
Mit dem Innovations-Campus will Bühler die Chancen der Digitalisierung umsetzen. (Bild: Victoria – Fotolia)
Zeta übernimmt als Spezialist in der Abwicklung von Großprojekten im Bereich der Biopharma-Industrie die Rolle des Systemintegrators mit Prozess Know-how aus der Pharmabranche. Siemens steht Zeta als Partner mit seinem Digital Enterprise Portfolio als Systemanbieter mit seinen Software-Plattformen zur Verfügung. Neben der Integration bestehender Plattformfunktionen entwickeln Zeta und Siemens neue Module, um die Durchgängigkeit der Wertschöpfungskette kontinuierlich zu verbessern.
Die Entwicklung verfahrenstechnischer Prozesse zur Produktion von Wirkstoffen ist hochkomplex. Bei der Entstehung von Pharmaprodukten, von der Entwicklung im Labor bis hin zu ihrer industriellen Produktion im Maßstab, sind unzählige Planungsschritte notwendig. Diese müssen in der streng regulierten Pharmabranche transparent und lückenlos nachvollziehbar sein. In der Projektierung entstehen enorme Datenmengen, diese gilt es sinnvoll zu strukturieren. Dafür ist eine stringente Software-Landschaft, die alle Prozesse von der verfahrenstechnischen Auslegung, der mechanischen Umsetzung, der Automation, der Qualifizierung bis hin zur Beschaffenheit einbindet Voraussetzung.
Effizientere, schnellere und reibungslose Verständigung
Die neue digitale Planungsumgebung der Partnerunternehmen ist an die spezifischen Anforderungen aller am Projekt Beteiligten ausgerichtet und ermöglicht unterschiedlichen Projektpartnern, in einer gemeinsamen Softwareumgebung Gewerke-übergreifend zu arbeiten. Basis hierfür ist Comos, die Plant Engineering-Softwarelösung, von Siemens. Alle Daten können aus dieser digitalen Software-Umgebung jederzeit abgerufen, genutzt oder weiterentwickelt werden. Die Anwender werden in den Planungsprozess nahtlos eingebunden, für eine effizientere, schnellere und reibungslose Verständigung zwischen den beteiligten Unternehmen. Am Ende des übergreifenden und durchgängigen Planungsprozesses entsteht bei Zeta ein Digitaler Zwilling der Anlage und des Prozesses. Mit den Smart Engineering Services macht Zeta den Digitalen Zwilling den Anlagenbetreibern zugänglich für den effizienten Betrieb und die Instandhaltung der Anlage.
„Der Kunde profitiert von der Nutzung der digitalen Qualifizierungsdaten für die elektronische Validierung, der automatischen Aktualisierung der Ersatzteillisten bzw. Artikelnummern, Austausch- und Überprüfungsterminen von Anlagenkomponenten und Verschließteilen – tagesaktuell auf Basis des digitalen Zwillings der Anlage,“ fasst Martin Mayer, Digitalisierungsexperte bei Zeta, zusammen. Bart Moors, CEO Comos Industry Solutions bei Siemens, betont: „Die Partnerschaft mit Zeta wird neue Möglichkeiten eröffnen gemeinsam die digitale Transformation von pharmazeutischen Prozessen weltweit voranzutreiben. Mit unserer durchgängigen Lösung für das integrierte Engineering und den Betrieb, beschleunigen Anwender in der pharmazeutischen Industrie die Prozessentwicklung und die Reifezeit.“ (ak)
Aktuelle Projekte der europäischen Pharmaindustrie

1) Kundl / Österreich Penicillin-Produktion Die Novartis-Division Sandoz plant in den nächsten fünf Jahren 150 Mio. Euro in die Antibiotika-Produktion im österreichischen Kundl zu investieren, um die Penicillin-Produktion in Europa zu halten. Bild: picprofi – fotolia.com

2) Frankreich Sanofi investiert in Impfstoff-Produktion Der Pharmakonzern Sanofi hat angekündigt, insgesamt 610 Mio. Euro in seine Impfstoff-Produktion und -Forschung in Frankreich zu investieren: 490 Mio. in die Produktion in Neuville sur Saône, 120 Mio. Euro in ein neues F+E-Zentrum in Marcy-l’Etoile. Bild: Sanofi

3)St. Wendel FMC erweitert Dialysemittel-Produktion Fresenius Medical Care hat am Standort im saarländischen St. Wendel eine neue Produktionslinie für Dialyseflüssigkeiten in Betrieb genommen. Der Hersteller reagiert damit auf gestiegene Nachfrage während der Corona-Krise. Bild: FMC

4) Dossenheim / Hanau Evonik baut Wirkstoff-Produktion aus Evonik will die Produktionskapazität seiner beiden deutschen Healthcare-Standorte Dossenheim und Hanau erweitern. In einer erste Projektphase investiert der Spezialchemie-Konzern dazu 25 Mio. Euro und begründet dies auch mit der Corona-Pandemie. Bild: Evonik

5) Amsterdam Wacker investiert in Biotech Der Münchner Chemiekonzern Wacker investiert am Standort Amsterdam in seine Produktionsanlagen für Biopharmazeutika, lebende mikrobielle Produkte und Impfstoffe. Geplant ist unter anderem der Bau einer neuen Fermentationslinie sowie neuer Reinraumstrukturen. Bild: Wacker

6) Protinus-Projekt für CSL Behring Pharmaplan erreicht Meilenstein Um den hohen Bedarf an Immunglobulin sicherzustellen, baut die CSL Behring in Kooperation mit Pharmaplan als Generalplaner am Standort Bern/Wankdorf Produktionskapazitäten aus. Im Juni wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Bild: Pharmaplan
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