Pillen und Tabletten mit Euro-Banknoten als Kostensymbol

Nach zähem Ringen ist es nun entschieden: Stada geht an die Investoren Bain und Cinven. (Bild: Angel M. Varandela – Fotolia)

Mit einem Gesamtwert von 66,00 Euro je Stada-Aktie, bestehend aus 65,28 Euro Angebotspreis zuzüglich der voraussichtlich während der laufenden Angebotsfrist von Stada auszuzahlenden Dividende in Höhe von voraussichtlich 0,72 Euro, haben Bain Capital und Cinven das von allen Bietern  finanziell attraktivste Angebot vorgelegt. Das Angebot entspricht einer Prämie von etwa 48,9 % auf den Schlusskurs am 9. Dezember 2016, dem letzten Aktienkurs vor dem Aufkommen von ersten konkreten Übernahmegerüchten, und einer Prämie von circa 19,6 % auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate.

Das Angebot bewertet Stada mit einem Eigenkapitalwert von ungefähr 4,11 Mrd. Euro zuzüglich Dividende und einem Unternehmenswert von ungefähr 5,32 Mrd. Euro. Bain Capital und Cinven sehen eine Mindestannahmeschwelle von 75 %, weitere übliche Bedingungen sowie eine Angebotslaufzeit von sechs Wochen vor.

Nach eingehender Prüfung beider Transaktionsangebote sind Vorstand und Aufsichtsrat von Stada laut Pressemeldung zu der Einschätzung gelangt, dass es im besten Unternehmensinteresse sowie im Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre und weiteren Stakeholder von Stada liegt, das Angebot von Bain Capital und Cinven zu unterstützen. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, auf die bestehenden Stillstands-Vereinbarungen mit Bain Capital und Cinven zu verzichten.

Stada, Bain Capital und Cinven haben daher heute auch eine Investorenvereinbarung unterzeichnet.

Die Angebotsunterlage wird gemäß den Vorgaben des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) von Bain Capital und Cinven nach Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Vorstand und Aufsichtsrat werden die Angebotsunterlage nach ihrer Veröffentlichung sorgfältig prüfen und gemäß § 27 WpÜG eine begründete Stellungnahme abgeben. Aus heutiger Sicht gehen Vorstand und Aufsichtsrat von STADA davon aus, dass beide Gremien den Aktionärinnen und Aktionären die Annahme des Angebots empfehlen werden.

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