Analysentechnik-Verband hegt positive Erwartungen für 2014
In der Prozessanalytik ist eine Erweiterung von NIR zu MIR-Spektometrie zu beobachten, meldet der Verband der der Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik Spectaris (Bild: @Labortypen–Fotolia.com)

In der Prozessanalytik ist eine Erweiterung von NIR zu MIR-Spektometrie zu beobachten, meldet der Verband der der Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik Spectaris (Bild: @Labortypen–Fotolia.com)

Damit lag der Branchenumsatz der rund 330 deutschen Unternehmen in 2013 nur 0,3 % über dem Vorjahr. Das Inlandsgeschäft wies mit 3,09 Mrd. Euro eine leicht negative Tendenz auf (-1,1 %). Deutlich unter den Erwartungen lag der Auslandsumsatz, der bei einem schwachen Plus von 1,6 % einen Wert von 3,63 Mrd. erreichte. Die Zahl der Beschäftigten in der Branche stieg um 3,6 % auf fast 40.000 Mitarbeiter.

„Im vergangenen Jahr wurden die Erwartungen vieler Hersteller in Hinsicht auf eine stärkere konjunkturelle Entwicklung und damit anziehende Nachfrage enttäuscht“, sagte Mathis Kuchejda, Vorsitzender des Fachverbandes anlässlich der Eröffnungspressekonferenz der Fachmesse Analytica 2014 in München. Kuchejda weiter: „Im Wesentlichen entwickelten sich die Märkte seitwärts. Die Investitionstätigkeit in Deutschland war entgegen den Erwartungen eher zurückhaltend. Aktuell sind die Firmen optimistisch und gehen davon aus, dass die bereits für das vergangene Jahr erwartete positive Entwicklung sich nunmehr durchsetzt.“

Technische Entwicklungen in einzelnen Branchen
In der Lebensmittelanalytik nehmen z.B. die Prozesssensorik und die Steuerung zur Optimierung großtechnischer Verfahren einen immer größeren Raum ein. In der Prozessanalytik ist eine Erweiterung von NIR zu MIR-Spektometrie zu beobachten. Ungebrochen ist der Trend beim Gerätebau zu „smart, portable, mobile device integration“. Gleichzeitig muss die komplexeste Analysentechnik einfach zu bedienen sein. Die Verkleinerung der Probengrößen wird begünstigt durch Entwicklungen in der Mikroreaktionstechnik und deren zunehmenden Anwendung in der Analysen-, Bio- und Labortechnik.

Weiter auf dem Vormarsch sind die aus zahlreichen Umwelt- und Produktsicherheitsregularien stammenden Nachweispflichten zur Qualitätssicherung von u.a. Produkt- und Unternehmenseigenschaften und Messergebnissen. Mit dem US-amerikanischen Dodd-Frank-Act und einem entsprechenden Entwurf auf europäischer Ebene ist das Thema „Konfliktmaterialien“ ganz oben auf der Agenda der Hersteller.

Wirtschaftliche Erwartungen 2014
Für das Inlandsgeschäft wird 2014 ein Wachstum von knapp 3 % erwartet. Beim Auslandsumsatz wird eine Steigerung von mehr als 5 % prognostiziert. Die positiven Einschätzungen des internationalen Geschäfts gehen dabei unter anderem von einem weiterhin stabilen Wachstum in Westeuropa (+3 %), einem hohen Zuwachs in Nordamerika (+9 %), einer wieder stärker ansteigenden Nachfrage in Asien (+6 %) und einem deutlichen Plus in Mittel- und Südamerika aus (+9 %). Analog zur positiven Umsatzentwicklung wird ein Anstieg der Beschäftigtenzahl um 1 bis 2 % erwartet.

(dw)

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