Nestlé hat die Suppenpulver-Produktion in der Türkei erhöht

Wesentliche Produkte des Alltags verzeichneten eine erhöhte Nachfrage. (Bild: Nestlé)

Das organisches Umsatzwachstum – also ohne Währungs- oder Verkaufseffekte – betrug in den ersten drei Monaten 2020 laut einer Mitteilung des Konzerns 4,3 %. Das Wachstum wurde dabei durch eine starke Dynamik in Nord- und Südamerika (7,4 %) sowie Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika (7,1 %) unterstützt. Hier spielten teilweise auch „Vorratskäufe der Konsumenten“ im Zuge der Corona-Krise eine Rolle. Die Region Asien, Ozeanien und Subsahara-Afrika verzeichnete dagegen einen starken Umsatzrückgang (-4,6 %). Das sogar zweistellige Minus im wichtigen Markt China sei dabei „auf die Bewegungseinschränkungen während fast des gesamten Quartals, die begrenzte Vorratshaltung der Konsumenten“ sowie die relativ höhere Bedeutung von Außer-Haus-Kanälen wie Restaurants, Cafés und Imbissen zurückzuführen.

Corona-Krise ändert Verbraucherverhalten

Wesentliche Produkte des Alltags verzeichnen laut Nestlé in der Corona-Krise eine erhöhte Nachfrage. Fertiggerichte und Produkte für die Küche, Produkte für Heimtiere, Kaffee und Health Science-Produkte verzeichneten demnach im ersten Quartal ein verstärktes Wachstum. Bei Süßwaren und Speiseeis gab es dagegen einen Umsatzrückgang, was auf weniger Geschenk- und Impulskäufe zurückzuführen sei. In allen Märkten kam es außerdem zu einer signifikanten Verschiebung vom Außer-Haus- zum Heimkonsum. Die Außer-Haus-Kanäle verzeichneten ein negatives Wachstum, mit deutlichen Umsatzrückgängen bei Nestlé Professional, Wasserprodukten und den Nespresso-Boutiquen. Der E-Commerce-Umsatz wuchs dagegen um 29,4 % und überschritt damit erstmals 10 % des Umsatzes der Gruppe.

Prognose 2020 hält „vorläufig“

Um die vollen Auswirkungen von Covid-19 zu beurteilen, sei es noch zu früh. Daher halte man „an unserem ursprünglichen Ausblick für das Gesamtjahr 2020 vorläufig fest“. Nestlé erwarte eine weitere Verbesserung des organischen Umsatzwachstums und der zugrunde liegenden operativen Ergebnismarge. Steigerungen werden sowohl beim zugrunde liegenden Gewinn je Aktie zu konstanten Wechselkursen als auch bei der Kapitaleffizienz erwartet. (jg)

Die ausführlichen Ergebnisse finden Sie auf der Homepage des Konzerns.

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