
Biopharmazeutika sind ein wichtiger Wachstumsmarkt, insbesondere um die innereuropäische Versorgung sicherzustellen. (Bild: GTP Bioways)
Die erste Linie ist für die Produktion mit mikrobiellen Systemen (Bakterien und Hefen) vorgesehen. Mit einer Kapazität von 300 l soll sie im ersten Quartal 2023 betriebsbereit sein. GTP Bioways will damit auf das derzeit schnelle Marktwachstum reagieren. Die Unternehmensgruppe ist damit der einzige Lohnhersteller in Frankreich, der eine GMP-Einheit zur Produktion von Proteinen für therapeutische oder impfstoffbezogene Anwendungen sowie von Enzymen zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen und synthetischer DNA betreibt.
Die zweite pharmazeutische Produktionseinheit ist für die Kultivierung von Säugetierzellen in einem Maßstab von 10 l ausgelegt. Mit dieser Anlage wird GTP Bioways in der Lage sein, kleine Chargen von Proteinen und Antikörpern - von einigen Milligramm bis zu einigen Gramm - für eine Reihe von Anwendungen herzustellen. Ab dem vierten Quartal 2022 soll die Anlage Biomoleküle für Impfstoffe und pharmazeutische Ausgangsstoffe für die Herstellung von Zelltherapien liefern. Auch hier wächst der Bedarf, den derzeit nur sehr wenige europäische CDMOs decken können. GTP Bioways hat kürzlich einen Auftrag für die ersten klinischen Chargen eines nasal verabreichten Impfstoffs gegen Sars-Cov-2 erhalten, der von der Universität Tours entwickelt wurde.
"Wir gehören zu einer ausgewählten Gruppe von Unternehmen in Europa, die Prozessentwicklungs- und Produktionsdienstleistungen für Biotechnologieunternehmen zur Entwicklung innovativer Behandlungsmethoden anbieten können", sagte Eric Devic, CEO von GTP Tech, einer Tochter der GTP Bioways Gruppe. "Die derzeitigen Produktionskapazitäten für Biomedizin in Frankreich und Europa reichen nicht aus, um die wachsende Nachfrage zu decken. Durch die Investition in inländische Produktionslinien können wir auf diese Situation reagieren."
Ein Ziel von GTP Bioways ist es, über die aktuelle Situation der Covid-19-Pandemie hinaus ein bevorzugter Partner für Biotechnologieunternehmen zu werden, die innovative Therapien entwickeln. Auf diese Weise will das Unternehmen dazu beitragen, biopharmazeutische Produkte in Europa, insbesondere in Frankreich, herzustellen und damit die Fähigkeit des Landes zu stärken, seinen eigenen Bedarf an Biopharmazeutika zu decken.
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Biopharmazeutika aus Deutschland

Vorstellung des Biotech-Reports 2021 von vfa bio und Boston Consulting Group (BCG) am 29.06.2021 in Berlin. V.l.n.r.: Jens Machemehl (vfa Kommunikation), Dr. Jürgen Lücke (Senior Partner BCG, Studienautor), Dr. Sabine Sydow (Leiterin vfa bio) und Dr. Frank Mathias (Vorsitzender von vfa bio und CEO von Rentschler Biopharma). Bild vfa bio - Crispin I. Mokry

Der Umsatz mit Biopharmazeutika (Apotheken und Klinikmarkt) erhöhte sich gegenüber 2019 um 14 % auf 14,6 Milliarden Euro. Der Anteil dieses Umsatzes am Gesamtpharmamarkt stieg von 29,0 % auf 30,8 %. Wachstum gab es in allen medizinischen Anwendungsgebieten. Bild: vfa

Bei den Zulassungen dominieren in der Pharmaindustrie inzwischen regelmäßig Biopharmazeutika das Geschehen. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Die Pipeline hat sich auf hohem Niveau stabilisiert: Die Zahl der biopharmazeutischen Präparate in klinischer Entwicklung erhöhte sich binnen Jahresfrist leicht von 640 auf 657. Bild: vfa

Der 10-Jahres-Vergleich zeigt die wachsende Bedeutung der Biopharmazeutika. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Zahl und Umsatz biopharmazeutisch hergesteller Antikörper sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Die in der europäischen Union zugelassenen Antikörper decken ein Breites Spektrum an Anwendungsgebieten ab. Im Bild: Zahl der Antikörper nach Anwendungsgebiet. Bild: Boston Consulting Group / vfa

In 2020 ist der Marktanteil von Biosimilars erstmals über 50 % gestiegen. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Durch die Covid-19-Pandemie ist die Entwicklungspipeline vor allem bei Wirkstoffen gegen Infektionen stark gewachsen. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in der medizinischen Biotechnologie. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Produktionskapazitäten für Biopharmazeutische Medikamente weltweit. Die Schweiz und Irland haben Deutschland im vergangenen Jahr überholt. Bild: Boston Consulting Group / vfa

Gemessen an der Zahl der Wirkstoffe wird in Deutschland die nach USA größte Vielfalt an Biopharmazeutika produziert. Bild: Boston Consulting Group / vfa
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