Saltigo verlegt Unternehmenszentrale nach Leverkusen
Im September zieht die Firmenzentrale des Lanxess-Tochterunternehmens Saltigo mit gut 100 Mitarbeitern in das bisherige Lanxess-Hauptgebäude (K 10) im Leverkusener Chempark um (Bild: Lanxess)

Im September zieht die Firmenzentrale des Lanxess-Tochterunternehmens Saltigo mit gut 100 Mitarbeitern in das bisherige Lanxess-Hauptgebäude (K 10) im Leverkusener Chempark um (Bild: Lanxess)

„Mit dem Einzug unseres Feinchemie-Spezialisten Saltigo stärken wir den Standort Leverkusen und bauen ihn als weltweit wichtigsten Lanxess-Standort für unseren Megatrend Landwirtschaft weiter aus“, erklärt Werner Breuers, Vorstandsmitglied von Lanxess. Lanxess hat seine Unternehmenszentrale vor wenigen Tagen von Leverkusen nach Köln verlegt.

„Damit Saltigo seinen Wachstumskurs auch in Zukunft effizient steuern kann, benötigt das Unternehmen eine Zentrale, die optimale Bedingungen bietet“, erläutert Breuers die Gründe für den Umzug. „Die werden wir mit der neuen Hauptverwaltung in unmittelbarer Nähe zu Forschung und Produktion jetzt schaffen.“ Saltigo betriebt Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen. Von den weltweit rund 1.200 Mitarbeitern wird Saltigo künftig 1.100 an seinem neuen Heimatstandort Leverkusen beschäftigen.

„Gezielte Investitionen werden auch künftig dafür sorgen, dass Saltigo im dynamischen Custom Manufacturing-Markt optimal aufgestellt bleibt“, erklärt Wolfgang Schmitz, Geschäftsführer von Saltigo. So wird das Unternehmen bis 2015 in Leverkusen insgesamt bis zu 100 Mio. Euro in das Geschäft mit Agrowirkstoffen investieren. Rund ein Fünftel davon wird das Unternehmen beispielsweise aufwenden, um in 4 Betrieben zusätzliche Kapazitäten für die Feststoffisolierung zu schaffen. „Wir verfügen auch in diesem Jahr über eine gut gefüllte Projektpipeline“, so Schmitz. „Gerade die Kunden in unserem Schwerpunktbereich Agrochemie gehen derzeit von einer weiterhin positiven Marktentwicklung aus.“

Weitere Umzüge bei Lanxess
Die Verlegung der Saltigo-Unternehmenszentrale ist Teil einer Reihe von Nachfolge-Umzügen, nachdem der Spezialchemie-Konzern Lanxess seine Konzernzentrale nach Köln verlegt hat. Bis einschließlich Januar 2014 werden allein in Leverkusen Geschäftsbereiche und Zentralfunktionen aus 11 Bürogebäuden in nur 4 umziehen, die Lanxess gehören. „Mit der Nachnutzung von K 10 sowie anderer Bürogebäude im Chemiepark können wir die Kolleginnen und Kollegen in möglichst wenigen Gebäuden unterbringen und damit Synergien durch kurze Wege sowie eine schnelle Kommunikation schaffen“, erklärt Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Lanxess. „Zudem reduzieren wir auch unsere Mietkosten deutlich, da wir Mietverträge in 7 Gebäuden auflösen“, so van Roessel.

Saltigo wird die neue Unternehmenszentrale auf der 2. Etage des Gebäudes K 10 einrichten, der Lanxess-Zentralbereich Innovation & Technology zieht in die gesamte 3. Etage. Im Erdgeschoss verbleibt das Kautschuk-Technikum und die erste Etage werden die Lanxess Distribution GmbH sowie Teile des Geschäftsbereichs Butyl Rubber belegen. Auf der 4. Etage werden Mitarbeiter des Bereichs Industrial & Environmental Affairs sowie für Leverkusen zuständige Personal-Mitarbeiter untergebracht. Insgesamt werden künftig 550 Mitarbeiter im Leverkusener Hauptgebäude von Lanxess arbeiten.

Größere Umbaumaßnahmen sind aber nur in K 10 mit der Neugestaltung eines Konferenzbereichs geplant. Die restlichen Arbeiten beschränken sich in erster Linie auf die Renovierung der bestehenden Räumlichkeiten. Neben Leverkusen ist vor allem der Lanxess-Standort Langenfeld von den Umzügen betroffen. Auf die Saltigo GmbH wird im Gebäude am Katzberg der Bereich Global Procurement & Logistics folgen.

(dw)

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