Die Zahlen beziehen sich auf den Herma-Geschäftsbereich Etikettiermaschinen – von diesen konnte der Hersteller aus Deizisau 2016 insgesamt 3.400 ausliefern – 400 mehr als noch im vorjahr. Der Umsatz stieg um drei Prozent. Vom Typ 400 hat das Unternehmen seit dessen Einführung im Jahr 2006 bereits über 20.000 Exemplare verkauft. „Eine solche Erfolgsstory ist im Qualitätssegment für Etikettierer unseres Wissens nach weltweit einmalig“, sagt Martin Kühl, Leiter des Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen. „Ohne die Brexit-Entscheidung und bei stabilem Pfund-Kurs wäre der Umsatz 2016 noch deutlich höher ausgefallen.
Erfreulich entwickelten sich auch die Aktivitäten der jüngsten Tochtergesellschaft Herma US. Sie nahm Mitte 2016 ihre operative Tätigkeit in Fairfield im Bundesstaat New Jersey auf und konnte bereits erste eigene Aufträge von namhaften US-Pharmaunternehmen gewinnen.
Derzeit entwickelt Herma eine neue Etikettierergeneration mit den Schwerpunkten Konnektivität, Flexibilität und Bedienbarkeit. „Wir werden auf der Interpack 2017 einen ähnlichen Quantensprung vollziehen wie seinerzeit bei der Einführung des Herma 400. Damals war es die wohl einzigartig kompakte Bauweise ohne Schaltschrank, jetzt stehen vor allem die Anforderungen der Industrie 4.0 im Vordergrund“, verrät Kühl im Vorfeld. Herma investiert unter anderem dafür am Hauptsitz in Filderstadt derzeit rund 100 Mio. Euro. Die Planungsphase für das neue Etikettierer-Werk ist inzwischen abgeschlossen. Bereits Ende 2018 sollen die ersten Geräte dort gefertigt werden.
(as)