Die Paracelsus-Kliniken haben einen Insolvenzantrag gestellt.

Die Paracelsus-Kliniken haben einen Insolvenzantrag gestellt. (Bild: Paracelsus)

Der Antrag wurde am 21. Dezember 2017 beim Amtsgericht Osnabrück eingereicht. Die Geschäftsführung von Paracelsus plant das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchzuführen und baut dabei auf die Unterstützung von zwei Restrukturierungs- und Sanierungsexperten als Generalbevollmächtigten.

Die defizitären Standorte sollen im Zuge der Restrukturierung neu aufgestellt werden. Das Unternehmen sicherte dabei zu, dass der Klinikbetrieb an allen Standorten und in allen Abteilungen weiter laufe. Auch die Löhne und Gehälter der 5.200 Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld gesichert. Der Klinikverbund betreibt insgesamt 40 Einrichtungen an 23 Standorten in Deutschland.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi machte Managementfehler für die Zahlungsunfähigkeit verantwortlich. Grundsätzliche Probleme in der Unternehmensstruktur, wie die zu große Anzahl von Fachabteilungen in den Kliniken, seien durch verschiedene Sanierungsgutachten bereits seit längerer Zeit bekannt gewesen.

(jg)

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