Bayer Healthcare nimmt Dosieranlage für Feststoffe in Betrieb
Kein lästiges Heben mehr: Mit Hilfe eines Fasskippers führt Vorarbeiter Klaus-Peter Prill die Trommel an die Öffnung der Charge Tube (eine Art Pufferbehälter), wo sie luftdicht andockt (Bild: Bayer Healthcare)

Kein lästiges Heben mehr: Mit Hilfe eines Fasskippers führt Vorarbeiter Klaus-Peter Prill die Trommel an die Öffnung der Charge Tube (eine Art Pufferbehälter), wo sie luftdicht andockt (Bild: Bayer Healthcare)

Was in der Pharmaindustrie bei Flüssigkeiten längst Standard ist – das automatisches Dosieren ohne mühselige Handarbeit – beurteilten Fachleute bei Feststoffen vielfach als nicht realisierbar. Als zu unterschiedlich galten die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Substanzen, als zu komplex die Anforderungen an die Technik. In Bergkamen ist in einem Produktionsbetrieb nun eine Anlage zu sehen, die das Gegenteil beweist: Sie regelt die Zugabe aller trockenen Einsatzstoffe. „Zuverlässig und mit deutlichen Verbesserungen bei Sicherheit und Sauberkeit“, wie Betriebsleiterin Dr. Iris Escher hervorhebt.

Das Vermeiden von Kontaminationen durch unerwünschte Staubentwicklung und der geringere Reinigungsaufwand bedeuten zwar ebenfalls einen bedeutenden Fortschritt. Den größten Pluspunkt sieht Escher aber in den Erleichterungen am Arbeitsplatz. Für die Mitarbeiter entfällt nicht nur das Heben schwerer Gebinde – sie können auch weitgehend auf den unbeliebten Ganzkörperschutzanzug verzichten. Escher: „Mich freut ganz besonders, wie stark die Kolleginnen und Kollegen vor Ort von der erfolgreichen Umsetzung des Projekts profitieren. Das macht die erzielten Verbesserungen besonders wertvoll.“

(dw)

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