Das Krones-Management berichtete für das erste Halbjahr 2019 zwar noch über ein zufriedenstellendes Umsatzwachstum, doch das Ergebnis vor Steuern (EBT) bliebe unter den Erwartungen des Vorstands. Aufgrund der schwächeren Konjunktur in wichtigen anderen Industrien hatte der Hersteller für 2019 einer Verlangsamung des Anstiegs der Materialkosten gerechnet. Dies sei so nicht eingetreten. Darüber hinaus wirkte sich der Produktmix ungünstig auf das Ergebnis für Januar bis Juni 2019 aus. Besonders im zweiten Quartal 2019 lag der Umsatz von Produkten mit hoher eigener Wertschöpfung, wie beispielsweise Maschinen und Anlagen der Kunststofftechnik, niedriger als erwartet. Ein weiterer wesentlicher Grund für die aktuelle Ergebnisentwicklung ist, dass das Umsatzwachstum des margenstarken After-Sales-Geschäft (LCS) im ersten Halbjahr 2019 unter Plan lag.
Einstellungsstopp bei weiterem Wachstum
Insgesamt rechnet das Unternehmen für 2019 unverändert mit einem Wachstum von 3 %. Die EBT-Marge soll bei rund 3 % liegen (bisherige Prognose: rund 6 %). Für die dritte Zielgröße, das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz, erwartet Krones weiterhin 26 %. Der Vorstand hat Maßnahmen ergriffen, um den Ergebnisbelastungen entgegenzuwirken. Hierzu zählt z.B. ein Einstellungsstopp und Maßnahmen zur Senkung der Materialkosten und eine weitere Regionalisierung der Produktion. So soll ein neues Werk in Ungarn ab 2020 positive Ergebniseffekte realisieren. Der Hersteller setzt darauf, regionale Wachstumschancen zu nutzen.
Zusätzlich arbeitet der Vorstand an weiteren strukturellen Veränderungen zur nachhaltigen Stärkung der Ertragskraft. Im Fokus stehen hier die Reduzierung von Komplexität, die schnelle Reaktion auf die Anforderungen des Marktes sowie eine Unternehmensorganisation, in der der Kunde noch stärker im Mittelpunkt steht.
Den Zwischenbericht zum 30. Juni 2019 veröffentlicht Krones am 25. Juli 2019.