Organisation

20. Okt. 2025 | 08:34 Uhr | von Nora Menzel

Effizienteres Herstellen biopharmazeutischer Therapien

Merck erwirbt Chromatographie-Geschäft von JSR Life Sciences

Merck hat mit dem US-Unternehmen JSR Life Sciences eine endgültige Vereinbarung unterzeichnet, dessen Chromatographie-Geschäft zu übernehmen. Mit dem geplanten Zukauf will der Darmstädter Konzern sein Downstream-Processing-Portfolio erweitern.

Merck hat mit dem US-Unternehmen JSR Life Sciences eine endgültige Vereinbarung unterzeichnet, dessen Chromatographie-Geschäft zu übernehmen. Mit dem geplanten Zukauf will der Darmstädter Konzern sein Downstream-Processing-Portfolio erweitern.

Den Abschluss der Transaktion erwarten die Geschäftspartner bis zum Ende des zweiten Quartals 2026. (Bild: Merck)

Mit der Akquisition will Merck sein Portfolio für das Downstream-Processing um Produkte und Technologien auf dem Gebiet der Protein-A-Chromatographie erweitern. Das Portfolio soll dazu beitragen, biopharmazeutische Therapien noch effizienter und skalierbarer herzustellen, einschließlich monoklonaler Antikörper. Den Abschluss der Transaktion erwarten die Geschäftspartner bis zum Ende des zweiten Quartals 2026.

Die Protein-A-Chromatographie ist von zentraler Bedeutung, um monoklonale Antikörper und therapeutische Proteine aufzureinigen, die zum Behandeln von Krebs- und Autoimmunerkrankungen sowie Infektionskrankheiten zum Einsatz kommen. Das Aufreinigungsverfahren erzielt nicht nur eine hohe Reinheit und verbessert die Arzneimittelsicherheit – auch die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Produktion können dadurch gesteigert werden. Die Technologie trägt demnach dazu bei, dass Patienten schneller Zugang zu lebenswichtigen Therapien erhalten.

Das in Belgien angesiedelte Chromatographie-Geschäft von JSR Life Sciences beschäftigt mehr als 50 Mitarbeitende und beliefert Pharma- und Biopharma-Hersteller weltweit mit seinen Chromatographie-Lösungen. „Die geplante Akquisition des Chromatographie-Geschäfts wird unsere Position auf dem Bioprocessing-Markt stärken und unterstreicht unsere Entschlossenheit, langfristig in Technologien zur Herstellung monoklonaler Antikörper zu investieren”, sagte Sebastián Arana, Leiter Process Solutions im Unternehmensbereich Life Science des Darmstädter Konzerns.

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