Impfstoff-Fläschchen

Im Gegensatz zu bisher zugelassenen Vakzinen ist das Präparat ein sogenannter klassischer Tot-Impfstoff mit inaktiviertem Virus. (Bild: Valneva)

In der Laborstudie wurde an Seren von 30 Teilnehmern aus der klinischen Studie für den Impfstoffkandidaten VLA2001 analysiert, ob sie den ursprünglichen Sars-CoV-2-Virus sowie die Delta- und Omikron-Varianten neutralisieren können.

Gegen das ursprüngliche Virus sowie die Delta-Variante wiesen dabei alle 30 Proben neutralisierende Antikörper auf, für die Omikron-Variante waren es immerhin 26 Proben, also 87 %. Die Neutralisierung reduzierte sich bei Omikron dabei um 16,7-fache im Vergleich zum Urvirus, bei Delta sank sie um nur 2,7 %.

"Wir sind sehr erfreut über diese Ergebnisse“, erklärte Dr. Juan Carlos Jaramillo, Chief Medical Officer von Valneva. Die Ergebnisse der Studien bestätigen aus seiner Sicht Fähigkeit des Impfstoffkandidaten zur „Bekämpfung der derzeit zirkulierenden bedenklichen Varianten“. Man sei überzeugt, „dass VLA2001 ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Covid-19 sein kann“.

Die Auslieferung des ersten Ganzvirus-Impfstoffs in der EU, von der die Staatengemeinschaft 60 Mio. Dosen bestellt hat, könnte April 2022 starten. Voraussetzung dafür ist die Zulassung durch die Arzneimittelbehörde EMA, die Valneva noch im ersten Quartal erwartet. Weitere Zulassungsanträge laufen in Großbritannien sowie in Bahrain.

Impfstoff könnte Skeptiker überzeugen

Das Präparat von Valneva ist ein Tot-Impfstoff mit inaktiviertem Virus. Ganzvirus-Impfstoffe basieren auf inaktiven, nicht vermehrungsfähigen ganzen Viren und könnten Skeptiker mit Vorbehalten gegenüber auf genetischem Material basierenden Vakzinen überzeugen.

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