im Steuerrecht als US-Konzern eingestuft würde. Allerdings muss die absagende Partei, bis zu 400 Mio. Dollar an den Partner zahlen.

Hintergrund der Verfügungen sind vergangene Fusionen, bei denen sich die Firmensitze nach der Fusion nicht mehr in den USA, sondern im Ausland befanden.

Zudem sehen die vom Finanzministerium eingeführten Regeln unter anderem Fristen für die Berücksichtigung von Zukäufen ausländischer Unternehmen in den USA vor. Das könnte Pläne für eine Inversion durchkreuzen. Allergan etwa hat in den vergangenen drei Jahren Milliarden-Zukäufe getätigt. Erst dadurch erlangte der Konzern die notwendige Größe, die die Verlagerung eines gemeinsamen Firmensitzes mit Pfizer ins Ausland überhaupt erlauben.

Hier finden Sie den Artikel im Handelsblatt.

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