Siemens erwirbt für 5,1 Mrd. US-Dollar den Anbieter von wissenschaftlicher F&E-Software Dotmatics. Dessen Plattform stellt kontextualisierte Daten bereit, um Arzneimittel KI-gestützt multimodal zu entwickeln.

Die Software soll unter anderem Forschung und Entwicklung (F&E) nahtlos mit der Produktion verbinden. (Bild: Siemens)

Mit der Akquisition von Dotmatics, ein in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts ansässiger Softwareanbieter, beabsichtigt Siemens, Digital-Twin-Technologie und KI-gestützte Software im dynamisch wachsenden Life-Science-Markt auszubauen. Das US-Unternehmen bietet eine Plattform mit einem Portfolio an wissenschaftlichen Anwendungen und multimodalem Datenmanagement für Forschung und Entwicklung im Bereich Life Sciences. Das Angebot des Unternehmens stellt Anwendern unter anderem kontextualisierte Daten für eine KI-gestützte Arzneimittelentwicklung bereit.

Der Markt für Life Science unterliegt strukturellen Veränderungen: Darunter der steigende Arzneimittelbedarf durch eine alternde Gesellschaft und einen verbesserten Zugang zur Gesundheitsversorgung, neue Behandlungsmöglichkeiten durch wissenschaftlichen Fortschritt sowie die Notwendigkeit verstärkter Kooperation und Transparenz entlang komplexer Wertschöpfungsketten. Diese Trends machen auch in dieser Branche eine digitale Transformation notwendig. Es wird erwartet, dass sich die Ausgaben für Software in diesem Bereich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln werden.

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