Der Umbau eines bestehenden Gebäudes in der Nähe des Coriolis-Hauptsitzes hat bereits im März dieses Jahres begonnen. Die Labore sollen im 4. Quartal 2021 betriebsbereit sein. Die neuen Einrichtungen werden die Gesamtfläche des Unternehmens auf 7.800 m2 erhöhen. Die neuen Labore sollen die Formulierungsentwicklung sogenannter Arzneimittel für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMP) beherbergen. Dazu gehören Zellkulturtätigkeiten, Partikelcharakterisierung und -identifizierung, analytische Ultrazentrifugation und ein Lyophilisierungs-Entwicklungszentrum. "Wir haben bereits 2018 damit begonnen, unsere wissenschaftliche Expertise und unser Dienstleistungsangebot für ATMPs zu stärken und freuen uns nun, dass dieses Segment ein signifikantes Wachstum erfährt", sagt Dr. Michael Wiggenhorn, CEO von Coriolis Pharma. "Deshalb erweitern wir unsere Kapazitäten in diesem Bereich mit neuen Laboreinrichtungen unter Biosicherheitsstufe S2."
Wachstumsmarkt, aber noch nicht ausgereift
ATMPs sind mit Bereichen wie Zell- und Gentherapien ein Wachstumsmarkt, doch die Formulierung der Mittel ist noch lange nicht ausgereift. Ähnlich wie mRNA-Impfstoffe haben ATMPs entweder eine sehr kurze Haltbarkeit im Bereich weniger Stunden oder Tage, oder sie erfordern kalte bis ultrakalte Lagerbedingungen. Ein maßgeschneidertes Formulierungs-Entwicklungsprogramm, das auch die Gefriertrocknung als Option in Betracht zieht, soll diese Situation deutlich verbessern können.
"Um die Laborerweiterung auch aus wissenschaftlicher Sicht zu unterstützen, haben wir vor kurzem unseren wissenschaftlichen Beirat um zwei angesehene Experten auf diesem Gebiet erweitert: Prof. Ernst Wagner von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Gideon Kersten von der Universität Leiden", erklärt Dr. Andrea Hawe, CSO von Coriolis Pharma. "Ihr wissenschaftlicher Rat wird für den Erfolg unserer Kundenprojekte äußerst wertvoll sein und ermöglicht es uns, auf dem neuesten Stand der Entwicklung auf diesem Gebiet zu bleiben."