Pharmagroßhändler Phoenix stärkt Organisationsstruktur in Deutschland
Die im Pharmagroßhandel tätige Phoenix Group wird ab dem 1. Februar 2014 eine deutsche Geschäftsleitung einsetzen (Bild: Phoenix Group)

Die im Pharmagroßhandel tätige Phoenix Group wird ab dem 1. Februar 2014 eine deutsche Geschäftsleitung einsetzen (Bild: Phoenix Group)

Die Maßnahmen sind Teil des im Januar 2013 ins Leben gerufenen konzernweiten Optimierungsprogramms ‚Phoenix Forward‘, mit dem europaweit 100 Mio. Euro jährlich eingespart werden sollen. Zielsetzung des Programms ist, die internen Organisationsstrukturen und -prozesse in allen 25 Ländern zu verbessern, um so die Position als einer der führenden Pharmahändler in Europa zu stärken und den stabilen Wachstumskurs des Unternehmens nachhaltig fortzusetzen. Folgende organisatorische Veränderungen sind geplant:

Einsetzung einer deutschen Geschäftsleitung
Um der großen Bedeutung des deutschen Marktes für die Unternehmensgruppe Rechnung zu tragen, wird ab dem 1. Februar 2014 eine deutsche Geschäftsleitung implementiert. Oliver Windholz wird dann neben seiner Funktion als CEO der Unternehmensgruppe auch den Vorsitz der deutschen Geschäftsleitung übernehmen. Helmut Fischer, der seit 1. September 2013 die Position des CFO in der Gruppe innehat, wird den Bereich Finanzen in Deutschland in Personalunion leiten. Ferner wird Stefan Pflug, derzeit Generalbevollmächtigter und Group Logistics Director der französischen Landesgesellschaft, die Geschäftsleitung Betrieb und Marcus Freitag, derzeit Vertriebsleiter mehrerer deutscher Vertriebszentren und Managing Director der Landesgesellschaft in der Slowakei, die Geschäftsleitung Vertrieb übernehmen.

Einteilung der Vertriebszentren in acht Regionen
Die 20 Vertriebszentren sollen mit Beginn des neuen Geschäftsjahres organisatorisch in 8 Regionen aufgeteilt werden, deren Organisationsstruktur jeweils nach einheitlichen Grundsätzen gestaltet werden soll. Dies gewährleistet eine bestmögliche Konzentration auf operative Tätigkeiten in den Vertriebszentren, so dass den Kunden flächendeckend ein optimaler Service geboten werden kann. Weiterhin sollen verschiedene administrative Funktionen größtenteils innerhalb der Regionen gebündelt werden, um Synergien in diesen Bereichen zu ermöglichen.

Außer den Vertriebszentren sind auch die Hauptverwaltung und die Tochtergesellschaft Transmed von den geplanten organisatorischen Änderungen mit Auswirkungen auf Mitarbeiter betroffen. Aus heutiger Sicht werden voraussichtlich insgesamt bis zu 380 Arbeitsplätze verlagert beziehungsweise abgebaut. Es werden sozialverträgliche Lösungen angestrebt, wie zum Beispiel die Ausnutzung der natürlichen Fluktuation. Betriebsbedingte Kündigungen werden allerdings nicht vollständig zu vermeiden sein.

Über die Phoenix-Gruppe
Die Phoenix Group aus Mannheim ist ein führender Pharmahändler in Europa. Das Unternehmen mit rund 28.700 Mitarbeitern bietet mit 25 Ländern eine europaweite Flächenabdeckung. Im Pharmagroßhandel ist die Gruppe europaweit mit 155 Distributionszentren aktiv und beliefert Apotheken und medizinische Einrichtungen mit Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten. Für pharmazeutische Hersteller übernimmt die Gruppe im Bereich Pharma Services die gesamte Lieferkette der Arzneimittel. Im Apothekeneinzelhandel betreibt die Gruppe über 1.500 eigene Apotheken in 11 Ländern.

(dw)

Sie möchten gerne weiterlesen?