Flu drug attacking virus cells.

Der Impfstoffkandidat basiert auf einem modifizierten Masernvirus. (Bild: iaremenko ‒ AdobeStock)

Im Gegensatz zu anderen großen Pharmakonzernen wie Sanofi oder Pfizer war MSD bisher noch nicht durch die Beteiligung an einem Impfstoff-Programm gegen das Coronavirus aufgefallen. Diese Lücke will man jetzt durch den Zukauf schließen. Der Übernahmekandidat Themis entwickelt derzeit einen Impfstoffkandidaten gegen Sars-CoV-2 auf der Grundlage eines modifizierten Masernvirus als Vektor, der sich gentechnisch verändern lässt. Diese Technologie basiert wiederum auf der Forschung des französischen Institut Pasteur. Der Impfstoff-Kandidat von Themis befindet sich derzeit in der präklinischen Entwicklung, die klinischen Studien sollen noch im Laufe des Jahres beginnen.

Produktion in Europa und den USA

In der derzeitigen Debatte um die exklusive Erstbelieferung bestimmter Staaten positionieren sich Themis und MSD eindeutig: So soll die Verteilung des Impfstoffes „je nach medizinischem Bedarf, sobald der Impfstoff zur Verfügung steht“, erfolgen – und zwar gleichermaßen an Ländern mit niedrigem, mittlerem und hohem Einkommen. Man lege Wert darauf, dass mögliche Corona-Impfstoffe „weltweit zu günstigen Konditionen zugänglich gemacht werden.“ Der Impfstoff solle in Produktionsstätten in den USA und in Europa produziert werden. (jg)

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