Johnson & Johnson will das Biopharma-Unternehmen Intra-Cellular Therapies für 14,6 Mrd. US-Dollar übernehmen. Das biopharmazeutische Unternehmen entwickelt und vermarktet vornehmlich Therapeutika für Erkrankungen des zentralen Nervensystems.

Aufgrund der zunehmenden Krise der psychischen Gesundheit baut der Pharmakonzern sein Portfolio zur Behandlung neurologischer Krankheiten aus. (Bild: Johnson & Johnson)

Die endgültige Vereinbarung der Vertragspartner sieht vor, dass Johnson & Johnson 132 Dollar pro Aktie in bar zahlt, woraus sich der Gesamtwert von 14,6 Mrd. Dollar ergibt. Angesichts der zunehmenden Krise der psychischen Gesundheit und der Alterung der Weltbevölkerung leben weltweit mehr als eine Milliarde Menschen – oder einer von acht Menschen – mit einer neuropsychiatrischen oder neurodegenerativen Störung. Der Pharmakonzern beabsichtigt mit der Übernahme, sein Portfolio zum Behandeln dieser Krankheiten auszubauen.

Mit dieser Vereinbarung übernimmt der Pharmakonzern unter anderem ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Lumateperon unter dem Markennamen Caplyta von Intra-Cellular Therapies. Dabei handelt es sich um eine Therapie, die zum Behandeln von Erwachsenen mit Schizophrenie sowie von depressiven Episoden im Zusammenhang mit bipolarer Störung I oder II (bipolare Depression) zugelassen ist. Die Akquisition umfasst auch einen vielversprechenden Phase-2-Wirkstoff (ITI-1284), der bei generalisierter Angststörung und Psychosen und Unruhe im Zusammenhang mit Alzheimer untersucht wird, sowie eine Pipeline im klinischen Stadium, die die derzeitigen Schwerpunktbereiche des Pharmakonzerns weiter ergänzt.

Den Abschluss der Transaktion erwarten die Vertragspartner im Laufe dieses Jahres, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, der Genehmigung durch die Aktionäre und anderer üblicher Abschlussbedingungen für eine Transaktion dieser Art. Nach Abschluss der Transaktion werden die Stammaktien des Biopharma-Unternehmens nicht mehr am Nasdaq Global Select Market gehandelt werden.

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