
Die Brau Beviale soll in diesem Jahr als Special Edition unter Corona-Hygienemaßnahmen stattfinden. Bild: Nürnbergmesse
„Die Entscheidung, die BrauBeviale in diesem Jahr stattfinden zu lassen, liegt nicht bei uns, der NürnbergMesse, sondern wurde in enger Abstimmung mit unseren Ausstellern, Besuchern und Partnern getroffen“, erklärt Andrea Kalrait, Executive Director BrauBeviale bei der NürnbergMesse. „Wir haben in unseren Gesprächen immer wieder signalisiert bekommen, dass unsere Kunden sich auch in diesem Jahr ihren Stammtisch der Branche wünschen – zumal es wohl die einzige Möglichkeit eines Treffens in diesem Jahr sein wird, und zwar nicht nur auf nationaler oder europäischer, sondern auch auf internationaler Ebene. Und ich freue mich sehr darauf, möglichst viele Messegäste persönlich bei uns in Nürnberg begrüßen zu können!“
Leitthema des aktuellen Brau Beviale-Triples ist die Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche. Speziell in diesem besonderen Jahr, das unter anderem auch viele Unternehmen der Getränkeindustrie vor ungeahnte und schwierige Herausforderungen stellt, spielt die Zukunftsfähigkeit mehr denn je eine zentrale Rolle. Die Brau Beviale Special Edition steht somit ganz im Zeichen der Solidarität. Als Partner der gesamten Getränkebranche versteht sie es als ihre Aufgabe, mit der diesjährigen Veranstaltung ein Signal zu setzen und eine attraktive, erfolgreiche – aber gleichzeitig auch sichere – Plattform bereitzustellen, die es den Branchenteilnehmern ermöglicht, sich auszutauschen, zu vernetzen und sich gemeinsam zu rüsten, um gestärkt aus dieser schwierigen Situation herauszukommen.
Brau Beviale Special Edition – angepasstes Hygieneschutzkonzept
„Selbstverständlich steht der Schutz unserer Kunden immer an oberster Stelle und so haben wir gemeinsam mit den zuständigen Behörden ein auf die BrauBeviale angepasstes Sicherheits- und Hygieneschutzkonzept entwickelt, um die Sicherheit für alle Messeteilnehmer bestmöglich zu gewährleisten“, erläutert Andrea Kalrait das Prinzip der Special Edition. Primäre Schutzziele und Grundsteine jeder Maßnahme sind die Ermöglichung der aktuellen Abstand- und Distanzregeln, die Nachverfolgbarkeit von Kontakten sowie die Ermöglichung der persönlichen Handhygieneregeln. Auch das Rahmenprogramm wurde dahingehend adaptiert, um diesen Vorgaben zu entsprechen: Sowohl die Craft Drinks Area, als auch das Forum Brau Beviale sowie brau@home werden ihre jeweiligen kommunikativen und informativen Aspekte mit den notwendigen Anpassungen zur Sicherheit der Teilnehmer kombinieren.
Medikamente gegen Corona und Covid-19:

Virostatika: Zentraler Bestandteil eines Virus ist seine Erbinformation, zu deren Vermehrung eine Gruppe von Enzymen, sogenannte Polymerasen notwendig sind. Wirkstoffe, die diese Enzyme hemmen, können auch die Vermehrung und Verbreitung von Viren eindämmen. Beispiele für solche Virostatika, die auch gegen Sars-Cov-2 wirken könnten, sind die Wirkstoffe Faviparivir und Remdesivir. Letzteres wurde ursprünglich gegen das Ebola-Virus entwickelt.Bild: molekuul.be ‒ AdobeStock

Protease-Hemmer: Die Kombination der Wirkstoffe Lopinavir und Ritonavir hemmt Enzyme, die Proteine an bestimmten Stellen zerschneiden, sogenannte Proteasen. Unter dem Handelsnamen Kaletra vertreibt Abbot das Medikament als etabliertes Mittel gegen HIV. Protease-Hemmer sind auch als Medikamente gegen Covid-19 in der Erprobung.Bild: molekuul.be ‒ AdobeStock

Interferone: Interferone sind körpereigene Proteine, die dem Immunsystem als Botenstoffe dienen und dessen Aktivität beeinflussen. Bei Virus-Infektionen spielt insbesondere das Beta-Interferon eine Rolle. Gegen Sars-Cov-2 soll synthetisches Interferon besonders in Kombination mit anderen Mitteln wie Protease-Hemmern helfen. Bild: petarg-AdobeStock

Chloroquin: Die genaue Wirkungsweise der Malaria-Medikamente Chloroquin und Hydroxychloroquin ist noch ungeklärt. Während der Sars-Epidemie 2002 zeigten sich in klinischen Studien positive Effekte, weshalb das von Bayer als Resochin vermarktete Medikament auch als Wirkstoff gegen Sars-Cov-2 wieder Interesse weckte und in mehreren klinischen Studien getestet wird.Bild: molekuul.be ‒ AdobeStock

Das Mainzer Unternehmen Biontech hat bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neuartige Coronavirus die Nase vorn. Bild: Guerrieroale - adobe stock

Vektor-Impfstoffe: Für den Menschen harmlose Viren lassen sich mit gentechnischen Methoden so verändern, dass sie Bestandteile anderer Viren mit sich tragen. Diese manipulierten Viren, sogenannte Vektoren, dienen als Impfstoff, indem sie dem Immunsystem spezifische Teile eines Krankheitserregers präsentieren, ohne dass der Körper dem Erreger selbst ausgesetzt ist. Unter anderem die Masernimpfung und der erste zugelassene Ebola-Impfstoff funktionieren nach diesem Prinzip. Mehrere Covid-19-Impfstoffe dieser Art sind in frühen Stadien der klinischen Erprobung. Bild: iaremenko ‒ AdobeStock

mRNA-Impfstoffe: Messenger-RNA (mRNA) basierte Impfstoffe bestehen nicht aus Virus-Material wie klassische Impfstoffe, sondern stellen einen Bauplan für ein Virenprotein dar. Gelangt dieser Plan in eine Körperzelle, produziert diese zunächst das entsprechende Protein. Darauf reagiert das Immunsystem mit der Produktion von Antikörpern. mRNA-Impfstoffe wären deutlich einfacher und schneller in großen Mengen zu produzieren als klassische Impfstoffe. Allerdings ist das Verfahren noch völlig neu, bislang gibt es keine zugelassenen Impfstoffe dieser Art. Bild: vchalup ‒ AdobeStock
„Außer Partys kann alles stattfinden – natürlich unter den gegebenen Rahmenbedingungen, die wir aber mittlerweile alle aus unserem Alltag kennen“, fasst Andrea Kalrait das Konzept der Brau Beviale Special Edition zusammen. „Die Besucherströme werden in Einbahnstraßen durch die Hallen geleitet, dort, wo die Abstandsregelung nicht eingehalten werden kann, besteht Maskenpflicht und auch die Messestände müssen den notwendigen Sicherheits- und Hygienestandards entsprechen. Zudem werden die Kontaktdaten aller – Aussteller und Besucher – erhoben, um die erforderliche Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Da auch die Hallenaufteilung nicht wie im Vorjahr sein kann, ermuntere ich die Besucher, sich in diesem Jahr etwas intensiver auf ihren Messebesuch vorzubereiten.“ Verpflichtender Teil dieser Vorbereitungen ist eine Online-Vollregistrierung im Vorfeld. Um die zugelassene Besucheranzahl pro Tag nicht zu überschreiten, stehen in diesem Jahr nur Tagestickets zur Verfügung. Jeder Besucher muss sich für einen konkreten Tag entscheiden und registrieren. Die Tickets sind mobil verfügbar und ermöglichen kontaktlosen Zutritt zum Gelände.
Positive Nachrichten zum erfolgreichen Wiederbeginn des Messegeschäfts kommen von der Beviale Family aus China und sind nicht nur richtungsweisend für die Messewirtschaft weltweit, sondern auch für den Messestandort Nürnberg und somit die BrauBeviale: Vom 1. bis 3. Juli 2020 fand in Shanghai die Craft Beer China statt – eine professionelle Veranstaltung, die die geforderten Abstands-und Hygieneregeln vorbildlich umgesetzt hat.
Digitales Angebot: der Stammtisch der Branche im Internet
Mit Blick auf aktuell geltende Reisebeschränkungen hat die Brau Beviale es sich zudem zur Aufgabe gemacht, auch den Fachbesuchern und Firmen die Teilnahme an der Brau Beviale Special Edition zu ermöglichen, die nicht persönlich nach Nürnberg kommen können. Parallel zur Umsetzung des angepassten Eventkonzepts im Messezentrum laufen die Vorbereitungen der digitalen Dialogplattform „myBeviale.com“ auf Hochtouren (www.mybeviale.com). Sie wird die analoge und die digitale Welt verzahnen und der Brau Beviale-Community auch nach der Messe ganzjährig zur Verfügung stehen. Zur Messe wird sie unter anderem das Programm des Forums BrauBeviale in die digitale Welt transferieren. Mit diesem Online-Angebot haben Messeteilnehmer die Gelegenheit, interessante Vorträge live von zuhause aus zu verfolgen und sogar zu interagieren. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, hochkarätige Redner, die sich nicht vor Ort ihrem Publikum präsentieren können, live zum Vortragsprogramm hinzuzuschalten.
Der Eintrag "freemium_overlay_form_pf" existiert leider nicht.
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