Roche übernimmt Molekulardiagnostik-Unternehmen Iquum
Roche übernimmt Molekulardiagnostik-Unternehmen Iquum

Gemäss den Vertragsbedingungen wird Roche den Anteilseignern von Iquum 275 Mio. US-Dollar im Voraus und bis zu 175 Mio. US-Dollar in Abhängigkeit von produktbezogenen Meilensteinen zahlen. Die Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen. Nach deren Abschluss wird Iquum in Roche Molecular Diagnostics integriert.

Durch diese Übernahme erlangt Roche Zugang zu dem Iquum-System Laboratory-in-a-tube (Liat), mit dem Mediziner nach relativ kurzer Schulung molekulardiagnostische Tests vor Ort beim Patienten durchführen können. Der Liat Analyzer und der Liat Influenza A/B Assay, der erste verfügbare Test für dieses System, liefern zuverlässige und genaue Ergebnisse in Laborqualität in etwa 20 min. Sie tragen das CE-Kennzeichen und haben eine FDA-Zulassung.

Nach Angaben von Roland Diggelmann, COO von Roche Diagnostics, wird sich das übernommene Unternehmenn „weiterhin auf die Entwicklung und Herstellung des Liat Analyzers und der Assays konzentrieren“. Shuqi Chen, CEO und Gründer von IQuum sagte: „Roche ist das ideale Unternehmen, um die vielversprechenden Ansätze unserer molekulardiagnostischen POC-Technologie in der Praxis zu etablieren.“

Über Iquum
Iquum ist ein führender Entwickler der Lab-in-a-tube-Technologie, einer Testplattform für biologische Proben, die einem breiten Querschnitt des Bioassay-Marktes deutliche Vorteile bietet. Mit der proprietären Technologie des Unternehmens kann auch nicht speziell ausgebildetes Personal anspruchsvollere biologische Proben schnell und nahezu überall testen. Das 1998 von Shuqi Chen und Keith Greenfield gegründete Unternehmen vermarktet seine Lab-in-a-tube-Technologie und weitere Produkte in den Bereichen klinische Diagnostik, Biowaffenabwehr und industrielle Tests.

(dw)

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