Die Muttergesellschaft Oystar hatte die IWK Verpackungstechnik Anfang September an die kanadische ATS Automation Tooling Systems verkauft; die Übernahme soll bis spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein. Dazu Jens Torkel, Geschäftsführer der IWK Verpackungstechnik: „Auch unter dem Dach von ATS werden wir unseren kontinuierlichen Wachstumskurs halten. Durch unsere weiterhin internationale Aufstellung und stetigen Neuentwicklungen sind wir sehr gut auf die Zukunft vorbereitet. Innovationen sind seit 120 Jahren unsere Entwicklungstreiber – und das wird auch die nächsten 120 Jahre so bleiben!“
Das Unternehmen, das sich als internationaler Marktführer bei Tubenfüllern und Kartonierern sieht, will diese Position auch kontinuierlich halten. Für diesen Geschäftserfolg investiert das Unternehmen jährlich 5 % Prozent des Umsatzes in die Neu- und Weiterentwicklung seiner Produkte. Zum Beispiel in die „TFS 80-6″: Mit einer hohen Ausbringung von 510 Tuben pro Minute ist die Hochleistungstubenfüllmaschine seit ihrem Markteintritt im Jahr 2000 das Flaggschiff in der oberen Leistungsklasse.
Eine ebenfalls völlig neue Maschinengeneration wurde 2011 mit der Tubenfüllplattform „FP“ auf den Markt gebracht. Durch ihren modularen Aufbau entsprechen die FP-Maschinen dem Kundenwunsch nach niedrigem Energieverbrauch bei hohem Wirkungsgrad. „Früher wurden hauptsächlich Maschinen produziert, die nahezu alles konnten“, erklärt Axel Augenstein, Vice President Sales. „Aber nicht jeder Kunde braucht auch alle Optionen. Bei den neuen Füllplattformen kann er auswählen und bezahlt somit nur das, was er auch wirklich benötigt.“
Im Geschäftsbereich der Kartoniermaschinen werden mit den getakteten und kontinuierlichen Kartonierern der Baureihen „SI“ und „SC“ innovative Lösungen im unteren, mittleren sowie im Hochleistungsbereich angeboten. Die modular aufgebauten Maschinen erlauben sämtliche Anwendungen im pharmazeutischen und kosmetischen Bereich.
Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist das Servicegeschäft. Die weltweit verteilten Service-Standorte mit eigener Konstruktion, eigenem Vertrieb, eigener Montage und eigenem Lager erwirtschaften etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens.
„Um in der globalisierten Wirtschaft ein Top-Player zu bleiben, setzen wir weiter auf internationales Wachstum“, definiert Torkel die Ziele des Unternehmens, das insgesamt rund 330 Mitarbeiter beschäftigt. „Besondere Bedeutung haben dabei im Moment die rasant wachsenden Märkte in Südostasien, China und Indien.“ So hat das Maschinenbauunternehmen auch einen eigenen Produktions-Standort in Thailand. Mit 80 Mitarbeitern werden dort pro Jahr über 80 Maschinen produziert.
(dw)