Wacker Biotech und XL-Protein kooperieren
Durch die PASylierung von therapeutischen Proteinen wird deren meist äußerst kurze Plasma-Halbwertszeit im Körper verlängert, wodurch sich deren Wirkdauer um den Faktor 10 bis 100 erhöht (Bild: Wacker)

Durch die PASylierung von therapeutischen Proteinen wird deren meist äußerst kurze Plasma-Halbwertszeit im Körper verlängert, wodurch sich deren Wirkdauer um den Faktor 10 bis 100 erhöht (Bild: Wacker)

Mit der PASylation-Technologie lassen sich Biopharmazeutika mit verlängerter Plasma-Halbwertszeit entwickeln, die Patienten weniger häufig injiziert werden müssen und besser verträglich sind. In einer erfolgreichen Machbarkeitsstudie konnte bereits mit der E. coli-basierten Wacker-Technologie ESETEC ein PASyliertes menschliches Wachstumshormon mit hohen Ausbeuten hergestellt werden.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie hatten die beiden Unternehmen den Einsatz der proprietären ESETEC-Technologie zur Herstellung hochmolekularer PASylierter therapeutischer Proteine für neue Arzneimittel untersucht. Wie die Studie zeigte, lässt sich mit der ESETEC-Technologie beispielweise ein PASyliertes menschliches Wachstumshormon in hohen Ausbeuten (3 bis 4 g/l) korrekt gefaltet und voll funktionsfähig produzieren. Weiter konnte Wacker erfolgreich eine E. coli-Zelllinie für die Produktion des PASylierten Hormons mit seiner Sekretionstechnologie entwickeln. Der Prozess lässt sich zudem einfach in den großtechnischen Maßstab überführen.

„Nach der erfolgreichen Machbarkeitsstudie freuen wir uns sehr, die Zusammenarbeit mit XL-Protein weiter auszubauen“, so Dr. Thomas Maier, Geschäftsführer von Wacker Biotech. „Immer mehr Pharmaunternehmen suchen nach effizienten Technologien zur Optimierung der Wirkdauer von Biopharmazeutika. Durch den Kooperationsvertrag mit XL-Protein können wir unseren Kunden nun anbieten, Machbarkeitsstudien zur Herstellung PASylierter Varianten ihrer Entwicklungskandidaten durchzuführen. Dank unserer innovativen ESETEC-Technologie können wir innerhalb weniger Wochen erste Mengen PASylierter Wirkstoffe für präklinische Untersuchungen liefern.“

„Wir wollen nach den positiven Erfahrungen, die wir mit Wackerss innovativer Sekretionstechnologie bei der Produktion PASylierter therapeutischer Proteine gemacht haben, unsere Zusammenarbeit auf diesem Gebiet dauerhaft fortsetzen“, erklärt Prof. Dr. Arne Skerra, Gründer und Geschäftsführer von XL-Protein. „Durch die Partnerschaft mit Wacker Biotech bekommt ein deutlich größerer Kundenkreis Zugang zu unserer innovativen Technologie. Zudem kann Wacker als erfahrener GMP-Produzent die schnelle und professionelle Herstellung PASylierter Proteine gewährleisten.“

(dw)

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